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Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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darf ich Sie etwas fragen, als Freund, meine ich? Solange Sie hier sind, wirken Sie so gedankenverloren. Jedes Mal, wenn ich Sie besuchen wollte, sind Sie mir ausgewichen. Stimmt etwas nicht zwischen uns oder vielleicht auch in anderer Hinsicht?«
    »Ich bin sehr beunruhigt«, gestand sie ein.
    »Und darf ich den Grund dafür erfahren?«
    Sie seufzte tief. »Da weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll.«
    »Meine Mutter hat mir einmal erzählt, dass ein Jedi, wenn er beunruhigt ist und sich nicht mehr konzentrieren kann, verwundbar wird.«
    »Ich bin kein Jedi.«
    »Aber die Macht ist in Ihnen so stark wie in jedem Jedi. Was ist los, Leia?«
    Sie kniff die Augen zusammen. »Wir befinden uns in großer Gefahr, Isolder. Möglicherweise verlieren wir alles, wofür wir nach dem Sieg gegen das Imperium gekämpft haben.«
    »Wollen Sie damit sagen, die Yuuzhan Vong können nicht geschlagen werden?«
    Für die Antwort musste sie einen Moment nachdenken. »Da bin ich mir nicht sicher. Vor uns liegt jedenfalls ein steiniger Weg.«
    »Wie deutlich können Sie diesen Weg sehen?«
    Darauf schüttelte sie den Kopf. »Nicht deutlich genug, um die Stolpersteine zu erkennen.«
    Wortlos gingen sie weiter. »Würden Sie mich an Bord meines Schiffes nach Coruscant begleiten?«, fragte Isolder schließlich.
    »Was ist mit Teneniel Djo?«
    »Sie bleibt auf Hapes«, erwiderte Isolder knapp.
    Erneut entstand die Vision vor Leias innerem Auge und verblasste wieder. Welches Licht sah sie? Welche Welt?
    »Natürlich begleite ich Sie«, sagte sie einen Augenblick später.
     
    Nachdem der Falke sicher angedockt hatte, passierten Han und Droma den Zoll von Ruan und hasteten zum Raumhafen-Terminal. Hätten sich dort nicht so viele Leute gedrängt, wären sie gerannt.
    »Augenblick mal«, sagte Han, als Droma auf Händen und Knien durch die Menge kriechen wollte. Er packte den Ryn im Rücken an der Weste, stellte ihn auf die Füße und strich dessen ausgefranste Kleidung glatt, während er sprach. »Die Angehörigen deines Clans werden doch wohl nicht so verzweifelt versuchen, diese Welt zu verlassen, um sich mit einem Haufen Raumabschaum wie Hijackern oder Söldnern einzulassen. Dazu haben sie hoffentlich zu viel Verstand, oder?«
    Droma zupfte an seinem Bart. »Sie sind schon ziemlich clever, aber selbst den Klügsten kann man austricksen, wenn ihm die Situation nur hoffnungslos genug erscheint. Weder Gaph noch Melisma können es ertragen, eingesperrt zu sein. Gaph war einmal im Gefängnis und…«
    Han schüttelte den Kopf. »Das ist nicht die Antwort, die ich hören wollte.«
    Droma verstummte und nickte, als er begriff. »Ob meine Clanleute sich mit Raumabschaum wie Hijackern einlassen? Dazu sind sie viel zu clever. Eigentlich bin ich sicher, dass sie sich bestimmt noch auf Ruan aufhalten – irgendwo –, und dass wir rechtzeitig eingetroffen sind, um sie zu retten.«
    Han atmete tief durch. »Na, dann bin ich ja erleichtert.«
    Seit ihrem Aufbruch von Tholatin hatten sie immer wieder das gleiche Gespräch geführt. Der Weequay-Sicherheitschef war zu durchtrieben gewesen, um ihnen die Namen seiner Leute auf Ruan oder auch nur den Namen ihres Schiffes zu verraten. Aber in Esau’s Ridge hatten sie genug Mechaniker und Taugenichtse getroffen, sodass Han einen ganz guten Eindruck davon hatte, mit was für einem Kaliber von Gesindel er und Droma es zu tun hatten. Selbst wenn die Hijacker, die nach Ruan gekommen waren, nicht direkt für die Yuuzhan Vong arbeiteten, waren sie dennoch aller Wahrscheinlichkeit nach bis an die Zähne bewaffnet und äußerst gefährlich – so wie die Mitglieder der Friedensbrigade, mit denen Han und Droma an Bord der Queen of Empire aneinander geraten waren.
    Im Raumhafen von Ruan ging alles gelassen seinen Gang. Zwar kamen ständig tausende von Flüchtlingen aus einer Vielzahl von Welten hier an, weit mehr, als von hier abflogen, doch gelang es Salliche Ag irgendwie, die Aufnahmeprozeduren rasch und effizient abzuwickeln. Duzendweise reihten sich Informationsstände für die verschiedenen Spezies an den Wänden des Terminals aneinander, und draußen wartete eine Flotte von Fahrzeugen, um die Flüchtlinge in ihr jeweiliges Lager zu bringen. Dagegen war es wesentlich schwieriger, Flüchtlinge zu finden, die man suchte. An einem von Menschen besetzten Auskunftsschalter entdeckten Han und Droma Listen von über hundert Lagern, manche nur wenige Kilometer entfernt, andere auf der anderen Seite des Planeten.
    »Wenn wir

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