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Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyers
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viele Hutts kennen gelernt, um das noch glauben zu können. »Du wolltest dich opfern!«
    »Aber es stimmt«, stöhnte er. »Ich habe nichts anderes verdient. Meine Reue ist echt, meine Schmach vollkommen. Ich…«
    »Schmach?« Leia versetzte der Tür versuchsweise einen Stoß. Nichts geschah. »Wo ist Basbakhan?«
    »Sie haben ihn mitgenommen«, stöhnte Randa.
    »Er ist also tot.«
    »Nein, nein.«
    Sie hatten einen Noghri lebendig gefangen? Das hätte sie nicht für möglich gehalten. Sie wischte sich den Schweiß von der Stirn.
    »Was hattest du mit diesem Villip zu tun? Antworte ehrlich, und ich werde dir vielleicht glauben.«
    Er stöhnte abermals. Dann murmelte er: »Ich habe versucht, mit ihnen zu verhandeln. Ich wollte, dass sie mir versprechen, meinem Volk einen Planeten zu überlassen, auf dem die Hutts in Sicherheit wären. Hätten Sie nicht das Gleiche getan?«
    Gab es etwas, das einem Planeten die Sicherheit erkaufen würde? »Im Austausch gegen was?«, fragte sie barsch.
    Ihre Augen gewöhnten sich langsam an die Dunkelheit. Nun konnte sie eine schneckenförmige, bräunliche Gestalt sehen, die sich in die andere Ecke des Vorratsraums drängte. Sie konnte nicht erkennen, ob er verletzt war, und es interessierte sie auch nicht sonderlich.
    Randa leckte sich mit seiner fetten, spitzen Zunge die Lippen. »Sie wollen Jedi«, sagte er. »Sie wissen nichts über die Macht. Sie wollen wissen, was euch so mächtig macht.«
    »Du willst also behaupten, dass du versucht hast, mich zu verkaufen?« Wie vollkommen unangemessen, dass er hier mit ihr eingesperrt war.
    Er drückte sich flach auf den Boden. Sie hätte sich nie zuvor vorstellen können, wie ein Hutt aussah, der sich unendlich elend fühlte.
    »Nein«, sagte er. »Nicht Sie. Jacen.«
    Ihr Sohn? Dieser… Hutt … hatte ihren Sohn dem Feind angeboten? Sie ballte die Fäuste und richtete sich auf. Sie hätte versucht, ihn mit bloßen Händen umzubringen, aber es hatte eine Kette gebraucht, um Jabba zu töten, und ein Lichtschwert, um Beldorian zu besiegen.
    Randa wusste vielleicht nichts von Beldorian, aber es war allgemein bekannt, dass sie Jabba getötet hatte. »Wie kannst du es wagen?«, zischte sie durch zusammengebissene Zähne.
    Er versuchte, noch weiter zurückzuweichen. »Jetzt verstehen Sie wohl«, sagte er, »wieso ich versucht habe, mich zu opfern. Nicht, dass Sie mir glauben.« Seine Stimme sank voller Verzweiflung. »Nicht, dass Sie mir je vertraut haben oder mir jemals wieder glauben würden. Ich wünschte, oh, ich wünschte mir so sehr, dass ich Sie überzeugen könnte, wie ehrlich meine Reue…«
    »Nein«, sagte sie. »Das tue ich nicht, und ich werde es nicht tun, und du wirst es niemals erreichen können.« Andererseits hatte sie tatsächlich Spuren gesehen, die aussahen, als wäre Randa aus dem Lagerraum gezerrt worden, in dem sich der Laser befand. »Aber mach weiter, erzähl mir noch ein paar Lügen, damit es uns hier nicht langweilig wird. Wie haben sie dich erwischt?«
    »Ich hatte mich gerade über den Laser gebeugt und versucht, den Repulsorschlitten zu aktivieren…«
    »Das hättest du nicht gekonnt«, unterbrach sie. »Ich habe ihn auf meinen Stimmabdruck eingestellt.«
    »Ah.« Er seufzte schluchzend. »Ich bin froh«, sagte er, »dass ich Ihnen das alles sagen konnte. Wenn es nie jemand erfahren wird und wir zusammen in den Tod gehen, dann habe ich wenigstens…«
    »Ach, halt den Mund«, murmelte sie.
    Sie lehnte sich gegen die Steinwand. Ihre linke Schulter stieß gegen einen Kabelschacht; sie rutschte ein Stück weg, um es bequemer zu haben.
    Aber sie konnte sich nicht entspannen. Der Kriegsmeister hatte ihr gesagt, er würde alle Durosstädte zerstören und dann weiter nach Coruscant ziehen. Das konnte nur bedeuten, dass er noch. weitere Streitkräfte erwartete.
    Bburru und CorDuro-Transport hatten die Flüchtlinge, denen sie doch hatten helfen sollen, ununterbrochen betrogen. Aber nun waren es ironischerweise offenbar nicht die Flüchtlinge, die sich in unmittelbarer Todesgefahr befanden, sondern die Duros selbst!
    Sie schloss die Augen und tastete nach ihren Kindern.
    Sie spürte Jainas subtile Resonanz in einiger Entfernung. Jacen war vielleicht noch weiter weg – oder aber näher, wenn auch gedämpft. In den Minen?, fragte sie sich. Oder noch in ihrem geheimen Tunnel?
    Sie drückte die Schulter zerstreut gegen den Kabelschacht – und fuhr herum und fing an, ihn zu betasten. Er verlief vom Boden des Vorratsraums bis

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