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Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyers
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ließ sie sich auf die Argumentation ein. »Wir nennen sie Bacta. Andere Wesen helfen uns, Lebensmittel herzustellen, und…«
    »Und auch damit verhöhnt ihr den Tod und versucht seinem Diener, dem Schmerz, zu entgehen. Tod, Leia Organa Solo, ist die höchste Wahrheit des Universums.«
    »Nein«, sagte sie. »Das Leben ist die höchste Wahrheit.«
    »Der Tod beendet das Leben.«
    »Es kann keinen Tod geben, wo es kein Leben gab. Leben hält die Galaxis zusammen, Leben…«
    »Schweig, Ketzerin!«
    Sein zorniger Aufschrei ließ sie einen halben Schritt zurückweichen, aber nun war Leia in ihrem Element. »Sir«, sagte sie, entschlossen, eine Möglichkeit nach der anderen zu versuchen, bis sie erreicht hatte, dass sich sein Blickfeld ein wenig erweiterte, und sei es nur um Haaresbreite. »Sie und ich können hier nur deshalb miteinander sprechen, weil wir am Leben sind. Ihre Götter…« Ja, er hatte eindeutig von Göttern gesprochen, im Plural. »Ihre Götter können nur von Lebenden angebetet werden, nicht von Toten.«
    »Sie wissen nichts!«
    Er wandte sich ein wenig ab und sagte etwas in einer seltsam gutturalen Sprache. Einer der Krieger hinter ihr stieß ein schreckliches Lachen aus, und sie begriff, dass sie etwas gesagt haben musste, das vom Standpunkt der Yuuzhan Vong aus unendlich dumm erscheinen musste.
    »Was wollen Sie hier auf Duro?«, fragte sie.
    »Sie«, sagte er, »die Sie den Tod verhöhnen, werden ihm schon bald gegenübertreten. Dann werden wir diesen Planeten für Yun-Yammka – den wahren Meister des Krieges – von den verabscheuungswürdigen Maschinen befreien, die ihn umkreisen.«
    Die Durosstädte! Millionen von Leben.
    »Wir werden jedoch die Personen, die Sie als Flüchtlinge bezeichnen, behalten. Ihre Arbeitskraft wird für die Reinigung des Planeten benötigt.« Er nickte Nom Anor zu. »Und schließlich wird Duro unser Ausgangspunkt zur Eroberung anderer Planeten werden. Derjenigen, die Sie den Kern nennen.«
    Leia fühlte sich schwindlig, als schwebte ihr Kopf hoch über ihren Schultern. Sie wollten alles nehmen – und Leia bezweifelte nicht mehr, dass sie das auch konnten.
    »Sir«, sagte sie, »selbst die Götter können nicht wollen, dass Sie alles Leben von den…«
    »Maßen Sie sich nicht an, im Namen der Götter zu sprechen! Sie werden allerdings schon bald mit ihnen sprechen. Sagen Sie meinem Meister, Yun-Yammka, dass bald schon mehr von Ihrer Art – mehr Jeedai, unsere mächtigsten Feinde in dieser Galaxis – kriechend zu ihm kommen werden. Überbringen Sie ihm diese Botschaft, wenn Sie ihm begegnen, Botschafterin.«

25
     
    Einer von Leias Wächtern kam näher und hielt ihr ein Geschöpf mit einem winzigen Körper und langen, nach außen gebogenen Krallen hin. Hatten die Yuuzhan Vong vor, sie hier und jetzt zu opfern? Leia machte einen Schritt zurück.
    »Warten Sie«, rief sie. »Ich will mehr über diese Götter wissen.«
    Das Lachen des Kriegsmeisters war ein schreckliches Bassknurren. »Das ist Weisheit, die da spricht. Sie werden noch genug Zeit dazu haben.«
    Der andere Krieger packte sie am linken Arm. Das Geschöpf, das er hielt, nahm ihr Handgelenk zwischen ein paar Klauen, dann packte es ihren anderen Arm und fesselte sie auf diese Art so wirkungsvoll wie ein Paar Betäubungshandschellen.
    Der Kriegsmeister sagte etwas in seiner Sprache, und eine ihrer Wachen packte sie am linken Ellbogen. Bevor sie weggezerrt wurde, sah sie, wie der Kriegsmeister vorsichtig den langen Wurm wieder aus seinem Ohr holte.
    Die Wachen brachten sie zu einem Lagerraum, stießen sie hinein und drehten sie dann um. Einer packte das Geschöpf, das ihre Hände zusammenhielt, und nahm es ab. Dann versetzte er ihr noch einen Stoß und schloss sie im Dunkeln ein.
    Sie zwang sich, einen Augenblick reglos stehen zu bleiben und nicht zu denken.
    Sie konnte das Gefühl nicht loswerden, dass sie dem Tod nur um Haaresbreite entgangen war.
    Dann bewegte sich etwas im Schatten links von ihr. Etwas Riesiges.
    Sie wich zurück.
    »Ich bin es nur«, knurrte eine verheulte Stimme. »Ihr Mitgefangener.«
    »Randa?«, fragte sie. »Ich nehme an, du bist zu ihnen gegangen und hast ihnen angeboten, Gefangene zu verfrachten – und sie haben dich wieder eingesperrt.«
    »Nein, nein, das schwöre ich bei meinem Kajidic! Ich habe versucht, an Ihren Bergbaulaser zu kommen. Ich wollte mich opfern und so viele von diesen widerwärtigen Geschöpfen wie möglich töten.«
    »Oh, sicher«, sagte Leia. Sie hatte zu

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