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Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyers
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ihren Füßen heraus, streckte Pseudopodien nach ihr aus und griff nach ihren Füßen.
    Das schon wieder! Sie verzog missbilligend das Gesicht und sprang über das klebrige Blorash -Gelee. Sie wechselte das Lichtschwert in die steif werdende linke Hand und zog den Blaster aus der Weste.
    Anakin kam von hinten; der Feind sah ihn nicht. Er war endlich mit dem Flugwesen fertig geworden. Nun zog er seine andere Waffe aus dem Gürtel. Nein, das war kein glatter Stock, sondern sah beinahe aus wie ein Stokhli-Sprayer, aber es war kleiner und kürzer.
    Mara ließ den Blaster im Halfter, packte das Lichtschwert wieder mit beiden Händen und schlug abermals zu. Der Krieger schwang seinen Amphistab noch einmal.
    Vielleicht machte die Fähigkeit des Geschöpfs, sich selbst zu heilen, es beinahe unverwundbar. Mara schlug fest zu und zielte direkt auf den Kamm des Schlangenkopfs, während sie sich gleichzeitig duckte. Die Hälfte des Kopfs flog davon und schlug mit einem zufrieden stellenden Knirschen gegen die nächste Steinmauer. Der Amphistab wurde schlaff.
    Ja!
    In diesem Augenblick setzte Anakin seine Waffe ein. Ein hellblaues Gewebe schoss aus einer Düse.
    Umgeben von einem klebrigen Netz gelang es dem Yuuzhan Vong dennoch, noch zwei lebende Scheiben mit rasiermesserscharfen Kanten zu werfen. Eine umkreiste Maras Kopf, die andere griff Anakin an. Mara erledigte die ihre, als der Krieger niederstürzte und am Boden weiter gegen die lähmende Kraft des Netzes kämpfte. Schließlich zog sie ihren Blaster. Die Waffe heulte auf, als sie direkt von oben und aus nächster Nähe einen starken Lähmschuss auf ihren Gegner abgab.
    Selbst das änderte nichts. Yuuzhan Vong konnten offenbar überhaupt nicht gelähmt werden. Mara schaltete ihr Lichtschwert aus, packte den Griff fest und schlug dem am Boden Liegenden gegen die Schläfe.
    Der Yuuzhan Vong sackte zusammen.
    Anakin eilte herbei. »Ich will ihm die Maske abnehmen«, rief er.
    Mara trat zurück, immer noch das Lichtschwert in der Hand, und überließ den Rest Anakins jugendlicher Entschlossenheit. Vorsichtig bewegte sie die linke Hand. Sie brannte immer noch, hatte aber nicht das Gefühl verloren.
    Das Gesicht des Kriegers schien weiß zu bluten, wo ihn ihr Schlag getroffen hatte. Vorsichtig berührte Anakin eine dünne Linie an der Nase des Geschöpfs. Die Haut fing an, Wellen zu schlagen, als bewegte sich etwas unter ihrer Oberfläche, dann schälte sie sich von dem reglosen Gesicht ab und nahm dabei den verwundeten Fleck mit. Die Ooglith-Maske schrumpfte und gab schlürfende Geräusche von sich, als sie sich aus den Poren ihres Trägers zurückzog.
    Darunter hatte der Alien helle Haut und ein hageres Gesicht. Bläuliche Tränensäcke hingen unter beiden Augen, und auf einer Wange war eine Narbe so weit durchgebrannt, dass der Knochen zu sehen war. Tätowierungen wie konzentrische Energieausbrüche zogen sich über ein Netz geheilter, zerklüfteter Brüche.
    Die Maske schrumpfte weiter, in einem sich bewegenden Wulst auf die Beine des Kriegers zu. Das Stokhli-Netz hielt sie schließlich in der Nähe der Knie fest.
    »Das mit dem Netz war eine gute Idee«, murmelte Mara.
    Anakin steckte die Waffe wieder in den Gürtel. »Neues Modell, gute Reichweite. Und so gut wie unsichtbar.«
    »Du hast mich überrascht«, gab sie zu. Es störte sie irgendwie, dass er sich eine dieser Waffen verschaffen konnte, bevor sie auch nur von ihrer Existenz erfahren hatte. Während er sie noch triumphierend anstrahlte, zog sie schon das Kom heraus. »Mara hier. Wir haben unseren Eindringling.«

6
     
    Die gefangene Yuuzhan Vong lag auf einem Untersuchungstisch, die verwundete Maske in einem Transparistahl-Tank, und Mara verschränkte zufrieden die Arme und lehnte sich gegen die Wand. Von hier an würde der Flottengeheimdienst der Neuen Republik übernehmen, aber sie und Anakin blieben in der Nähe.
    Die Exobiologin Dr. Joi Eicroth hatte das blonde Haar zu einem Pferdeschwanz gebunden. Sie breitete auf einem Tablett nahe dem Tisch eine Sammlung von Werkzeugen und Drogenampullen aus, dann richtete sie sich wieder auf und schüttelte den Kopf. »Wir wissen gerade genug über ihre Physiologie«, sagte sie, »um zu wissen, dass wir nicht genug wissen.«
    Mara trat von der Wand weg. »Zumindest haben wir festgestellt, dass die Lähmeinstellung eines Blasters nichts gegen sie ausrichtet, ganz gleich, wie nahe wir herankommen.«
    »Ich bezweifle stark«, sagte Eicroth, »dass viele ihnen so nahe kommen

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