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Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyers
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mechanischen Freund mit der gleichen Freundlichkeit. »Hallo, R2!«
    Ihre Wohnung war klein, aber elegant, und Mara wohnte gerne zentral. Vor ihr, drei Stufen tiefer, bot ein Transparistahl-Fenster einen Ausblick auf Coruscant. Die Türme eines neuen Gebäudes erhoben sich zwischen Mara und dem Monduntergang.
    Sie gähnte, lehnte sich an die Wand, starrte auf den großen Mond hinaus und sah zu, wie er langsam sank und dabei größer und matter zu werden schien, weil er in den Dunst der Stadt geriet. Selbst ein einfacher Monduntergang wirkte dieser Tage Unheil verkündend. Wenn der Feind Coruscant umgestaltete, wie sie es mit Belkadan getan hatten, welche Farbe würden diese Monduntergänge dann haben?
    Arme schlangen sich von hinten um sie. »Bett?«, murmelte Luke gegen ihr Ohr.
    Sie schloss ihre Hände über seine. »In einer Minute.«
    »Was ist denn?«
    »Nichts.« Luke wusste, dass sie so reagieren würde, aber aus irgendeinem albernen Grund hatte er dennoch gefragt. »Es geht mir beinahe unverschämt gut.«
    »Aber du bist… unruhig«, stellte er fest. »Und nein, ich habe nicht die Macht benutzt, um das zu sehen. Ich kenne dich einfach.«
    »Also gut«, murmelte sie, denn sie war nicht in der Stimmung, ihm zu widersprechen. »Es geht nicht um mich. Schau doch mal hier raus. Wie viele tausend Wohnungen sehen wir? Wie sicher sind diese Leute wirklich?«
    Sein Kinn ruhte auf ihrer Schulter. Er antwortete nicht, aber er schlang die Arme fester um ihre Taille.
    »Überall am Rand der Galaxis haben Leute ihr Zuhause verloren. Ganze Planeten. Näher am Kern denken sie nur noch daran zu überleben. Was für ein Leben soll das sein?«
    Das war eine rhetorische Frage, und er antwortete nicht. Du hast etwas gelernt, Skywalker!, dachte sie. Da er nicht widersprach, musste sie weitermachen. »Wir sind Jedi. Wir schützen das Leben. Das ist wichtig, aber es hat nichts zu tun mit der Art von Leben, die jene Leute haben.«
    »Wir können keine Entscheidungen für andere treffen. Wie oft hast du mir das schon gesagt?«
    »Ich sage es dir seit Jahren. Und ich habe immer noch Recht. Aber Leute, die in ständigem Schrecken und in Trauer leben – wie viel besser sind sie wirklich dran als Sklaven, denen überall am Körper Korallen wachsen?«
    Er schlang einfach die Arme noch fester um ihre Mitte, sodass sie sich abermals selbst antworten musste. »Selbstverständlich besser«, gab sie zu. »Sie haben keine Schmerzen. Aber hast du dich nie gefragt, welche Auswirkung all diese Gewalt, all diese Verzweiflung auf die Macht hat? Die Gefahr einer Invasion bringt Angst und Zorn hervor. Die Dunkle Seite wird stärker. Was haben wir dem entgegenzusetzen?«
    »Kleine Hoffnungen«, antwortete Luke. »Kleine Freuden.«
    Mara starrte den blasser werdenden Mond an. »Das ist wie unsere eigene Situation«, gab sie zu, »aber so sieht es wohl überall aus.«
    Er hob die Hand, um ihre Schulter zu streicheln.
    Sie ließ den Kopf hängen. »Einfach nur jene zu schützen, die noch leben, fühlt sich an wie eine Sackgasse. Aber was für eine Wahl haben wir schon?«
    »Wir können nur weiterhin dienen, mit jedem Tag, an dem noch Leben in uns ist.« Lukes Stimme war weicher als das ersterbende Mondlicht. »Wir müssen jene verteidigen, die sich nicht selbst verteidigen können. Und wenn nötig für sie sterben. Wie Chewie gestorben ist.«
    Mara lehnte sich gegen seine Brust. »Ich habe das Imperium überlebt«, murmelte sie. »Den Verlust meines Lebensunterhalts – und eines Mannes, den ich geliebt und dem ich gedient habe. Ich könnte auch die Neue Republik überleben. Ich liebe Stabilität und Einfachheit… und nicht zuletzt dich.«
    Er packte ihre Hand fester.
    »Aber einfach… einfach nur am Leben zu bleiben, ist nicht alles. Siehst du das nicht? Wir versuchen nur… den Verlust von Leben zu verhindern.«
    »Du hast zu meinem etwas beigetragen, Mara«, sagte er leise. »Und jetzt ruh dich ein bisschen aus.«

7
     
    Jacen, Han und die Ryn Piani drängten sich in der Kom-Zentrale zusammen und beobachteten einen kleinen Punkt, der sich über einen Schirm bewegte, während Randa in einer Ecke schmollte und Droma aus dem Fenster schaute. Schließlich spürte Jacen ein Kribbeln im Hinterkopf.
    »Es ist Jaina«, bestätigte er.
    Han verschränkte die Arme und zog die Brauen hoch. »Wie geht es ihr?«
    Jacen analysierte die Empfindung. »Sie ist wütend«, schloss er.
     
    Einer der sich schlängelnden Kastendämme von Zweiunddreißig verlief bis zu

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