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Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyers
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übertönt. Ihre Zielperson drängte sich an den stehenden Fahrgästen vorbei, als sie sich der Straße mit den Botschaften und der Zentrale von SELCORE näherten. Mara warf Anakin einen Blick zu und schaute dann zur Tür. Er nickte und folgte dem Mann.
    Mara ließ sich eine Station weiter tragen, bevor sie ausstieg und zurückeilte. Sie spürte Anakin wie ein Leuchtfeuer in der Macht.
    Ihre Zielperson bewegte sich nun schneller und eilte eine Straße entlang, an der sich Häuser für Botschaftsangestellte mit geringerem Einkommen befanden. Mara wagte sich näher heran, lauschte nach Warnungen ihres ausgeprägten Sinns für Gefahr.
    Schließlich drehte sich der Verdächtige um. Mara ging weiter geradeaus, aber Anakin blieb stehen und wandte sich ein wenig zu unschuldig ab.
    Die Zielperson eilte eine schmale Seitenpassage entlang. Anakin rannte ihm hinterher.
    Mara schüttelte frustriert den Kopf und spurtete los. Bei allem Potenzial, das Anakin hatte, verfügte er doch über die Subtilität eines Hutt in einem Meditationsteich der Mon Cal.
    Er ist gerade erst sechzehn, erinnerte sie sich. In diesem Alter hat man den Finger eben zu schnell am Abzug. Aber zumindest hatte er aufgehört, an jedem einzelnen angeblichen Yuuzhan Vong in der Galaxis Rache für Chewie nehmen zu wollen.
    Die Gasse war ein grauer Korridor, der in eines von Coruscants komplizierten Gebäuden führte. Ein paar Fenster, keines davon mit Simsen, waren über ihren Köpfen zu sehen. Gelbliche Standardlampen hingen auf Höhe des dritten Stockwerks. Der Fremde drückte sich dicht in einen Hauseingang und beugte sich zu einem Zugangspaneel.
    Anakin rannte, zog seinen Blaster und schoss. Blaue Energieblitze stießen auf die vornübergebeugte Gestalt.
    Der Mann fuhr herum und hob den Arm.
    Das war offenbar nicht nahe genug! Soweit Mara sehen konnte, hatte nicht einmal die Ooglith-Maske etwas abbekommen. Sie zog das Lichtschwert aus der Weste, als sie näher heranging.
    Etwas Schwarzes rutschte am Ärmel des Yuuzhan Vong entlang. Mit der freien Hand warf er es nach Anakin. Was immer es sein mochte, es kreischte beim Fliegen.
    Anakin zündete sein Lichtschwert mit einer Hand, und die Sackgasse war plötzlich in ein helles, unheimliches rosaviolettes Licht getaucht.
    Nun konnte Mara keine Aufmerksamkeit mehr auf Anakin verschwenden. Ihr Instinkt warnte sie. Der Kellner griff seinen schlaffen schwarzen Stab an beiden Enden. Der Stab wurde in seinem Griff starr, Augen glitzerten und reflektierten Maras blaue Klinge. Sie schwang ihr Lichtschwert tief, in der Hoffnung, den feindlichen Agenten durch eine Wunde an den Beinen lähmen zu können.
    Er hob den Amphistab, wehrte ihren Schlag ab, dann versuchte er, beide Waffen höher zu zwingen. Mara wich einen Augenblick zurück, änderte die Richtung und schlug wieder zu. Aus dem Augenwinkel konnte sie sehen, wie Anakin nach dem schwarzen fliegenden Wesen schlug. Es schoss auf sein Gesicht zu, zielte mit den Klauen auf seine Augen.
    Sie löste sich von ihrem Gegner, wich zur Seite aus und zielte nach dem Kopf des Amphistabs. Los, Solo! Lähme ihn! Solange sie seinen Amphistab nicht ausgeschaltet hatte, konnte sie keine Hand vom Schwert nehmen, um nach dem Blaster zu greifen, und Anakin hatte die Waffe in der linken Hand.
    Der Amphistab wurde schlaff und fiel ihrem Gegner beinahe aus der Hand. Im gleichen Augenblick gab er seine geduckte Haltung auf. Sein Gesicht und der Körper streckten sich wie etwas aus einem bizarren Alptraum.
    Mara ließ sich nicht ablenken. Wieder versuchte sie einen niedrigen Schlag und ritzte diesmal eine Naht an seiner Hose auf, nahe dem Knie. Weiße Flüssigkeit spritzte auf Stein. Sie hatte die Körpermaske erwischt. In diesem Augenblick wurde der Amphistab wieder fest und überraschte sie mit einem Strom von Gift, das sie am linken Handrücken traf. Ihr Gegner lachte und schwang den Stab hoch, zielte auf ihre Kehle. Mara duckte sich.
    Ihre Hand brannte. Sie und Cilghal hatten eine Biotoxin-Übung entwickelt, und nun rief sie weiße Blutkörperchen zur Wunde, die mit der geheimnisvollen Essenz von Vergeres Tränen getränkt waren.
    Der Krieger war offenbar überzeugt, sie getötet zu haben, und griff nach einem Beutel, den er am Gürtel trug. Mara richtete sich auf und schwang das Schwert mit einer Hand nach dem Beutel. Wieder spürte sie gerade noch rechtzeitig das warnende Kribbeln im Hinterkopf. Sie wich rasch zurück, als der Yuuzhan Vong den Beutel nach ihr warf. Etwas glitschte vor

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