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Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyers
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Mom. Sie hat eine halb blinde, störrische Tochter, die nicht mehr kämpfen kann, und einen Sohn, der Angst hat, ein Jedi zu sein. Gut, dass Anakin mitgekommen ist.«
    »Du hast eine kurzfristige Schwäche. Merke dir das einfach für die Zukunft, Jaina Solo. Es ist in Ordnung, dich in Gefahr zu begeben. Aber liefere niemals eine andere Person einem direkten Kampf aus, wenn sie im Augenblick nicht in bester Form ist. Verstehen wir einander?«
    Sterne tauchten auf, als sie durch Duros trübe Atmosphäre brachen. Mara stellte das Kom der Jadeschatten auf ihre private Frequenz. »Luke!«, rief sie.
    Er antwortete. »Mara. Auf dem Rückweg?«
    Selbstverständlich. Er spürte, dass sie näher kam. »Wir sind einem alten Freund begegnet«, sagte sie grimmig.
    Sie dockten die Schatten in Port Duggan an. Mara schlang einen Umhang mit Kapuze um die Überreste ihrer Verkleidung und brachte Jaina zu der billigen Herberge. Als sie ins Zimmer schlüpfte, spürte sie eine zögernde Berührung – Luke überzeugte sich davon, dass sie wirklich in Ordnung war. Sie führte die gleiche Überprüfung selbst durch, nur damit alles im Rahmen blieb, als er sie umarmte.
    Anakin saß auf der Pritsche, die Augen geschlossen, und wechselte hinter seinem Rücken den Lichtschwertgriff von einer Hand in die andere – für einen sehr jungen Jedi ein typisches Zeichen von nervöser Unruhe. Eine Strähne seines dunkelbraunen Haars fiel ihm ins Gesicht.
    Jaina setzte sich auf ein anderes Bett und sah erst ihn stirnrunzelnd an, dann Luke. »Hast du es ihm gesagt?«, fragte sie Mara.
    »Anakin, Nom Anor ist nicht auf Rhommamool umgekommen. Er ist hier, und er ist ein Agent der Yuuzhan Vong.«
    »Ein weiteres Puzzlestück«, sagte Mara und schaute ihrem Mann dabei direkt in die Augen. »Er behauptet, mich mit dieser Krankheit infiziert zu haben. Auf Monor II.«
    Sie hatte das nicht über das Kom weitergeben wollen, weil sie seine Reaktion sehen wollte, und er enttäuschte sie nicht. Er hob den Kopf, hatte die Augen weit aufgerissen und strahlte einen Zorn aus, den sie bei ihm selten zu sehen bekam. Selbstverständlich beherrschte er sich sofort wieder.
    »Was meinst du?«, fragte er und legte schon wieder seine übliche Jedi-Meister-Ruhe an den Tag.
    Mara hatte die Arme verschränkt und umklammerte die Ellbogen mit den Händen. »Er könnte imstande sein, mir zu sagen, ob ich wirklich geheilt bin. Ich würde ihn gerne erwischen.«
    Lukes Wange zuckte – wieder war die Reaktion so subtil, dass sie Jaina und Anakin vollkommen entging. »Ich auch«, sagte er, »aber da wir nun wissen, dass sich dort unten ein Yuuzhan-Vong-Agent aufhält, bestätigt das, was wir herausgefunden haben.«
    Er gab ihr einen knappen Bericht über die Rolle von CorDuro bei den Frachtproblemen der Kolonien – und über seinen eigenen Verdacht. Indem er sich durch Schichten von Verschlüsselungen in abgeänderten Frachtberichten gewühlt hatte, hatte R2-D2 entdecken können, dass das CorDuro-Büro von Port Duggan tatsächlich den für den Planeten bestimmten Nachschub in eine andere Durostadt umleitete.
    »Ich habe jede Spur verfolgt, die Tresina Lobi mir gegeben hat, und R2 geht die Aufzeichnungen der Hafenbehörde durch.«
    Mara warf einen Blick zu dem kleinen Droiden, der an einem Datenport stand. »Vergleicht er Einfuhren mit Ausfuhren?«
    Luke nickte. »Und er verfolgt beides weiter. Wir versuchen, eine Verbindung der Friedensbrigade zu CorDuro nachzuweisen. Und vielleicht auch zu SELCORE selbst.«
    Falls sich Karrdes Verdacht bestätigen sollte und SELCORE oder andere Gremien auf höchster Ebene infiltriert waren, stand der Neuen Republik noch mehr Ärger bevor, als sie bisher angenommen hatten.
    Kein Wunder, dass Luke so unruhig wirkte: seine abgehackten Handbewegungen, die Art, wie er die Muskeln am Unterkiefer anspannte, und vor allem die Nervosität, die sie deutlich in der Macht spürte.
    »Thynni Vae ist in einem recht heruntergekommenen Viertel von Port Duggan verschwunden«, fuhr er fort. »Nun, das ist nicht gerade überraschend. Anakin und ich haben uns dort ein bisschen umgesehen. Es ist ziemlich ruhig in den Tapcafs. Beinahe zu ruhig.«
    R2-D2 gab einen leisen Pfiff von sich.
    Luke richtete sich auf. »Hast du noch was gefunden?« Er beugte sich über den kleinen Schirm des Datenports, und auch Mara lehnte sich näher zu ihm.
    Schnell liefen die Einträge über den Schirm. Es fing an mit einer Liste von Daten, die gelöscht oder auf bestimmte Weise geändert

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