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Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
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Schiffe wehrten sich gegen zwei Einheiten der Friedensbrigade und ein fregattenähnliches Schiff der Yuuzhan Vong.
    »Han Solo«, murmelte er, »in die denkbar offensichtlichste Piratenfalle getappt. Das wird man mir nie verzeihen.«
    »Ich füge das der Liste der anderen Dinge hinzu, die man dir nie verzeihen wird«, kam die Stimme seiner Frau über die offene Interkom-Verbindung.
    »Vielleicht sollte ich einen Blick auf die Liste werfen, Teuerste – aber zuerst müssen wir dies überstehen.«
    »Vater?«, fragte Jacen. »Habe ich jemals darauf hingewiesen, dass diese ganze Piratensache eine schlechte Idee war?«
    »Nein, mein Sohn, ich… Donnerwetter!«
    Das letzte Wort kommentierte den Plasmastrahl, der plötzlich vom Interdiktor ausging. Sein Durchmesser war größer als der des Falken, und wie eine Sonneneruption gleißte er empor. Han entging ihm, indem er den Falken zur Seite riss. Die Trägheitskompensatoren arbeiteten mit achtundneunzig Prozent, aber trotzdem machten sich G-Kräfte bemerkbar und trieben Han das Blut in den Kopf.
    Hinter ihm klapperte es laut, als C-3PO an die Wand prallte. Erneut.
    »Na schön«, brummte Han. »Zeit für einen Wechsel der Strategie. C-3PO, hör auf herumzualbern. Komm her, ich brauche dich.«
    Der goldene Kopf des Droiden schob sich hinter der Ecke hervor. »Sie brauchen mich ? Es wäre mir eine große Freude, zu Diensten zu sein, Captain Solo, aber ich weiß nicht, welche Hilfe ein Protokolldroide leisten kann. Es sei denn, Sie möchten, dass ich unsere Kapitulation sende, was ich für eine schlechte Idee halte, selbst unter Berücksichtigung der Alternative.«
    »Darum geht es nicht«, sagte Han und flog durch eine Wolke neuer Korallenskipper. »Vor einer Weile haben wir eine seltsame Strahlungssignatur in einem der Frachtmodule geortet. Finde heraus, was es damit auf sich hat.«
    »Sir, ich verstehe nicht ganz…«
    »Entweder das, oder du bereitest die Kapitulation vor.«
    C-3PO näherte sich den Sensoranzeigen. »Ich bin ziemlich sicher, dass ich nicht weiß, was ich tue. Trotzdem werde ich mich beeilen, zu Diensten zu sein. Oh, warum bin ich nicht bei Meister Luke geblieben?«

37
     
    »Das macht mich verrückt«, regte sich Tahiri auf. »Nicht Bescheid zu wissen… Vielleicht haben die Yuuzhan Vong schon das ganze System unter ihre Kontrolle gebracht.«
    »Ich glaube, es gibt einige hundert Jedi-Sprichwörter über Geduld«, sagte Corran. »Obwohl mir derzeit keines einfällt. Nimm dir ein Beispiel an Anakin.« Er zögerte. »Ich kann nicht glauben, dass ich das gerade gesagt habe.«
    Anakin schenkte seinen Begleitern kaum Beachtung. Der größte Teil seines Bewusstseins befand sich jenseits des schlichten, kastenförmigen Raums, in dem sie »Gäste« waren. Auf der Macht ritt er durch das Yag’Dhul-System, berührte die komplexe mathematische Schönheit der Gezeiten des Planeten und seiner drei Monde und fühlte, wie die Atmosphäre dem All entgegenstrebte. Er hörte das Flüstern von Millionen Givin-Selbstsphären in den Korridoren ihrer hermetisch dichten Städte. Er strich über Milliarden Stein- und Eissplitter, die sich nie zu Planeten verbunden hatten und warteten, bis die Sonne sie mit ihrer feurigen Schlinge einfing.
    Und er fühlte sie, die Yuuzhan Vong. Nicht exakt in der Macht, aber durch den telepathischen Schimmerer in seinem Lichtschwert. Das Gefühl ähnelte der Wahrnehmung eines schwachen, statischen Kom-Signals, doch es war unverkennbar.
    »Sie sind hier«, sagte Anakin.
    »Wer?«, fragte Corran.
    »Die Yuuzhan Vong. Sie sind im System. Mehr kann ich nicht feststellen. Ich weiß nicht, wie viele es sind oder wie…« Anakin unterbrach sich, als ihn etwas Neues, Starkes und Schreckliches in der Macht traf. Er schnappte nach Luft, und Tränen quollen ihm in die Augen, rannen über seine Wangen.
    »Was ist los?«, fragte Tahiri. »Was ist mit dir?«
    »Mara«, brachte Anakin hervor. »Spürst du es nicht? Tante Mara stirbt. Und Onkel Luke…« Er hatte mit überkreuzten Beinen dagesessen und sprang auf. »Wir müssen hier raus. Sofort.« Er zog sein Lichtschwert.
    »Das können wir nicht, Anakin«, sagte Corran. »Dodekian hat es ernst gemeint, als er damit drohte, die Station dem Vakuum des Alls auszusetzen. Die Givin sind in der Lage, im Vakuum zu überleben, erinnerst du dich?«
    »Wir müssen etwas unternehmen«, erwiderte Anakin hitzig.
    »Es hilft Mara nicht, wenn wir in dieser Raumstation sterben. Wir müssen einen kühlen Kopf

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