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Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
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und der leisen Musik der Insekten. Kenth Hamner stand in der Nähe, besorgt, aber stumm.
    Luke erinnerte sich an Meister Yodas Kernsatz. Ein Jedi kennt keine Furcht.
    Es half ein wenig, aber die Furcht lag nicht weit entfernt auf der Lauer. Er wollte Mara nicht verlieren, nicht ausgerechnet jetzt. Nie.
    Er versuchte, nicht an eine solche Möglichkeit zu denken. Es verbarg sich Gefahr in solchen Gedanken, doch je mehr er versuchte, sie beiseite zu schieben, desto schwerer wurde es. Seine ganze Jedi-Ausbildung schrumpfte plötzlich angesichts des Ansturms unvertrauter Emotionen.
    Halte durch, Mara. Ich liebe dich.
    Er fühlte, wie sie sich bewegte. Sie hatte Schmerzen, aber die Macht teilte ihm mit, dass sie noch immer stark war. Und doch, unter jener Vitalität lag das unleugbare Gefühl von Falschheit. Nicht ganz so wie bei ihrer von den Yuuzhan Vong geschaffenen Krankheit. Konnte der Organismus erneut mutiert sein? War ihre lange, hoffnungsvolle Remission zu Ende?
    Voller Anspannung beobachtete Luke, wie der medizinische Droide seine Frau leidenschaftslos untersuchte und mit seinen Sensoren ins Innere ihres Körpers sah.
    Die Untersuchungen dauerten noch an, als Mara ihre Augen öffnete, die Lukes hilflose Furcht widerspiegelten.
    »Sei ganz ruhig«, sagte er. »Es wird alles gut. Was ist geschehen?«
    »Das Kind«, erwiderte Mara. »Unser Kind. Luke, ich…«
    »Sei unbesorgt«, sagte Luke. »Es kommt alles in Ordnung.«
    Wenige Sekunden später erstellte der MD-Droide eine Diagnose.
    »Eine toxische Schockreaktion in der Plazenta«, summte er. »Erforderlich sind vier Kubikzentimeter Cardinex.«
    »Verabreiche die Injektion«, wies Luke den Droiden an.
    Das Mittel wirkte schnell. Schon nach kurzer Zeit atmete Mara leichter, und die Farbe kehrte in ihr Gesicht zurück.
    »Was war die Ursache?«, fragte Luke den Droiden.
    »Ein unbekannter chemischer Wirkstoff.«
    »Gift?«
    »Negativ. Reaktion der Plazenta ungewöhnlich. Die Substanz ist ansonsten nicht toxisch. Es handelt sich um eine komplexe salinische Verbindung. Komponentenanalyse…« Der Droide nannte chemische Stoffe.
    »Vergeres Tränen«, sagte Mara leise. Sie versuchte sich aufzusetzen.
    »Warte. Bleib noch eine Minute liegen.«
    »Ich fühle mich besser. Lass mich hoch, Skywalker.«
    »Tränen?«, fragte Kenth Hamner verwirrt.
    »Die Yuuzhan Vong haben mich mit einer Art biotischer Waffe infiziert«, erklärte Mara. »Sie hat sich alle Mühe gegeben, mich umzubringen. Und das wäre ihr auch gelungen, wenn das Geschöpf in Begleitung der Yuuzhan-Vong-Assassinin nicht…«
    »Die angebliche Abtrünnige?«
    »Elan. Ja. Sie hatte eine Art Intima, die Han eine Phiole mit ihren Tränen gab – jedenfalls behauptete sie, dass es ihre Tränen waren. Sie sagte ihm, ich solle sie nehmen. Es schien mir richtig zu sein, und deshalb nahm ich sie tatsächlich. Woraufhin meine Krankheitssymptome sofort nachließen.«
    Hamner wirkte nachdenklich. »Und du glaubst, die Tränen sind die Ursache für das, was gerade mit dir geschehen ist?«
    »Wir sollten keine voreiligen Schlüsse ziehen«, mahnte Luke.
    »Vor einigen Monaten gingen mir die Tränen aus«, sagte Mara.
    »Seitdem nehme ich eine synthetisierte Version. Luke, sie bringt unser Kind um.«
    »Da kannst du nicht sicher sein«, erwiderte Luke. »Der MD-Droide ist nicht für die Analysen ausgerüstet, die notwendig wären, um Gewissheit zu erlangen.«
    »Ich weiß es trotzdem«, beharrte Mara.
    Ihre Gewissheit schien die Festigkeit von Ferrobeton zu haben. Luke setzte sich und versuchte nachzudenken. Ein ferner Knall ließ ihn fast zusammenzucken – vermutlich ein Pilot, der über dem Meer Manöver in der Atmosphäre übte.
    »Ich kann dafür sorgen, dass du in zehn Minuten in einer medizinischen Einrichtung bist«, wandte sich Hamner an Mara.
    »Nein!« Mara schrie fast. »Dann verlieren wir die Chance, Fey’lya zu entkommen.«
    »Wir haben keine Wahl, Mara«, sagte Luke.
    Sie setzte sich auf, und diesmal versuchte Luke nicht, sie daran zu hindern. »Doch, wir haben eine«, widersprach sie. »Ich möchte nicht, dass mein Kind unter Hausarrest geboren wird. Wenn ich die Tränen nicht mehr nehme, sollte alles in Ordnung sein. Ist das nicht so, MD?«
    Der Droide summte und nickte. »Die aktuelle Gefahr ist vorbei. Vermeidung der Substanz verhindert eine Wiederholung.«
    »Und wenn es gar nicht an den Tränen liegt?«, fragte Luke voller Sorge.
    »Sie sind die Ursache«, sagte Mara. »Ich weiß es.«
    »Vielleicht

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