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Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
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Ausrüstungsmaterial. Dies ist wichtiger. Außerdem haben wir bereits Aufmerksamkeit erregt.« Tahiri nickte in Richtung der Vagabunden, die sich langsam näherten – die Neugier angesichts der beiden Leichen verdrängte ihre Furcht vor den beiden lebenden Jedi.
    Wie um Tahiris Worte zu unterstreichen, hielten drei Bodenwagen am Ende der Gasse, und bewaffnete Uniformierte stiegen aus.
    »Ich schätze, wir bekommen doch noch Gelegenheit, mit den hiesigen Sicherheitskräften zu reden.« Anakin steckte das Lichtschwert an den Gürtel und hob die Hände, um zu zeigen, dass sie leer waren.
    Die Beamten näherten sich wachsam, angeführt von einem hoch aufgeschossenen Mann mit markantem Gesicht und den verblassenden Resten eines blauen Auges. Er sah auf die beiden Leichen hinab, musterte dann Tahiri und Anakin. Dann richtete er den Blick auf ihre Lichtschwerter. Tahiri hielt ihres noch immer in der Hand.
    Der Mann hob seinen Strahler. »Legt eure Waffen auf den Boden«, sagte er.
    »Wir haben dies nicht getan!«, platzte es aus Tahiri heraus. »Wir haben versucht zu helfen.«
    »Auf den Boden damit, Kleine.«
    »Kleine?«
    »Tu, was er sagt, Tahiri.« Anakin löste vorsichtig das Lichtschwert vom Gürtel und legte es vor seine Füße.
    »Warum?«
    »Na los.«
    »Es ist ein kluger Rat, Kindchen«, sagte der Beamte.
    Es blitzte in Tahiris Augen, als sie ihr Lichtschwert auf den Durabeton legte.
    »Gut. Als Gerichtsbeamter ist es jetzt meine Pflicht, euch mitzuteilen, dass wir euch festnehmen, um euch zu verhören und vielleicht Anklage gegen euch zu erheben.«
    »Wie bitte?«, erwiderte Tahiri. »Soll das heißen, wir sind verhaftet?«
    »Bis diese Sache geklärt ist, ja.«
    »Fragen Sie die Leute dort. Sie haben gesehen, was geschehen ist.«
    »Wir fragen sie, keine Sorge. Es werden gründliche Ermittlungen stattfinden. Macht es euch nicht unnötig schwer.«
    Aber Worte sind nur die Schatten von Gedanken, und hinter den Worten des Beamten fühlte Anakin etwas, das ihm mitteilte: Diese Angelegenheit würde alles andere als leicht werden.

13
     
    Als Jaina in die Nähe des Sernpidal-Systems gelangte, fühlte sich ihr X-Wing wie Kleidung an, die sie viel zu lange getragen hatte.
    So fühlte sich auch ihre Kleidung an, allerdings noch ungewaschener.
    Jedi-Meditation und isometrische Übungen hatten die langen Hyperraumsprünge erträglich gemacht, doch nichts konnte über die Tatsache hinwegtäuschen, dass es an Bord eines X-Wings keine Dusche gab. Es gab nicht einmal Platz genug, um aufzustehen und sich die Beine zu vertreten.
    Denk nicht an solche Dinge, denn darauf musst du noch eine Zeit lang verzichten, ermahnte sich Jaina. Konzentrier dich!
    Ihr Ziel war jetzt nicht mehr weit entfernt. Irgendwo dort unten, behauptete der Sender, befand sich Kyp Durron. Beziehungsweise sein X-Wing.
    Oder nur der Sender, wenn Kyp cleverer war, als Onkel Luke vermutete. Jaina machte von ihren Langstreckensensoren Gebrauch.
    Kyp war nicht mehr bei Sernpidal, sondern einige sehr seltsame Sprünge entfernt. Der Stern ganz unten im Gravitationsschacht schien ziemlich alt zu sein, ein weißer Zwerg, aus dieser Entfernung kaum heller als seine viel weiter entfernten heißeren Vettern. Ein Kranz aus trägem Nebel umgab ihn, beim Kollaps des Sterns ins All geschleudert. Jainas X-Wing glitt am inneren Rand der Gaswolke entlang.
    Sie öffnete die stellare Datenbank und fand einen kurzen, zweihundert Jahre alten Eintrag. Der Stern hatte eine Zahl, aber keinen Namen. Sechs Planeten. Der sonnennächste war ein lebloser Felsen, und auf den folgenden drei gab es Kohlendioxid-und Wassereis. Bei den äußeren Planeten wurde das Eis exotischer: Methan, Ammoniak und Chlor in verschiedenen Verbindungen. Der größte Planet, ein Gasriese, hatte einen Teil der beim stellaren Kollaps fortgestoßenen Sonnenmaterie eingefangen und sich einen eigenen Nebel zugelegt.
    Kein bekanntes intelligentes Leben in diesem System, überhaupt kein bekanntes Leben. Keine Ressourcen, die sich woanders nicht leichter gewinnen ließen, kein Grund, hierher zurückzukehren.
    Aber Kyp Durron war hierher gekommen.
    Jaina folgte den Signalen des Senders und näherte sich dem System von oberhalb der Ekliptikebene. Sie flog zum vierten Planeten, einem Felsen, halb so groß wie Coruscant, neben dem Hoth wie ein Treibhaus wirkte. Sie versuchte, nicht das Gesicht zu verziehen.
    Jaina hatte nicht damit gerechnet, unbemerkt zu bleiben, und sie blieb es auch nicht. Als sie in den Orbit

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