Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
Vom Netzwerk:
Frachtkapsel zu.
    Den wütenden Fluch, der darauf folgte, hörte er nicht mehr, auch konnte er nicht sehen, wie Nom Anor davonrannte.
    Zu dem Zeitpunkt war Anakin bereits fort.

54
     
    »Auf keinen Fall kommen sie nach Eclipse, nicht mit der Armada, die Borleias verlassen hat«, sagte Kenth Hamner. Der offizielle Verbindungsmann zwischen den Jedi und der Neuen Republik war vor einer Stunde eingetroffen, um alarmierende Nachrichten von Flottenbewegungen der Yuuzhan Vong zu überbringen. »Selbst wenn sie so viele Schiffe hierher bringen könnten, würde es ein Standardjahr dauern, sie durch den Hyperraum-Engpass zubringen.«
    Die besten Strategen der Jedi hatten sich im Strategieraum auf Eclipse versammelt und studierten die drei Displays, die Luke eingeschaltet hatte. Ein Hologramm zeigte die Anordnung der Hyperraumrouten, die von dem Planeten Borleias ausgingen. Auf dem nächsten war die umständliche Route nach Eclipse zu sehen, dazu der Schirm aus Asteroidengürtel und den Nachbarn, mehreren Gasriesen. Das dritte Hologramm stellte das Coruscant-System in seiner Ganzheit dar, und diese Karte zog die Blicke besonders auf sich − vor allem ein unauffälliger Cluster von Kometen auf der Seite des Hauptplaneten.
    Mara zeigte auf die wirbelnde Masse von Kometenschweifen. »Und das dort sind nicht kartografierte Asteroiden auf der gleichen Umlaufbahn wie die OboRins?«
    »Wir behalten sie im Auge«, sagte Kenth. »Wir können sie jederzeit herausnehmen.«
    Jeder vermutete, dass es sich bei den Asteroiden um Aufklärungsschiffe handelte. Corran Horn, einer der Jedi, die den Schirm betrachteten, hatte vor kurzem erst bestätigt, dass Raumfelsen eine beliebte Tarnung für Yuuzhan-Vong-Aufklärungsschiffe waren.
    »Das ist es dann«, sagte Luke.
    Er löschte die Anzeigen von Borleias Hyperraumrouten und des Eclipse-Systems am Holoprojektor − und als er die Karte von Coruscant vergrößern wollte, wurde seine Verbindung zu Anakin plötzlich sehr stark. Vor seinem inneren Auge flackerte ein Bild von einem Yuuzhan Vong auf, der an einem Gewirr brennender Ranken vorbeistürmte und angriff, während eine purpurne Klinge vor und zurück zuckte und ein goldenes Licht an einem dunklen Ort leuchtete. Luke fühlte die Ruhe und Konzentration seines Neffen, der in Harmonie mit der Macht und sich selbst war − aber schwach und immer schwächer wurde.
    »Meister Skywalker?«, fragte Corran. »Was ist denn los?«
    Luke wandte sich ab und antwortete nicht. Er wusste, dass Saba Sebatyne den Tod der Hara-Schwestern gefühlt hatte, und andere waren auch bereits gestorben − er konnte nicht spüren, wer, sondern fühlte lediglich die wachsende Abwesenheit der Jedi in der Macht. Jetzt verlor das Kommandoteam auch Anakin − und Luke hatte ihn, hatte alle auf diese Mission geschickt.
    »Luke?« Mara stand hinter ihm und griff nach seiner Hand.
    Luke ließ sie gewähren, doch suchte er nach Jacen und Jaina und fand sie voller Trauer und Schrecken, Furcht und Wut, aber lebendig und stark.
    Dann war Anakin verschwunden.
    Luke fühlte sich, als hätten die Yuuzhan Vong in sein Innerstes gegriffen und seinen Neffen aus seinem Körper gerissen. In seinem Herzen entstand eine schwarze Leere, ein heftiger, kalter Sturm, und er begann unkontrolliert zu zittern.
    »Luke, hör auf!« Mara riss ihn zu sich herum. »Du musst die Gefühle von dir fern halten. Ben wird sie bei dir spüren. Vergiss nicht, was du ihm damit antun würdest!«
    »Ben…«
    Luke legte seine Hand auf Maras und zog sich in sich zurück, dämpfte seine Präsenz in der Macht − und verlor die Verbindung zu den Zwillingen. Er war nicht fähig, die Wut aufzuhalten, die in ihm aufstieg, und wollte doch seinen Sohn nicht mit hineinziehen, also drehte er sich um und legte die Hand auf den Holoprojektor.
    »Meister Skywalker!« Kenth stockte der Atem.
    »Es ist wegen Anakin«, sagte Mara.
    »Anakin? Oh…« Die Anwesenden brachen in Stöhnen und entsetzte Aufschreie aus, und dann fragte Corran mit Mühe: »Meister Skywalker… was können wir tun?«
    Was, fragte sich auch Luke. Er blickte Mara an, rang damit, seine Fassung zurückzuerlangen und sich wieder zu konzentrieren. Die Frage war nicht, was sie tun konnten, sondern was sie tun mussten.
    »Anakin…« Luke würgte an dem Wort und setzte von neuem an. »Anakin ist nicht ohne Grund gestorben.«
    Corran und die anderen warteten schweigend und sahen ihn erwartungsvoll an.
    »Was wir tun müssen, ist, unsere Kampfjäger

Weitere Kostenlose Bücher