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Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Käfergrube hatte sich der Staub gelichtet, und man konnte die Yuuzhan Vong sehen, die den Schutt wegräumten. Obwohl sich immer häufiger Stücke von der Decke lösten, wurde bald ersichtlich, dass der Einsturz bislang nur wenige Opfer gefordert hatte. Nom Anor stand bereits wieder am Rand der Kolonie und schaute mit säuerlicher Miene zwei Helfern zu, die den Gestalter aus den Trümmern zogen.
    Nachdem der Gestalter wieder auf den Beinen stand und ein wenig von seiner Würde zurückerlangt hatte, bürstete er sich ab und sprach in scharfem Ton mit Nom Anor. Jacen dachte einen Moment lang, sie würden ihren Streit fortsetzen, doch nach einer Weile nickte Nom Anor lediglich und zeigte in den Tunnel, der zur Oberfläche und zur Fregatte führte. Der Gestalter nickte ebenfalls, dann holte er die Krieger und brach zur Verfolgung der Voxyn-Königin auf. Der Exekutor schüttelte müde den Kopf und betrat den Tunnel zur Fregatte.
    Er war kaum verschwunden, als sich eine piepsende Stimme über ihre Komlinks meldete. »Es ist jetzt sicher herauszukommen, junge Jedi. Von mir habt ihr nichts zu befürchten.«
    Jacen gab den anderen ein Zeichen, die Waffen zu ziehen, dann schaltete er das Mikro seines Komlinks zu. »Wer spricht da?«
    »Keine Zeit, das zu erklären.« Während sie sprach, erschien Vergere auf der anderen Seite der Kolonie, gegenüber dem Tunnel, durch den sie aufgebrochen war, und zeigte in die Richtung, in die das Voxyn geflohen war. »Euer Wild läuft euch davon.«

61
     
    Die Solos hatten mit ihrem Gefolge gerade die letzte Fußgängerbrücke vor der Eastport-Andockanlage zur Hälfte überquert, als ein ohrenbetäubendes Krachen am Himmel ertönte und die umstehenden Himmelstürme schwanken ließ. Aufgrund von Reflexen, die durch häufige Begegnungen mit dem Tod geschult waren, ging Han sofort in die Hocke und suchte nach der Quelle. Er fand sie in Gestalt einer Million orangefarbener Feuerbälle, die sich auf den Transparistahlscheiben einer Million Sichtfenster spiegelten und vor denen sich seine Frau mit Ben auf dem Arm als Silhouette abzeichnete.
    Wie fast alle anderen auf der Brücke stand Leia noch und reckte den Hals, um herauszufinden, was den Lärm verursachte. Han packte sie am Ellbogen und zog sie neben sich nach unten.
    »Duck dich, Liebling.«
    Der Geruch von Ozon und Asche wurde von einem heißen Wind herangeweht. Ein korvettengroßer Feuerball schoss über sie hinweg, schlug einen Kilometer weiter in den Durastahlcanon und brachte die Wände dreier Gebäude zum Einsturz. Die Druckwelle fegte den Verkehr vom Schwebeweg und traf dann die Brücke mit heißer Luft wie ein tatooinischer Wind. Adarakh und Meewalh ließen das Gepäck fallen und schützten Han und Leia mit ihren Körpern, C-3PO schlitterte drei Schritte über die Brücke, ehe er und der Ladalum-Topf, den er trug, von dem YVH-Kriegsdroiden abgefangen wurden, den Lando ihnen überlassen hatte. Bens TDL-Kindermädchendroide wurde mit hundert schreienden Fußgängern von der Brücke gerissen.
    »Wie schrecklich!« C-3PO spähte über das Geländer. »Der Aufprall wird sie in ihre Einzelteile zerlegen.«
    »Und das wird uns auch passieren, wenn wir nicht von dieser Brücke verschwinden«, sagte Han und erhob sich.
    Er hielt Leias Arm, als er losging und sich durch die Menge drängte. Da die Schlacht um Coruscant nun so tief im Orbit angekommen war, dass die Waffenentladungen aussahen wie eine riesige Himmelslichtshow, ging ein steter Hagel von brennenden Raumschiffen auf den Planeten nieder. Auf dem etwa einen Kilometer langen Weg waren sie fast ständig von Rauch umgeben, zweimal mussten sie Einschlagkratern ausweichen, wo die Brücke über dem Stumpf eines halb eingestürzten Gebäudes abrupt endete.
    Je näher sie der Andockanlage kamen, desto langsamer bewegte sich die Menge. Als sie das Gebäude fast erreicht hatten, sah Han schließlich den Grund dafür. Zwei stämmige Soldaten der Verteidigungsstreitkräfte standen in Bioanzügen und Kopfbedeckung an den Flanken des halb geschlossenen Zugangs, kontrollierten sorgfältig Identichips und ließen die Fußgänger nur einen nach dem anderen durch. Angesichts der Umstände wirkte diese Maßnahme grotesk.
    Eine der Wachen wandte Han den Blick durch das dunkel getönte Visier zu und hielt ihm den Scanner entgegen. »Identichip.«
    »Sie haben keine Ahnung?«, fragte Han und reichte ihm die Chips der Gruppe. Da sie nicht inkognito unterwegs waren, hörte er von allen Seiten Getuschel und

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