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Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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sah, wie man auf sie zeigte; manchmal hatte nur die bedrohliche Anwesenheit von Landos YVH verhindert, dass die verängstigten Bürger sie mit Fragen überhäuften, die sie selbst nicht beantworten konnten. »Wo haben die Sie denn aufgegabelt, auf Pzob?«
    »Standardverfahren…« Der Soldat betrachtete das Datendisplay seines Scanners. »Solo. Ich habe nur vier Chips. Es sind fünf Personen.«
    »Augenblick mal«, sagte Han. Er spürte, wie sich der YVH-Kriegsdroide von hinten heranschob, doch signalisierte er ihm, er möge zurückbleiben. »Das Baby ist erst vier Monate alt.«
    Der Soldat starrte ihn weiter durch das Visier an.
    »Den Chip bekommt man erst mit sechs Monaten«, bluffte Han. Wenn der Kerl ihn und Leia nicht erkannte, standen die Chancen gut, dass er sich auch nicht besonders gut in den Passgesetzen von Coruscant auskannte. »Bis dahin reisen die Kinder mit dem Chip ihrer Eltern.«
    »Natürlich.« Der Soldat zeigte auf einen äußeren Gang zu einem großen Balkon, der mit Droiden voll gestopft war. »Sie dürfen eintreten, doch die Maschinen müssen bleiben. Es gibt keinen Platz, um sie zu evakuieren.«
    »Bleiben?«, wiederholte C-3PO. »Aber mein Platz ist bei…«
    Han brachte den Protokolldroiden mit einem Wink zum Schweigen. »Sie werden niemandem den Platz wegnehmen. Wir haben unser eigenes Schiff.«
    »Was Sie nutzen sollten, um lebende Wesen zu evakuieren«, sagte der zweite Wachmann und gesellte sich zu ihnen. »Nicht diese leblosen…«
    »Bitte Ruhe bewahren«, sagte der YVH-Kriegsdroide und schob einen Arm zwischen Han und Leia. »Dies ist ein militärischer Notfall.«
    Han wollte sich umdrehen. »Was…«
    Zwei Blasterblitze schossen an seinem Gesicht vorbei und brannten den beiden Soldaten je ein Loch in die Brust. Leia schrie auf, Ben weinte, und durch die Menge ging ein erstauntes Murmeln. C-3PO, der immer noch den Topf mit Leias vom Wind entlaubten Ladalum trug, rückte von dem größeren Droiden ab.
    »Also wirklich, Eins-Strich-Fünf-Null-Sieben, das war nicht nötig! Du hast wohl einen Fehler im Hauptprogramm.«
    Der Kriegsdroide quiekte etwas in Maschinensprache, woraufhin C-3PO zurücktrat und sich an Han wandte. »Ich möchte mich für die Identifikationsverzögerung entschuldigen. Die Bioanzüge haben die Merkmale verschleiert.«
    »Merkmale?« Han öffnete einen der Helme und entdeckte eine Ooglith-Maske, die sich gerade von dem Gesicht ihres Gastgebers löste. »Und ich dachte, du wolltest einfach nicht hier bleiben.«
    Es handelte sich um Bürokraten, Geschäftsleute und Banker, die durch Gate 3700 der Eastport-Andockanlage strömten, und nicht um die gewöhnliche Sorte von Bürgern der Neuen Republik. Begleitet von Droiden, empfindungsfähigen Gehilfen und Hover-Schlitten voller Kunstschätze und transportabler Vermögenswerte eilten sie durch den Terminal-Bereich. Die meisten wurden von Dienern beschützt, die sich in aller Eile bewaffnet hatten, von Leibwächtern unterschiedlicher Spezies und sogar von Ulban-Arms-S-EPl-Sicherheitsdroiden. Doch nur eine Familie befand sich in Gesellschaft von Noghri-Gepäckträgern, einem Protokolldroiden mit einem Ladalum-Topf auf dem Arm und einem YVH-1-Kriegsdroiden, der auch über Ordnerqualitäten verfügte. Wie stets waren die Solos unter den Auffälligsten die Auffälligsten.
     
    Ihre Poren wehrten sich noch immer gegen die Ooglith-Maske, die sie seit dem gescheiterten Entführungsversuch trug. Viqi drehte sich zu dem Kind um, das bei ihr am Geländer des Aussichtsdecks stand. Mit dem widerspenstigen braunen Haar und den großen blauen Augen, die so rund waren wie eine Tapferkeitsmedaille der Alten Republik, hätte der Junge ein Zwillingsbruder des zwölfjährigen Anakin Solo sein können. Das sollte auch so sein; es hatte Viqi ein kleines Vermögen gekostet, ihm mithilfe von Kosmichirurgie und Bacta-Tanks dieses Aussehen zu geben.
    »Hast du sie gesehen, Dab? Die mit dem großen Kriegsdroiden?«
    »Natürlich«, antwortete der Junge. »Die Solos kennt doch jeder in der Galaxis. Du hast nicht gesagt, dass es um sie geht.«
    »Ich habe dir vieles nicht gesagt«, erwiderte Viqi Shesh. Dank eines daumengroßen Yuuzhan-Vong-Egelgeschöpfes, das Viqi in ihrer Kehle untergebracht hatte, klang ihre sonst seidenweiche Stimme nun dünn und zittrig. »Aber wenn du und deine Familie mit mir Coruscant verlassen wollt, ist das auch nicht nötig.«
    Der Junge blickte zur Seite. »Ich verstehe.«
    Seine Mutter und seine beiden Schwestern

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