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Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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»Haben Sie es nicht gehört?«
    Han schüttelte den Kopf. »Ich, äh, bin nicht mehr ganz auf dem Laufenden.«
    »Er hat Flüchtlingstransporte für SELCORE geflogen. Wir haben ihn auf Kalarba verloren.« Zum ersten Mal sah die Frau Leia an. »Ihre Tochter wurde dort auch verwundet, habe ich gehört.«
    »Sie hat sich schnell erholt.« Leia balancierte Ben auf der Hüfte und schüttelte der Frau die Hand. Zum ersten Mal seit Anakins Tod fühlte sie Mitleid für jemand anderen als sich selbst, und in einer egoistischen Weise war das fast eine Erleichterung. »Mein tiefempfundenes Beileid. Leider geschehen solche Dinge in diesen Zeiten allzu oft.«
    »Ich danke Ihnen, Prinzessin.«
    »Bitte, sagen Sie Leia.« Leia legte dem Jungen, der Anakin so sehr ähnelte, die Hand auf die Schulter. »Mein Beileid, dass du deinen Vater verloren hast, junger Mann.«
    Der Junge nickte und sah aus, als wäre ihm unbehaglich zumute. »Danke.«
    »Er heißt Tarc, und ich bin Welda.« Die Frau lächelte das Kind in Leias Arm an. »In den Klatschkanälen habe ich nichts über eine Schwangerschaft von Ihnen gehört, daher nehme ich an, der hübsche Junge ist Ben Skywalker?«
    »Eigentlich wollten wir das für uns behalten«, antwortete Leia. Sie bedachte die Flüchtlingsmenge mit einem vielsagenden Blick. »Sicherlich verstehen Sie das.«
    »Entschuldigung.« Welda klang zwar verlegen, errötete jedoch nicht. »Wie dumm von mir.«
    Ein lautes Scheppern kam von der Byrt herüber, und eine Wolke Dampf schoss in die Luft, als die Passagierluke endlich geöffnet wurde. Obwohl die Rampe noch nicht heruntergelassen worden war, drängte die Menge sofort vorwärts.
    »Anscheinend haben sie die Probleme mit der Schwerkraftanpassung gelöst.« Welda betrachtete das wachsende Gewühl, das jetzt eher aus zwölftausend als aus zehntausend Personen bestand. »Hoffentlich haben sie Platz für uns alle.«
    Han sah Leia an und runzelte die Stirn. Sie nickte. Sie würden sowieso so viele Flüchtlinge mitnehmen, wie der Falke fassen konnte, und Leia beabsichtigte nicht, diese beiden hier stehen zu lassen.
    Han lächelte schief und beugte sich zu Welda vor. »Das wird für Sie kein Problem sein«, flüsterte er ihr ins Ohr.
    Die Gangway-Rampe senkte sich. Die Menge stieg rasch hinauf, doch bei jedem wurde an der Luke ein Epidermalscan durchgeführt, damit man nicht versehentlich Yuuzhan-Vong-Infiltratoren an Bord nahm.
    Die Noghri nutzten die Bewegung der Menge aus, um ihre Gruppe zum Liegeplatz des Falken zu manövrieren. Es gab einige wütende Blicke und gemurmelte Bemerkungen über drängelnde Solos, aber die Gegenwart des Kriegsdroiden und die Tatsache, dass sie sich nicht in Richtung Byrt bewegten, vermieden Tätlichkeiten. Leia passte auf, dass sie Tarc und Welda nicht verloren, und bald erreichten sie den Eingang zu Bucht 3733. Jetzt kam der heikle Teil − sie mussten an Bord gelangen, ohne von verzweifelten Flüchtlingen niedergetrampelt zu werden. Han postierte YVH1-507A vor der Durastahltür und langte nach dem Sicherheitspad.
    »Wenn Sie versuchen, die Sicherheitstür aufzubrechen, sparen Sie sich die Mühe«, sagte eine raue Stimme. Leia drehte sich um und sah einen gehörnten Gotal in einem bunten Scinta-Hemd, der in der Menge stand. »Wem auch immer der Schrotthaufen gehört, er konnte sich wohl die Liegegebühren nicht leisten. Die Versorgungsleitungen sind alle gekappt.«
    »Wie bitte?« Han legte die Hände an die Sichtscheibe und spähte hinein. »Sie machen Scherze! Da ist doch überall auf dem Boden Dämmflüssigkeit.«
    Selbst nachdem der Falke tagelang herumgestanden hatte, würde er binnen weniger Minuten startbereit sein − doch nicht ohne eine gefüllte Einheit mit Fusionsdämpfungsflüssigkeit. Zu erschüttert, um den hilfreichen Gotal zu fragen, warum er sich den Falken so genau angeschaut hatte − vermutlich hatte er mit dem Gedanken gespielt, die Sicherheitstür selbst aufzubrechen −, wandte sich Leia zu Welda um und wollte sich entschuldigen.
    Die Frau war verschwunden.
    Etwas Metallisches fiel ein paar Meter entfernt zu Boden, und Leia erhaschte einen Blick auf Tarc, der sich durch die Menge drängte. Sie setzte Ben auf ihre andere Hüfte, damit sie die Hand frei hatte, dann polterte YVH 1-507A an ihr vorbei, ging auf das Geräusch zu und drängte die Umstehenden so sanft wie möglich zur Seite.
    »Ruhe bewahren und Deckung suchen«, verkündete er. »In diesem Bereich befindet sich eine aktivierte

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