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Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Da den Jedi eine starke Führung fehlte, gerieten sie zunehmend unter den Einfluss von Kyp Durron, der sich dafür aussprach, alle verfügbaren Mittel gegen die Yuuzhan Vong einzusetzen − auch ungezügelte Aggression, was nur zur Dunklen Seite führen konnte. Sogar die Solo-Kinder − allesamt Jedi-Ritter − nahmen in dem Streit unterschiedliche Positionen ein.
    Von Trauer und Schuldgefühlen wegen Chewbaccas Tod verzehrt, wandte sich Han Solo von seiner Familie ab und versuchte, durch Handeln Buße zu tun − auf diese Weise deckte er ein Komplott auf, mit dem die Yuuzhan Vong die Jedi auslöschen wollten. Dabei gelangte er in den Besitz eines Antiserums gegen Mara Jade Skywalkers Krankheit, doch nicht einmal nach diesem Triumph bewältigte er den Verlust seines besten Freundes − oder schaffte es, seine Ehe mit Leia zu kitten.
    Leia litt ebenfalls unter Schuldgefühlen. Sie hatte eine Vision der Macht ignoriert, und jetzt schrieb sie sich die Verantwortung zu für die Zerstörung der hapanischen Flotte bei Fondor − durch die unkontrollierbare Energie der Centerpoint-Station, einer Waffe, die ihr jüngerer Sohn Anakin einsatzbereit gemacht hatte.
    Ihr älterer Sohn, Jacen, hatte ebenfalls eine Vision, in der er sah, wie die Galaxis sich auf die Dunkelheit zubewegte. Aus Angst, das labile Gleichgewicht weiter zu beeinflussen, verzichtete der junge Jedi vorübergehend darauf, die Macht einzusetzen. Doch als er beinahe seine Mutter Leia verloren hätte, sah er sich genötigt, wieder auf die Macht zurückzugreifen.
    Indem er jedoch Leias Leben rettete, besiegte Jacen keinen anderen als den großen Kriegsmeister der Yuuzhan Vong, Tsavong Lah. Daraufhin bot der Kriegsmeister einen Waffenstillstand an unter der Bedingung, dass alle Jedi − und zwar vor allem Jacen − an die Yuuzhan Vong ausgeliefert werden sollten.
    Jetzt war die Jagd auf die Jedi eröffnet. Als der Nachwuchs an der Jedi-Akademie gefährdet war, eilte Anakin Solo zu Hilfe und mischte sich unerkannt unter die niederen Kasten der Yuuzhan Vong, um seine Freundin Tahiri Veila zu retten. Er endete als Held − doch der Jedi-Tempel auf Yavin 4 wurde zerstört.
    Die Neue Republik erklärte Luke und Mara zu Verrätern. Mara, inzwischen schwanger, kämpfte gegen einen Rückfall ihrer Krankheit an, und Luke behauptete sich als Führer der Jedi. Mit Jaina Solos Hilfe überzeugte Kyp Durron Luke und das Militär, ihm das Kommando über eine Mission zu geben, bei der die Superwaffe der Yuuzhan Vong vernichtet werden sollte. Die Mission führte zum Erfolg, aber zu spät erfuhr Jaina, dass sie nicht eine Waffe, sondern ein im Entstehen begriffenes Weltenschiff der Yuuzhan Vong zerstört hatten − das von Zivilisten und jungen Yuuzhan Vong bevölkert war. Erneut neigte sich die Waagschale der Dunklen Seite zu. Der einzige Silberstreif war die Geburt von Lukes und Maras Sohn, Ben Skywalker.
    Nach der Zerstörung ihres neuen Weltenschiffes und dem Scheitern des Planes, die Jedi in die Hände zu bekommen, erklärten die Yuuzhan Vong den Waffenstillstand für beendet. Abermals werden Welten fallen, denn die Außergalaktischen drängen unaufhaltsam zum Kern vor. Die Jedi stellen vielleicht die letzte Hoffnung einer Galaxis dar, die sie nicht mehr haben will…
     
     

10
     
    Die dunkle Scheibe eines fernen Starliners schob sich in Sicht, eine blaue Nadel von ausgestoßenen Ionen trieb das Schiff quer über eine riesige, orangefarbene Sonne hinweg. Wie Millionen anderer Sonnen allein in der Kernregion verfügte diese über keinen Planeten mit einer Zivilisation oder auch nur mit intelligenten Lebewesen, und sie war zu belanglos, um einen eigenen Namen außer der veralteten imperialen Registrierungsnummer zu haben. Angesichts solcher Leere und so vieler unberührter Planeten erschien es Jaina Solo, dass es keine Notwendigkeit zum Kampf hätte geben müssen, dass eigentlich genug Platz für alle vorhanden war. Doch Luxus war stets leichter zu stehlen als zu erarbeiten, Frieden einfacher zu brechen als zu halten − wie ihre Mutter so oft sagte −, und so waren die Yuuzhan Vong über eine Galaxis hergefallen, die sie unter anderen Umständen vielleicht mit offenen Armen empfangen hätte. Diesen Fehler mussten die Außergalaktischen erst noch begreifen, doch eines Tages, so war sich Jaina sicher, eines Tages würden die Jedi es ihnen klar machen.
    R2-D2 zirpte eine Frage von der Droidenstation hinten auf dem Flugdeck der Jadeschatten.
    »Halt die Verbindung, R2.« Jaina

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