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Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Kopf. »Luke hat Recht, was die beiden betrifft; durch ihr Schwertgefuchtel kommen ständig Leute zu Schaden. Wir sollten sie uns lieber schnappen, solange sie einen Transfer brauchen.« Nun legte sie die Gurte an. »Und vor allem sollten wir in Bereitschaft sein. Fahr die Systeme hoch.«
    »Ich?« Obwohl Jaina die Schatten schon geflogen hatte, war ihre Tante auf dem ganzen Weg hierher auf dem Pilotensitz gesessen − vielleicht, weil es ihre erste Gelegenheit seit Bens Geburt gewesen war, ihr geliebtes Schiff zu fliegen, oder weil sie sich hatte ablenken müssen, da sie ihren jüngsten Sohn zum ersten Mal so lange allein ließ. »Das Schiff gehört dir. Außerdem möchte ich noch ein wenig schlafen. Du wirst erst verstehen, was das für ein Luxus ist, wenn du selbst ein Kind hast.« Mara schwieg kurz und fügte dann ernst hinzu: »Und das ist kein Wink mit dem Zaunpfahl.«
    »Klar!« In Jainas Lachen schwang eine gewisse Wehmut mit. Mit neunzehn hatte sie schon eine gewisse Erfahrung mit Jungen, doch der Krieg hatte sie zu sehr in Atem gehalten, um eine ernsthafte Beziehung zu entwickeln. Auch jetzt war sie nur zeitweilig vom Renegatengeschwader freigestellt − bis die Anti-Jedi-Bewegung im Senat sich wieder beruhigt hatte. »Als hätte ich dazu Zeit.«
    Jaina reckte sich vor und wollte den Ionenantrieb einschalten, hielt jedoch inne, weil R2-D2 pfeifend Alarm gab. Das vordere Holodisplay verzerrte sich und zeigte eine Flut von Farben und Formen, dann fügte es sich zu einem winzigen, röhrenförmigen Schiff zusammen, das weit unter dem hellen Dunst der Sonnenkorona auf sie zukam.
    »Das erklärt ihr Schweigen«, sagte Mara. Obwohl es an der Navigationsstation keines dieser Displays gab, die stets in den Blickbereich folgten, war der Sitz von einem vollständigen Set konventioneller Anzeigen umgeben. »Können wir es näher ranholen, R2?«
    Auf beiden Displays erschien eine Nachricht, die Jaina und Mara darüber informierte, dass die Darstellung nicht skalierbar war. Eine Reihe von Sensordaten begann, die tatsächliche Größe, Geschwindigkeit und angenommene Rumpfzusammensetzung zu beschreiben. Jaina pfiff leise und blickte durch die gefärbte Kuppel, wo die fleckige Silhouette des Neuankömmlings hinter der Nebula Chaser auftauchte.
    »Sieht aus wie eine Yuuzhan-Vong-Fregatte«, sagte Jaina. »Was willst du machen?«
    »Wir haben nur eine Möglichkeit.« In Maras Stimme schwang eine Vorsicht mit, die Jaina vor Bens Geburt niemals von Mara erwartet hätte. »Alle Systeme herunterfahren und warten.«
     
    In Kapitän Pollux’ Privatquartier an Bord der Nebula Chaser standen die Rar-Schwestern Schulter an Schulter vor der mit der Brücke zusammengeschalteten Vidkonsole. Ihre langen Kopftentakel − Lekku − schlängelten sich nervös, während die beiden ein großes Stück Yorikkoralle beobachteten, das sich von der Fregatte löste und auf die Nebula Chaser zuhielt. Löchrig und klumpig wirkte das kleine Schiff eher wie ein ausgeplünderter Asteroid und nicht wie ein Enterboot, doch die Sensoren zeigten die Wärmesignaturen von wenigstens einhundert Kriegern. Außerdem befand sich ein anderes Wesen an Bord, ein größeres und kälteres, doch die Schwestern brauchten keine Sensoren, um zu wissen, worum es sich handelte. Während sie es in der Macht erforschten, spürten sie die gleiche gierige Präsenz, die sie schon berührt hatte, als die Fregatte hinter der Sonne aufgetaucht war. Was immer die Yuuzhan Vong mitbrachten, es war in einer Perfektion auf ihre Galaxis abgestimmt, die zu erreichen seinen Besitzern niemals gelingen würde.
    Alema isolierte die Wärmesignatur und bat den Computer, nach einer Entsprechung zu suchen, dann wandte sie sich um. Numa hatte bereits auf der Koje des Kapitäns ihre Tarnung ausgelegt: zwei Tanzkleider, Schminke und sonst eher wenig. Da die beiden Schwestern im letzten Jahr die Widerstandsbewegung auf der besetzten Welt New Plympto angeführt hatten, waren sie eindeutig das Ziel des Enterkommandos. Glücklicherweise würde der Feind nach einem einzelnen menschlichen Wesen suchen und nicht nach zwei Twi’lek-Tanzmädchen; in der Rolle als Widerstandsführer waren die zwei als Vorsichtsmaßnahme niemals gemeinsam aufgetreten, hatten sich stets getarnt und ihre Lekku unter der Kapuze einer Jedi-Robe verborgen.
    Als die Schwestern sich umgezogen hatten und zur Vidkonsole zurückgekehrt waren, kamen die Yuuzhan Vong bereits in der Andockbucht an Bord. Diese Krieger waren einen Kopf

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