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Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Rettungskapsel gebeten.« Der Computer sprach mit der gleichen fröhlichen Frauenstimme, als würde er zu einem Dinner einladen. »Wollen Sie diesen Vorgang fortsetzen?«
    »Ja!«, sagte Numa.
    »Wenn Sie fortfahren, wird Alarm ausgelöst in der Sicherheit…«
    »Überspringe den Alarm! Kode: Pollux acht eins sechs!«, rief Alema. »Geheimer Start.«
    »Überspringen wurde akzeptiert.«
    Die irisförmig angeordneten Lamellen der Luke schoben sich auf, als von Schott achtunddreißig ein leiser Knall zu hören war, und Alema wusste, dass die hermetische Verriegelung entsperrt worden war. Im ersten Moment dachte sie, jemand auf der Brücke habe die Tür geöffnet, doch dann vernahm sie die erstickte Stimme der Maschinistin.
    Die Tür wurde hochgefahren, und das Voxyn mit seinen aufgestellten Sensorborsten und dem weißen, peitschenden Schwanz hastete auf sie zu. Die gelben Augen des Wesens waren auf den Boden gerichtet, und eine lange, gespaltene Zunge schob sich aus seinem Maul. Alema sehnte sich mehr denn je nach ihrem Lichtschwert.
    »Rettungskapsel bereitmachen«, befahl Numa und schob Alema in das bläuliche Licht der Startrampe. » Jetzt, Schwester.«
    Alema starrte in die Ausströmöffnung des primitiven Raketenantriebs der Rettungskapsel. Sie hatte kaum einen Meter Durchmesser, und das Triebwerk reichte gerade aus, um die Einhundert-Personen-Kapsel in Richtung des nächsten bewohnbaren Planeten in Bewegung zu setzen.
    In den Gang rief Numa: »Schott zweiundvierzig schließen! Berechtigungskode: Nebula Rubantin!«
    »Der Notfallkode für das Schott wurde vorübergehend ausgesetzt«, antwortete der Computer mit seiner lieblichen Stimme. »Bitte erstatten Sie Bericht über Notfälle an das zuständige Personal.«
    »Überspringen!«, befahl Numa. »Und schalte die Sicherheitssensoren ab! Kode: Pollux…«
    Während Numa den Berechtigungskode beendete, schlüpfte Alema am Triebwerk vorbei ins Innere der Kapsel. Draußen knirschte etwas entnervend laut, aber Alema konnte nicht mehr sehen, was außerhalb der Kapsel vor sich ging. Sie drückte auf den Aktivierungsschalter. Die Luke glitt auf und enthüllte einen hell erleuchteten Raum, in dem sich zehn Reihen mit jeweils zehn Beschleunigungssitzen drängten. Es gab kein Cockpit und kein Sichtfenster, nur einen Pilotdroiden, der an der Steuerkonsole stand.
    Der Droide zeigte auf den Stuhl, der von der Tür am weitesten entfernt war. »Willkommen an Bord von Rettungskapsel Vier-Zwanzig-Eins. Bitte nehmen Sie Ihren Platz ein, und warten Sie auf weitere Passagiere. Es besteht kein Grund…«
    »Vorbereiten zum Kaltstart.« Alema hätte einen Warmstart bevorzugt, weil das größere Geschwindigkeit bedeutete, aber das Vorwärmen der Raketen würde auf der Brücke bemerkt werden − auch wenn ihre Chancen, unbemerkt zu entkommen, inzwischen arg zusammengeschmolzen waren, mussten sie es doch versuchen. »Auf meinen Befehl. Berechtigungskode: Pollux…«
    »Die Berechtigung zum Überspringen wurde bereits erteilt«, sagte der Droide und wandte sich seinen Pflichten zu. »Es besteht kein Grund, den Berechtigungskode zu wiederholen, nachdem die Startrampe betreten wurde.«
    Ein nasses Schmatzen war aus dem Gang zu hören, und Numa schrie auf. Alema trat aus der Rettungskapsel und sah, wie ihre Schwester in den Abschussbereich taumelte und dabei die Hände vors Gesicht hielt, als wolle sie es schützen. Sie verfehlte die Mitte der Luke, stolperte über die Kante und fiel der Länge nach hin. Ihr Gesicht und ihre Brust waren mit brodelndem, braunem Schleim bedeckt, und ihre Lekku schlugen auf den Durastahlboden.
    Alema fühlte Numas Schmerz nicht, was, wie sie gehört hatte, manchmal bei Macht-sensitiven Geschwistern vorkam, aber sie erhielt einen Eindruck der Gedanken ihrer Schwester. Numa fürchtete zu erblinden, und darüber hinaus hatte sie Angst, sie könnten als Jedi enttarnt werden und so den Tod weiterer Unschuldiger verursachen. Und wütend war sie − wütend auf ihre eigene Unachtsamkeit, sich von diesem Wesen überraschen zu lassen.
    »Schwester!«
    Alema sprang auf Numa zu und sah das Voxyn, das unter dem Schott zweiundvierzig eingeklemmt war und versuchte, sich vorwärts zu bewegen. Obwohl der Leib fast flach gedrückt wurde, bewegte es sich noch, was Alema erstaunte. Die Schotten hatten Sicherheitssensoren, weil sie sich mit solcher Wucht schlossen; diese Sensoren konnte man außer Kraft setzen, weil es manchmal notwendig war, etwas zu zerquetschen, um das Schiff zu

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