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Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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ihn mit der Hacke, dann winkte er jemandem in dem Raum zu. »Bring den ungläubigen Maschinenmann her.«
    Ein dritter Yuuzhan Vong erschien mit einer geschundenen menschlichen Frau in der Tür. Eine Augenbraue war aufgeplatzt, nach Kupfer riechendes Blut rann über die Hälfte des Gesichts.
    »Hast du jemanden namens Travot in deiner Truppe?«
    Numa sah, wie ihre Schwester der Maschinistin direkt in die Augen blickte und kaum wahrnehmbar nickte, wobei sie der Frau mithilfe der Macht suggerierte, sie kenne Travot. Zudem nutzte Alema die mangelnde Sensibilität der Yuuzhan Vong für die Macht aus und erspürte ungefähr hundert Wesen in der näheren Umgebung, von denen die meisten verängstigt waren, einige davon Wut oder Schmerz zeigten. Natürlich konnte sie die Eindringlinge nicht fühlen; die Yuuzhan Vong waren für die Macht genauso unsichtbar wie diese für sie − aber sie spürte die gierige Gegenwart des Voxyn, das zu ihnen herunterkam. Es hatte eine andere Liftröhre gefunden.
    Nach kurzer Verwirrung sagte die Maschinistin schließlich: »Es gibt einen Travot bei den Maschinisten, aber er gehört nicht zu meinem Team.«
    Der Offizier betrachtete die beiden Schwestern und versuchte ohne Frage die richtige Prozedur zu finden, wie er mit ihnen verfahren sollte. Alema entschied, ihm ein wenig zu helfen, indem sie einfach die Antwort vorwegnahm, die sie hören wollte − ein subtiles Mittel der Verlockung, das sie und ihre Schwester in den Ryll-Höhlen von Kala’uun erfolgreich angewandt hatten.
    »Der Maschinenraum ist doch dort unten, oder? Bei Schott zweiundvierzig?«
    »Das stimmt«, erwiderte die Maschinistin. »Bei Schott zweiundvierzig.«
    Alema trat neben ihre Schwester und schaute den Amphistab an, der ihnen den Weg versperrte. Der Untergebene sah seinen Offizier an, der eine finstere Miene zog und ihm einen Wink gab.
    »Kümmern Sie sich darum, und kommen Sie dann zurück.«
    Die Schwestern warteten nicht, bis der Krieger vorausging, sondern drängten sich an dem Amphistab vorbei und eilten den Gang entlang. Die Schotten stellten lediglich einfache Bögen dar, die sich alle zehn Meter über dem Gang spannten, doch in jedem befand sich eine Durastahltür, die sich beim geringsten Anzeichen von Druckabfall automatisch schließen würde. Außerdem konnte man die Türen per Zuruf herunterlassen, doch die Mannschaft hatte sich weise dagegen entschieden, den entsprechenden Kode zu verwenden, um die Suchtrupps der Yuuzhan Vong auszusperren.
    Während sie den Gang entlangliefen, spürte Alema das Voxyn erneut in der Macht, auf dem gleichen Deck. Es näherte sich rasch. Sie befanden sich bei Schott dreiunddreißig und hatten noch neunzig Meter bis zu der Rettungskapsel vor sich.
    »Mir ist kalt, Schwester.« Alema rieb sich die nackten Arme. »Spürst du diese Kälte auch?«
    »Ruhe«, verlangte ihre Wache. »Diese Klagen sind Gotteslästerung.«
    Alema sehnte sich nach ihrem Lichtschwert.
    Hinter ihnen klickten leise Krallen auf dem Metallboden. Alema blickte über die Schulter und sah ein fernes Knäuel Dunkelheit, das durch den leeren Tunnel hastete.
    »Was ist das?«, entfuhr es ihr, und es fiel ihr schwer vorzutäuschen, dass sie das Wesen nicht kannte. »Was macht es?«
    Numa schaute sich um, stieß einen überzeugenden Schrei aus und rannte den Gang hinunter, wobei sie wild mit den Armen fuchtelte. Alema kreischte ebenfalls und rannte los, während die verblüffte Wache ihnen hinterherstapfte und brüllte, sie sollten stehen bleiben. Als sie Schott achtunddreißig passierten, schrie der Yuuzhan Vong wütend etwas in seiner eigenen Sprache, als das Voxyn ihn von den Beinen warf.
    Alema blickte sich nicht einmal um. »Schott achtunddreißig schließen!«, rief sie. »Berechtigungskode: Nebula Rubantin!«
    Das Schott krachte hinter ihnen zu und verriegelte sich mit einem Zischen − dann schepperte es laut, als das Voxyn dagegenrannte. Natürlich hatten sie mit dem Schließen der Tür die Aufmerksamkeit des Yuuzhan-Vong-Kommandanten auf sich gelenkt, aber das Gleiche wäre auch passiert, wenn sie sich hätten erwischen lassen. Alema hoffte, dieses Wesen habe sich das Genick gebrochen, so viel Glück hatten sie jedoch nicht. Das Voxyn war sofort wieder auf den Beinen und warf sich erneut gegen die Durastahltür.
    Sie passierten Schott zweiundvierzig. Numa wandte sich der Außenwand zu und schlug auf den Zugangsknopf zur Schleuse der Rettungskapsel.
    »Achtung: Sie haben um Zugang zur Abschussbucht einer

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