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Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht

Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elaine Cunningham
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als ein fast zwei Meter großes Stück Koralle in den Korridor kippte. Die rauchenden Kanten waren glatt wie Transparistahl. Gelbes Zeug sickerte weiterhin aus den Schiffswänden und fraß sich schnell durch den Keramik und Metallrumpf des gefangenen Frachters. Die geschmolzene Substanz härtete rasch aus und bildete eine feste, luftdichte Verbindung zwischen den beiden Schiffen.
    Nachdem der Dampf sich verzogen hatte, stieß Lowbacca prüfend gegen das Portal. Mit einem zufriedenen Brüllen drehte er sich zur Seite und trat fest dagegen. Die »Tür« brach zur anderen Seite durch und riss zwei Menschen in roten Uniformen mit zu Boden. Lowbacca ging über sie hinweg und zündete sein bronzefarbenes Lichtschwert. Die anderen Jedi liefen ebenfalls durch das Portal und gesellten sich dem Wookiee zur Seite. Ein doppeltes Ping erklang, als Blasterblitze sie willkommen hießen. Tenel Kas türkise Klinge wehrte beide Schüsse ab, ehe ihre »Retter« reagieren konnten.
    Jaina drängte vor, stieg über die drei am Boden liegenden, rot gekleideten Söldner und stürzte sich in den Kampf. Zumindest sechs Menschen lagen auf dem Boden, manche stöhnten leise. Einer rührte sich noch und wollte sich gerade hochstemmen. Lowbacca stellte ihm den pelzigen Fuß auf den Rumpf und stieß mit solcher Wucht zu, dass der Mann über den glatten Boden rutschte. Mit lautem Krachen landete er Kopf voran an einem Metallschrank.
    Tenel Ka schritt ohne einen Blick an dem Wookiee vorbei und bewegte sich auf die beiden letzten Männer zu, die noch standen − große, blonde Kerle in roter Uniform und mit Kampfausrüstung.
    Der eine warf einen leeren Blaster zur Seite und holte einen Betäubungsstock aus dem Waffengurt. Der andere nahm eine Haltung ein wie ein hapanischer Kickboxer.
    Jaina hielt die Jedi mit einer Geste zurück. »Überlasst ihr das. Ich habe so das Gefühl, dass sie das jetzt braucht.
    Tut mir Leid, Alema.« Die Twi’lek zuckte nur mit den Schultern und blieb stehen.
    Tenel Ka brachte ihr Lichtschwert in eine hohe Position und schaltete es ab. Ohne einen Blick nach hinten warf sie Tahiri die Waffe zu. Die junge Jedi fing das Schwert geschickt auf, und ihre Lippen bewegten sich, als sie still eine Ermutigung murmelte.
    Der Kickboxer machte eine Drehung, täuschte zwei schnelle Stöße an und trat dann hoch nach Tenel Kas Kopf. Sie bückte sich und wehrte den Tritt mit dem Metallband ab, das sie am Ende ihres abgetrennten Arms trug. Sie drehte den Körper in den Hieb, um mehr Kraft in ihre Verteidigungsstellung zu legen und sich selbst in Angriffsposition zu bringen. Dann trat sie ihrem Gegner hart vor die Brust.
    Der taumelte rückwärts und war überrascht, mit welcher Wucht der Tritt dieser kleinen Frau ihn getroffen hatte. Tenel Ka kam vor, ließ sich plötzlich fallen und setzte zu einem Beinfeger an. Ihr Gegner sprang über den Angriff hinweg, leicht und schnell. Die Jedi drehte sich auf die Seite, trat erneut zu und traf ihn nun am Knie, als er landete. Der Mann ging zu Boden.
    Tenel Ka vollführte eine doppelte Rolle, um etwas Distanz zu gewinnen, und erhob sich geschmeidig. Inzwischen war auch ihr Gegner wieder auf den Beinen und stürmte auf sie zu.
    Sie stellte sich ihm, vollführte im Sprung eine Drehung und schlug ihm den rechten Fuß direkt ins Gesicht. Sie holte mit dem linken Fuß aus und traf den Mann knapp unter dem Brustkorb. Als sie fiel, rollte sie sich zur Seite. Der hapanische Kämpfer taumelte rückwärts zur Wand und rutschte daran nach unten.
    Tenel Ka kam geduckt hoch und fixierte ihren letzten Gegner. Der griff mit dem Betäubungsstock an.
    Die Jedi streckte die Hand aus. Tahiri warf ihr das Lichtschwert zu. Es drehte sich im Flug zweimal und landete dann in Tenel Kas wartender Hand. Ein Strom türkisfarbenen Lichts schoss dem Angreifer entgegen, der abrupt kurz vor der Klinge stehen blieb, die direkt auf seine Kehle zeigte.
    Instinktiv schlug er mit dem Betäubungsstock nach dem Strahl. Das Metallende wurde sauber abgetrennt, und Funken sprangen aus der zerstörten Waffe. Die blonden Haare stellten sich wie Stacheln auf, die Augen glänzten. Die Waffe fiel dem Mann aus der heftig zitternden Hand, und er wankte benommen zurück. Tenel Ka erhob sich und folgte ihm Schritt um Schritt, das Lichtschwert weiterhin auf die Kehle gerichtet.
    Jaina spürte ein kollektives Aufwallen von Entsetzen der anderen Jedi. Ungeduldig setzte sie sich darüber hinweg und drängte Tenel Ka, weiterzumachen und die Sache zu

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