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Das Erbe der Jedi-Ritter 11 - Rebellenträume

Das Erbe der Jedi-Ritter 11 - Rebellenträume

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 11 - Rebellenträume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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ganz rötliche Schuppen und Stacheln, mit Fingern, die mehrgliedriger und gelenkiger waren als bei Yuuzhan Vong oder auch bei Menschen üblich; Stacheln und Schuppen ragten auch aus der Haut oberhalb seines Ellbogens, und kleine schwarze Punkte, Aasfresser, schwärmten um sie herum. Viqi unterdrückte ein Schaudern. Trotz aller Verstümmelungen und Ehrenzeichen hatte sie Tsavong Lah irgendwie attraktiv gefunden − sie fand mächtige, ehrgeizige Männer immer verführerisch; das war eine geheime Schwäche von ihr −, aber die Fäulnis, die ihn befallen hatte und drohte, ihm sowohl seine Radank-Klaue als auch die Macht zu nehmen, widerte sie an.
    Die Wachen und Viqi kamen vor Tsavong Lah zum Stehen. Er wandte sich ihr zu und starrte sie an. »Sie können sich geehrt fühlen«, sagte er. »Es ist nicht üblich, dass sich jemand in meiner Position anschaut, wie der Müll weggeworfen wird.«
    Sie sah ihn an, und dann schaute sie wieder zu der Grube hin, die von Dunkelheit überquoll. In dieser verschwimmenden Dunkelheit sah sie am Rand eine Bewegung, die ihr plötzlich bekannt vorkam. Sie war genau wie die der kleinen schwarzen Flecke, der Aasfresser, die Tsavong Lahs Arm befallen hatten.
    Wieder verbarg sie, wie angewidert sie war. »Das ist das Schicksal, das Sie für mich erwählt haben?«
    »Ja.« Der Kriegsmeister machte einem der Wachen ein Zeichen. »Denua Ku wird Sie töten. Wenn Sie in diesen letzten Minuten Ihres Lebens höflich sind, werde ich Ihnen erlauben, Ihre Todesart zu wählen. Er kann Ihnen das Genick brechen, Sie mit seinem Amphistab erstechen oder Sie von dem Stab beißen lassen. Dann wird Ihre Leiche in die Grube geworfen. Die Geschöpfe dort werden Sie eine Weile ignorieren, bis Sie beginnen, Verwesungsgeruch abzusondern, und dann werden sie darüber herfallen und Sie langsam verschlingen. Sie werden in Dunkelheit verschwinden, Viqi Shesh, als hätte es Sie nie gegeben.«
    Vigis Magen zog sich zusammen, aber sie zwang sich, eine ausdruckslose Miene zu bewahren. »Warum kann ich nicht einfach hineinspringen? Ich kann ertrinken, während Ihre kleinen Käfer in meine Lunge eindringen. Auf diese Weise brauchen diese namenlosen Nichtse neben mir sich nicht anzustrengen.«
    Sie konnte den Zorn in der steifer werdenden Haltung der Wachen spüren, aber Tsavong Lah riss die Augen ein wenig weiter auf und wirkte überrascht. »Sie sind darauf bedacht, Ihr Versagen wieder gutzumachen?«
    »Selbstverständlich. Ich werde es auf diese Weise tun, wenn Sie das verlangen, denn es ist meine Pflicht zu dienen. Aber wichtiger ist für mich, dass Sie aufhören, mich anzulügen. Um diese Folter zu verkürzen, werde ich sofort springen.«
    »Lügen. Eine interessante Anschuldigung. Eine entschlossene Verteidigung.« Wieder lächelte Tsavong Lah. »Sie glauben, sich das leisten zu können, weil Sie annehmen, dass Sie nichts Schlimmeres als der Tod erwarten könnte. Wenn Sie das wirklich denken, irren Sie sich.«
    »Ich behaupte aus folgendem Grund, dass Sie lügen: Sie wollen mich nicht loswerden, weil ich versagt habe. Auch andere haben versagt, und man hat ihnen gestattet, zu leben … weil sie immer noch treue Anhänger waren, auf die Sie sich verlassen können. Sie wollen mich töten, weil Sie glauben, dass ich für Sie keinen Wert mehr habe.«
    So weit das möglich war, zog ein nachdenklicher Ausdruck über Tsavong Lahs Gesicht. »Ich bin beeindruckt. Ein gutes Argument. Ja, ich töte Sie, weil Sie tatsächlich keinen Wert mehr haben, Viqi.«
    »Sie irren sich. Ich verfüge immer noch über meine mächtigste Waffe − mein Hirn. Als ich in meiner Zelle saß, habe ich es benutzt und eine Gefahr für Ihre Herrschaft über die Yuuzhan Vong entdeckt, für Ihre Pläne hinsichtlich dieser Galaxis, für all Ihre Ziele. Sie sind in Gefahr, und Sie wissen es nicht einmal. Nur ich habe das Geheimnis entdecken können.«
    »Dann sagen Sie, worum es geht.«
    »Nein.« Sie schaute ihre Wachen an. »Nicht, solange diese Unwürdigen mich hören können. Nicht, solange irgendwer außer Ihnen mich hören kann.«
    Tsavong Lah machte eine Geste. Viqis Wachen packten sie an den Armen und hoben sie scheinbar ohne jede Anstrengung hoch. Sie hielten sie über die Grube. Schwarze Punkte sprangen daraus hervor, setzten sich auf ihre Füße und Waden. Einige sprangen wieder weg.
    »Sie können alles hören, was Sie mir zu sagen haben«, verkündete Tsavong Lah. »Was Sie in den letzten Augenblicken Ihres Lebens sagen werden.«
    Viqi

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