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Das Erbe der Jedi-Ritter 13 - Verräter

Das Erbe der Jedi-Ritter 13 - Verräter

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 13 - Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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schwer gepanzert, die Waffen bereit, mit glitzernden Augen ununterbrochen die Umgebung überwachend, bewegten sie sich mit der gewichtigen, Unheil verkündenden Haltung von Reeks in der Brunftzeit.
    Vier Gruppen bewachten das Shreeyam’tiz: eine kleine spezialisierte Unterart der Yammosks; dieses Geschöpf von der Größe eines Speeders hatte nur eine Aufgabe: ein machtvolles Störsignal in dem telepathischen Band zu senden, das sowohl von Yammosks als auch von Dhuryams benutzt wurde. Die Krieger trugen das fassförmige Shreeyam’tiz in einem riesigen Becken voller Nährflüssigkeit in die Zuchtstation. Dies war der erste Akt des Tizo’pil Yun’tchilat. Jedes Dhuryam wusste, dass an diesem Tag die Entscheidung über Leben und Tod fallen würde. Das Shreeyam’tiz sorgte dafür, dass keins von ihnen seine Sklaven für einen verzweifelten Akt der Sabotage oder Selbstverteidigung nutzen konnte.
    Die Sklavensamen waren mit einer Art Notfallvorrichtung versehen: Wenn der telepathische Kontakt mit einem Dhuryam unterbrochen wurde, sorgte der Sklavensamen sofort dafür, dass der Sklave automatisch aus dem Gefecht gezogen wurde, indem er ihn gnadenlos auf seine Elternpflanze zutrieb, den Korallenbaum-Basal, der die Sklavenkorallen hervorgebracht hatte. Vor plötzlicher unerklärlicher Qual schreiend, rannten die Sklaven jeweils auf den Korallenbaum-Basal ihrer Domäne zu. Nur körperlicher Kontakt mit dem Korallenbaum-Basal konnte die Schmerzen erleichtern; selbst die Kranken und Verwundeten schleppten sich heulend über Felsen und durch Sümpfe. Dies organisierte die Sklaven in ordentliche kleine Gruppen und sorgte dafür, dass sie nicht im Weg waren, bis man sich ihrer auf die beste Weise entledigen konnte.
    Den Sklaven war es gleich, welches Dhuryam siegte.
    Es war nicht vorgesehen, dass einer von ihnen lange genug lebte, um es herauszufinden.
     
    Nom Anor starrte das Bild in dem Geleesack an, der unter der Sichtspinne hing.
    »Wieso tut er nichts?«
    Vergere vollzog ihr flüssiges Achselzucken und lehnte sich zur Seite, um besser an den Beinen der Sichtspinne vorbeispähen zu können. »Er tut etwas. Nur nicht das, was Sie erwartet haben.«
    »Er weiß es, oder? Er weiß, dass die Sklaven demnächst getötet werden?«
    »Er weiß es.«
    Das Bild in dem optischen Gelee war kaum mehr als ein Schatten im Zwielichtnebel. Das Shreeyam’tiz blockierte auch die Verbindungen, die der Sichtspinne üblicherweise ihr Bild lieferten; um Jacen Solo weiterhin zeigen zu können, war sie gezwungen, ein Schattenbild zu erzeugen, indem sie die infrarotempfindlichen Augenflecken der ungestielten Polypen im Amphistabhain benutzte.
    »Er steht einfach nur da«, knurrte Nom Anor. Er verlagerte das Gewicht und starrte das Bild erbost an. »Wie kann er einfach nur dastehen ? Die Schmerzen …«
    »Schmerzen, ja. Leid? Vielleicht. Er hat viel gelernt.«
    »Versteckt er sich? Ist es das?«
    Wieder zuckte Vergere die Achseln. »Wenn das der Fall sein sollte, hat er einen hervorragenden Platz dafür gefunden.«
    Der Schatten von Jacen Solo stand im Herzen des Amphistabhains.
    »Und die Polypen greifen nicht an«, murmelte Nom Anor und kaute zerstreut am Rand eines Fingerknöchels. »Sie haben seit Wochen alle angegriffen, die in Reichweite kamen, und unterschiedslos Sklaven, Krieger und Gestalter getötet. Aber dieser Solo − er ist wie einer von diesen … wie nennt man sie noch, diesen Auslöservögeln, die vollkommen sicher inmitten der Fresstentakel eines bespinischen Beldons sitzen.«
    »Vielleicht sind er und die Polypen zu einer, äh, Übereinkunft gekommen.«
    »Ich finde diese Vorstellung alles andere als beruhigend.«
    »Tatsächlich? Das sollten Sie aber, Exekutor. Schließlich habe ich ihn dazu ausgebildet.«
    Nom Anor nahm die Hand vom Mund und sah sie blinzelnd an. »Dazu?«
    »Selbstverständlich. Und nun, an diesem kritischen Punkt des Tages der Entscheidung, steht Jacen Solo nicht bei den anderen seiner Art. Trotz der schlimmsten Schmerzen, die ihm sein Nervensystem zufügen kann, hat er sich entschlossen, sich unter Lebensformen aus einer fremden Galaxis aufzuhalten. Unserer Galaxis, Exekutor. Er hat mehr mit den Herren gemeinsam als mit den Sklaven, und er fängt an, das zu erkennen.«
    »Sind Sie sicher?«
    »Er ist vielleicht auf dem Wahren Weg schon so weit fortgeschritten, dass das Schicksal der Sklaven ihn nicht mehr interessiert.«
    »Das glaube ich einfach nicht«, knurre Nom Anor. »Ich glaube es keinen Nanoblip

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