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Das Erbe der Jedi-Ritter 13 - Verräter

Das Erbe der Jedi-Ritter 13 - Verräter

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 13 - Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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− von Undankbarkeit nicht zu reden …«
    »Vergessen Sie nicht, mit wem Sie sprechen.« Der Exekutor machte eine Geste. »Gehen Sie. Halten Sie weiterhin Wache. Tatsächlich sollten Sie sie intensivieren. Diese letzten paar Tage vor dem Saatfall werden besonders gefährlich sein. Gehen Sie keine Risiken ein.«
    »Wie Sie wünschen, Exekutor.« Vergere vollzog eine bis auf den Millimeter korrekte Verbeugung, dann öffnete sie die Schließmuskelluke der Kammer und ging.
    Und Nom Anor hielt sich auf seine vorsichtige, methodische Weise an seinen eigenen Rat. Sobald Vergere weg war, schickte er per Villip eine Botschaft an den Kommandanten einer Spezialeinheit von Kriegern; diese Einheit war für Augenblicke wie diesen an Bord gebracht und besonders ausgebildet worden. Er gab eine Reihe von Befehlen.
    Noch bevor der Tag zu Ende war, würden Krieger in Ooglith-Masken beginnen, sich unter die Sklaven der Zuchtstation zu mischen. Sie würden sich von Jacen Solo fern halten, ihre Anwesenheit verbergen und abwarten.
    Vor dem Saatfall würde es mehr als hundert von ihnen geben.
    Und in der Zwischenzeit, so nahm sich Nom Anor vor, würde er dafür sorgen, dass sein Korallenschiff gefüttert und gewartet war und für einen sofortigen Start bereitstand.
    Er würde keine Risiken eingehen. Er hatte nicht einen so großen Teil dieses Kriegs überlebt, weil er die Jedi unterschätzte.
     
    Als der Devaronianer starb, dachte Jacen: Also gut, ich habe mich vielleicht geirrt.
    Er kniete am Rand des Stock-Sees. Eine Gruppe verwundeter, verletzter und kranker Sklaven drängte sich schreiend um ihn; sie streckten Hände, Tentakel und Klauen nach ihm aus und zerrten an seiner Gewandhaut. Seine Gewandhaut hatte schon viel Blut aufgesaugt, bevor es ihm gelungen war, den Armstumpf des Devaronianers abzubinden; das auf Silber basierende Blut der Devaronianer war schwarz wie Silberoxid und roch nach verbranntem Schwefel. Durch die Verbindung, die Jacen durch den Sklavensamen in seiner Brust mit dem Dhuryam hatte, konnte er schwach die primitive Freude der Gewandhaut über den ungewöhnlichen Geschmack des Bluts wahrnehmen.
    Im Lauf von Wochen hatten er und das Dhuryam gelernt, präziser zu kommunizieren, immer noch durch das Medium des Sklavensamens. Vielleicht lag es daran, dass das Dhuryam, ähnlich wie seine Yammosk-Vettern, bis zu einem gewissen Grad auch mit Menschen telepathisch kommunizieren konnte, vielleicht hing es auch mit Jacens langer Erfahrung mit empathischer und telepathischer Kommunikation zusammen Vielleicht hatte es damit zu tun, dass das Netz von Trieben des Sklavensamens inzwischen so vollständig mit Jacens Nervensystem verbunden war, dass es praktisch einen Teil seines Hirns darstellte. Jacen hatte sich nicht die Mühe gemacht, nach Erklärungen zu suchen.
    Nur Ergebnisse zählten.
    Er konnte nun mit dem Dhuryam Informationen austauschen, in Form von Emotionen und Bildern. Indem sie beides miteinander verbanden, hatten sie ein weitläufiges gemeinsames Vokabular entwickelt, aber ihre Kommunikation ging noch darüber hinaus. Als Jacens Verbindung zu dem Dhuryam tiefer wurde, hatte er festgestellt, dass er die Sinne des Dhuryam nutzen konnte: Wenn er sich konzentrierte, konnte er die diversen Lebensformen in der Zuchtstation ebenso wahrnehmen, wie es das Dhuryam selbst tat.
    Um den sterbenden Devaronianer zu erreichen, hatte er sich durch eine Menge schreiender, weinender, kämpfender Sklaven drängen müssen. Hunderte von ihnen hatten sich nahe dem Stock-See versammelt, in der Hoffnung, dass Jacen ihre Wunden oder Krankheiten behandeln würde. Viele Sklaven waren von anderen Dhuryams hierher getrieben worden, getrieben von den Schmerzen, die ihr Sklavensamennetz ihnen verursachte; die anderen Dhuryams hatten zwar versucht, ihre eigenen Mediziner zu finden, aber keine Heiler von Jacens Fähigkeiten schaffen oder entwickeln können. Jacens empathischer Kontakt mit dem Sklavensamen ließ zu, dass er die telepathischen Verbindungen des Dhuryam selbst benutzte, um das Ausmaß von Wunden, Krankheiten und inneren Verletzungen so zu spüren, wie das Dhuryam sie in den Sklaven wahrnahm, und daher konnte er sie mit einer Effizienz behandeln, die einen ausgebildeten Meditech verblüfft hätte.
    Zuerst hatte sein eigenes Dhuryam versucht zu verhindern, dass Jacen Sklaven behandelte, die seinen Geschwister-Rivalen gehörten; beinahe einen ganzen Tag lang waren die beiden zu ihrem Krieg unerträgliche Schmerzen kontra nicht zu

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