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Das Erbe der Jedi-Ritter 13 - Verräter

Das Erbe der Jedi-Ritter 13 - Verräter

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 13 - Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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gefunden. Mithilfe der Macht hatte er eine Illusion geschaffen: eine schlichte Überzeugung, so tief in dem trüben Geist des Höhlentiers verankert, dass kein Beweis des Gegenteils sie je erschüttern könnte.
    Menschen sind giftig.
    Ebenso wie jede andere Spezies der Neuen Republik.
    Das Höhlentier hatte keine Möglichkeit gehabt, sich gegen diese Art von Trick zu verteidigen; ihm hatte die grundlegende Fähigkeit gefehlt, sich selbst zu sagen: Aber keiner von denen, die ich schon gefressen habe, hat mir geschadet … Es hatte nur einen einzigen Verteidigungsreflex.
    Es übergab sich.
    Massive peristaltische Bewegungen hatten die Leute, das Mädchen, Jacen und alle fremden Gegenstände durch das gewaltige Innere des Höhlentiers getrieben und sie alle durch den leicht schimmernden Knorpelhals gewaschen, durch den Jacen hereingekommen war.
    Er erinnerte sich an den Zorn und die wachsende Panik der anderen, als sie sich auf einem Haufen vor dem Maul des Höhlentiers wiedergefunden hatten und feststellten, dass ihre Zuflucht die Zähne gegen sie zusammenbiss. Sie würden sich ihre Sicherheit vor den Yuuzhan Vong nicht mehr mit dem Leben anderer erkaufen können. Du hast uns umgebracht!, hatte jemand geschluchzt. Du hast uns alle umgebracht.
    Jacen hatte sie eisig angestarrt. Noch nicht.
    Diese weichen, schwachen, verachtenswert verräterischen Geschöpfe − er konnte sich nichts Hassenswerteres vorstellen. Er hatte ihnen den Rücken gekehrt und war davongegangen.
    Er hatte sie den Yuuzhan Vong und einander überlassen.
    aber du hast ihnen geholfen. besser sterben als ein leben führen, das mit unschuldigem blut erkauft wurde.
    »Soll das alles wieder gutmachen? Ich habe nicht versucht, ihnen zu helfen. Ich wollte, dass sie leiden. Ich kann nicht mal der Dunklen Seite die Schuld geben … Die Dunkle Seite hat mich zu gar nichts gezwungen.«
    ich weiß. so funktioniert es nicht.
    »Es war nur ich, Anakin. Ich habe mich meiner eigenen Dunkelheit überlassen. Ich habe meine dunkle Seite losgelassen …«
    du hättest sie alle töten können. du hattest die macht. du hättest das höhlentier töten können. ich wette, dafür hattest du ebenfalls genug kraft. genau, wie du vergere hättest töten können und nom anor. aber du hast es nicht getan. stattdessen hast du die kraft, die du gefunden hast, genutzt, um leben zu retten. deine dunkle seite ist gar nicht so dunkel, bruder.
    »Das ist gleich. Man kann Dunkelheit nicht mit Dunkelheit bekämpfen.«
    das ist onkel luke, der da redet. die dunkelheit zu bekämpfen war sein job. die yuuzhan vong sind nicht dunkel. sie sind fremdartig.
    »Und ich kann mich offenbar nicht zwingen, gegen sie zu kämpfen.«
    wer sagt denn, dass du das tun musst?
    Jacen riss den Kopf hoch. »Du. Alle. Welche andere Möglichkeit gibt es denn?«
    warum fragst du mich das? Anakin hatte das spielerische schiefe Grinsen verloren und stand nun nahe genug am Tisch, dass Jacen ihn hätte berühren können, wenn er die Hand ausstreckte …
    Wenn er sich dazu hätte bringen können, die Hand auszustrecken.
    Wenn irgendetwas da gewesen wäre, das er hätte berühren können.
    Die Verzweiflung, die ihn auf dem Stuhl festhielt, schwoll zu einem schwarzen Loch der Hoffnungslosigkeit an, das ihm die Luft aus der Brust saugte. »Wen sonst kann ich fragen? Was kann ich tun? Was soll ich jetzt tun?« Er sackte zitternd in sich zusammen »Ich bin vollkommen durchgeknallt, wie? Hier sitze ich und streite mich mit einer Halluzination. Es gibt dich nicht mal!«
    zählt das denn? es ist nicht so einfach, zu dir durchzudringen, großer bruder. ich muss alle vorhandenen mittel nutzen.
    »Wie kann es nicht zählen?«, schrie Jacen plötzlich. »Ich brauche … ich weiß nicht, was ich glauben soll! Ich weiß nicht mehr, was wirklich ist!«
    auf dem saatschiff war ich eine machtprojektion. dann war ich ein telepathischer köder. jetzt bin ich eine halluzination. das bedeutet nicht, dass ich nicht ich wäre. warum muss alles entweder das eine oder das andere sein?
    »Weil es so ist! Weil Dinge entweder eines sind oder etwas anderes. So ist es nun mal! Du kannst nicht gleichzeitig echt und eine Fälschung sein.«
    warum nicht?
    »Weil … weil du es nicht kannst, das ist alles!«
    die macht ist eins, Jacen. sie umfasst alle gegensätze. wahrheit und lüge, leben und tod, neue republik und yuuzhan vong. licht und dunkel und gut und böse. sie sind jeweils auch alles andere, weil alles und jedes dasselbe ist. Die macht ist

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