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Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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mitgebracht.
    »Schnelle Arbeit«, sagte Jacen.
    »Ich hatte ohnehin vor rauszufahren. Wenn ich dich nicht erreicht hätte, hätte ich jemand anderen mitgenommen.«
    Er sah sie an. »Jemanden, den ich kenne?«
    »Thespar Trode. Sie ist auch eine arbeitslose Astrophysikerin.«
    »Du bist arbeitslos?«
    Danni grinste. »Darüber können wir später reden.«
    Das Mester-Riff befand sich in tropischen Gewässern, sodass keine Schutzanzüge notwendig gewesen wären, aber Danni und Jacen zogen sie dennoch an, um Kratzer und Schürfwunden zu vermeiden. Die Luftzufuhr kam aus einer leichten Einheit, die man auf dem Rücken trug und die lautlos dem Wasser Sauerstoff entzog und ihn dem Taucher zuführte. Jacen und Danni legten außerdem aufblasbare Westen an, die es ihnen ermöglichen würden, aufrecht zu treiben, und in deren Taschen Gewichte steckten, die dafür sorgten, dass die Taucher nicht zur Oberfläche emportrieben.
    Danni hielt Jacen ein Paar Schwimmflossen hin. »Altmodische Transportweise«, sagte sie. »Ich hätte ein paar Antriebseinheiten mitbringen können, aber ich finde, diese Dinger lenken einen nur ab − es wird schöner sein, wenn es nur dich, mich, das Riff und den Ozean gibt.«
    »Vollkommen in Ordnung«, sagte Jacen. »Schließlich haben wir es nicht eilig, irgendwo hinzugelangen.«
    Das Wasser war wie ein warmes Salzbad. Das Atemgerät fühlte sich bald schon vollkommen natürlich an und war angenehmer als ein Druckanzug. Die aufblasbare Weste war ein wenig schwieriger zu handhaben, und Jacen sank immer wieder zu tief oder stieg zu hoch, bis es ihm gelang, seinen Auftrieb angemessen auszugleichen. Sobald er sich daran gewöhnt hatte, stellte er fest, dass er sich auch höher oder tiefer denken konnte − und er brauchte nicht einmal die Macht dazu, nur eine Art von Entspannung.
    Es gab an dieser Stelle des Riffs eine Strömung und er und Danni ließen sich einfach von ihr tragen. Das Wasser, das um das Mundstück herum hin und wieder eindrang, schmeckte nach Salz und Jod und tausend lebendigen Dingen. Über ihnen fiel Sonnenlicht auf die wellige Meeresoberfläche; auf einer Seite befand sich das Riff mit seinen lebhaften Farben, auf der anderen der grenzenlose Ozean, und unter ihnen lag die gewaltige Tiefe, klar und scheinbar unendlich.
    Sie tauchten nicht tiefer als etwa zwanzig Meter, weil dann das Licht sehr schlecht wurde, und sie wollten die bunten Farben der Korallen sehen. Die Korallenformationen, Anemonen und Schwämme hatten leuchtende Farben, und die Fische und anderen Lebewesen waren so schillernd wie die Korallenlandschaft, durch die sie schwammen. Es gab auch hier Hierarchien. Die Korallen erhoben sich wie die großen Zinnen einer Burg und brachen dort, wo sie turmhoch waren, durch die Wasseroberfläche. Lebewesen verbanden sich mit den Korallen oder suchten in ihren kleinen Höhlen Schutz, oder sie imitierten die Korallen mit ihren Farben, ihrer scheinbaren Reglosigkeit und ihren stacheligen Rücken. Rifffische jagten diese Lebewesen, suchten in den Korallen nach Nahrung und wurden ihrerseits manchmal von einem schlau getarnten Raubtier verschlungen. Es gab auch torpedoförmige Hochseefische aus den tieferen Regionen, die Rifffische fraßen und schnell aus dem offenen Meer hereingeschossen kamen, um zuzuschlagen, zu töten und zu verschlingen − Geschöpfe von einem Ort, den sich die Rifffische nicht einmal vorstellen konnten, Piraten aus einer andern Welt.
    Und alles am Riff war lebendig! Korallen, Schwämme, Fische, Krustentiere und Anemonen − alles waren lebende Wesen. Selbst das scheinbar leere Meer war erfüllt von mikroskopischem Leben. Das war das Wunder dieser Umgebung. Jacen dehnte seine Macht-Wahrnehmung aus und ließ zu; dass das Lied des Riffs in ihn eindrang, all die winzigen Geschöpfe, die in komplizierten, miteinander verbundenen Mustern hier lebten, und einen Augenblick lang genoss er es einfach.
    Es war eine so wunderbare Abwechslung nach der Yuuzhan-Vong-Umwelt. Auch dort lebte alles, aber es war auch alles fremdartig, seltsam und für gewöhnlich übel wollend. Es war, als lebte man in einem leeren Raum. Hier hingegen kam es ihm so vor, als riefen ihm das Riff und seine Lebewesen durch die Macht praktisch unaufhörlich etwas zu.
    Jacen dehnte seine Macht-Wahrnehmung auf Danni aus. Sie war machtsensitiv, aber nur unsystematisch ausgebildet worden, in den wenigen ruhigen Augenblicken zwischen Kämpfen und besessener Erforschung der Yuuzhan Vong. Jacen spürte; wie

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