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Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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Tag der Freiheit in der Wohnung und staunte über ihre seltsame Festigkeit. Das Kratzen des Teppichbodens an seinen nackten Füßen, Luft, die nicht wie ein üppiges Durcheinander von Fleisch und Körpersäften roch, glatte, senkrechte Wände und eine Decke, die eine gerade Fläche über seinem Kopf bildete. Holos auf den Regalen. Musik, deren Rhythmen aus verborgenen Lautsprechern erklangen. Eine Küche voll erstaunlicher, schimmernder Geräte. Eine Kühleinheit voller Lebensmittel, die für den Geschmack von Menschen gedacht waren.
    Möbel. Die Yuuzhan Vong hatten keine Möbel wie andere Leute. Und was sie benutzten, wurde nicht hergestellt oder zusammengesetzt, sondern angebaut oder gezüchtet. Ihr Raumgefühl war ebenfalls anders, wenn man danach ging, was sie wo in ihren Räumen mit den harzigen Wänden und Böden aus Korallen oder stabilisiertem Protein aufstellten.
    Jacen hatte sich bereits von Möbeln, Holos, Küchenmaschinen, Kühleinheiten und von allem anderen verabschiedet, was zum Leben der Menschen gehörte. Es wiederzufinden war wahrhaft eine Entdeckung.
    Mitteilungen erschienen auf der Kom-Einheit. GUT GEMACHT, SPRÖSSLING. Und WIEDER EINMAL, JACEN, BIST DU DIE ANTWORT AUF DIE GEBETE EINER MUTTER. Diese Worte erfüllten ihn mit lebhafter Freude, die ihm den Rest des Tages erhalten blieb.
    Am Abend legte ihm Tante Mara taktvoll nahe, dass er vielleicht neue Kleidung kaufen sollte, also machte er sich am nächsten Morgen dazu auf. Er lieh sich ein paar von Onkel Lukes Sachen und hüllte sich in einen Umgang, aber die Leute erkannten ihn trotzdem. Sein Gesicht war überall in den Holonachrichten gewesen. Viele waren freundlich, viele neugierig, und nur ein paar wandten sich mit zornigen Blicken ab oder murmelten Unfreundlichkeiten. Es schien, dass die Jedi beliebter waren als zuvor.
    Er kaufte seine neue Kleidung bei einem Quarrenschneider, der ihm versicherte, dass der Schnitt perfekt und modisch war, zumindest für Menschen. Danach schlenderte er in der Stadt umher, freute sich an der eleganten Architektur unter dem leuchtend blauen Himmel und bemühte sich, die Tatsache zu ignorieren, dass er, wohin er auch ging, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stand.
    Später versuchte er, sich von der Wohnung aus mit Vergere in Verbindung zu setzen, aber man teilte ihm mit, dass sie keine Anrufe erhalten dürfe. Er sprach mit Luke darüber, aber Luke sagte nur: »Du hast Urlaub. Und das bedeutet auch Urlaub von Vergere.« Dann bat Luke ihn, sich zu ihm zu setzen. »Ich würde gerne deine Ansichten über die Yuuzhan Vong hören«, sagte er.
    »Du solltest lieber mit Vergere sprechen«, erwiderte Jacen.
    »Das habe ich getan. Aber ich möchte auch mit dir sprechen. Wenn man einmal von ihrer Immunität gegenüber der Macht absieht, unterscheiden sich die Yuuzhan Vong wirklich so sehr von uns?«
    Jacen dachte nach. »Nein. Sie haben eine tyrannische Regierung, und ihre Religion ist absolutes Gift. Aber sie sind nicht besser oder schlechter als Menschen wären, wenn wir in ihrem System aufwachsen würden.«
    Luke sah ihn forschend an. »Hasst du sie?«
    »Nein.« Jacens Antwort kam sehr schnell und sicher heraus.
    »Warum nicht?«
    Diesmal musste Jacen nachdenken. Schließlich sagte er: »Ich würde auch ein Kind nicht dafür hassen, dass es schlecht erzogen wurde. Es ist nicht die Schuld des Kindes, sondern die der Eltern. Ich könnte die Anführer hassen, die die Yuuzhan Vong zu dem gemacht haben, was sie sind, aber die sind lange tot, also warum Energie auf Hass verschwenden?«
    Luke erhob sich und legte Jacen eine Hand auf die Schultern. »Danke, Jacen«, sagte er.
    »Ich … ich verstehe sie«, sagte Jacen.
    Luke wirkte erst verblüfft, dann nachdenklich. »Du hasst nicht, weil du verstehst«, murmelte er.
    »Bitte?«
    Luke wandte die Aufmerksamkeit wieder seinem Neffen zu. »Schon gut. Mach weiter.«
    »Man hat mir einen Sklavensamen eingepflanzt, der sich mit meinem Nervensystem verband. Es war als Kommunikationsverbindung gedacht, die nur in eine Richtung funktionieren, mich versklaven und mir Befehle übermitteln sollte, aber ich habe herausgefunden, dass ich die Verbindung auch in die andere Richtung nutzen konnte. Dadurch ist eine Art von … Telepathie entstanden. Ich kann mit meinem Geist in den der Yuuzhan Vong und ihrer Geschöpfe eindringen, und manchmal kann ich sie beeinflussen.«
    Luke sah ihn überrascht an. »Du kannst die Yuuzhan Vong in der Macht berühren?«
    »Nein. Es ist etwas anderes. Ich

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