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Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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geboren.«
    Jacen nickte. »Nein. Aber die Yuuzhan Vong müssen besiegt werden, und ich kann helfen. Und ich werde mit meinen Freunden zusammen sein.«
    »Und mit deiner Schwester.« Vergeres Blick war beinahe anklagend.
    »Und mit meiner Schwester«, stimmte Jacen zu.
    Ihre Miene wurde streng. »Ein Jedi-Ritter darf seine Entscheidungen nicht fällen wie ein Kind.«
    Jacen sah das vogelhafte Geschöpf überrascht an. »Versuchst du, mir etwas mitzuteilen?«
    »Ich kann nicht zu jenen sprechen, deren Ohren verschlossen sind.«
    Jacen trank einen Schluck und sah sich dann im Saal um. »Dann lass uns über das Wetter reden.«
    »Sonnig. Leichte Wolken. Kein Regen in Aussicht.« Vergeres Tonfall war ätzend.
    Jacen lächelte. »Klingt nach einem guten Tag, um zum Riff zu fahren.«
    Wieder schnaubte Vergere.
    Jacen schaute sich erneut um und sah, dass Luke sich gerade ernsthaft mit Cal Omas und Releqy A’Kla unterhielt.
    »Du kannst mir nicht erzählen, dass sich die Jedi-Meister in den alten Tagen nicht mit Politikern besprochen hätten. Ihr habt immerhin dem Kanzler gedient.«
    »Kanzler kamen und gingen«, sagte Vergere. »Wir dienten der Republik .«
    »Meister Skywalker«, sagte Jacen, »hat schon drei Staatschefs überlebt.«
    »So sollte es auch sein.« Diesmal spürte Jacen widerstrebenden Respekt in Vergeres Worten.
    Jacen sah sich weiter um, und er bemerkte, dass sich der hagere Dif Scaur mit Cilghal unterhielt. Er erinnerte sich daran, was Danni ihm von Scaurs Projekt erzählt hatte, dem, das sich mit der Genetik der Yuuzhan Vong und ihrer Geschöpfe befasste.
    »Es könnte sein, dass Wissenschaftler die Gene gefunden haben, die dafür sorgen, dass die Yuuzhan Vong von der Macht isoliert sind«, sagte er.
    Durch die Macht konnte er deutlich spüren, dass Vergere jetzt sehr aufmerksam geworden war. »Erzähl mir mehr«, forderte sie.
    Jacen berichtete ihr, dass sich die Gene der Yuuzhan Vong als überwiegend kompatibel mit denen der Menschen erwiesen hatten, mit Ausnahme eines einzigen Strangs, der sich in allem Vong-Leben fand.
    »Ich nehme an, er könnte dafür verantwortlich sein, dass die Yuuzhan Vong nicht in der Macht wahrzunehmen sind«, sagte Jacen, aber er schwieg, als ihm bewusst wurde, dass Vergere nicht mehr zuhörte. Sie hatte ihren Kamm nach vorn gerichtet und strahlte intensive Konzentration aus. Als sie schließlich sprach, klang es, als redete sie eher mit sich selbst.
    »So etwas hatte ich bereits befürchtet«, sagte sie. Und dann voller Eindringlichkeit: »Wer sonst weiß davon? Wer?«
    »Es wird sehr geheim gehalten«, sagte Jacen. »Du weißt es jetzt, und Danni und ich wissen es. Und die Wissenschaftler selbst, aber man hat sie an einen abgelegenen Ort gebracht.«
    »Wer?«
    Jacen nickte zu Dif Scaur hin. »Der Geheimdienst der Neuen Republik.«
    Vergere betrachtete Scaurs ausgemergelte Gestalt. Jacen konnte die Intensität ihres Blicks in der Macht spüren, und er war froh, dass nicht er es war, den sie so forschend betrachtete. Dann legte sie den Kamm zurück und gab ein leises, Unheil verkündendes Zischen von sich.
    »Ich kann mir vorstellen, was als Nächstes geschehen wird«, schloss sie. »Ein weiteres Übel.«
    »Was?« Jacen war verwirrt. »Welches Übel?« Vergere fuhr wieder zu ihm herum. »Das kannst du nicht erraten, junger Jedi?« Sie lachte trocken. »Ich fürchte, du hast trotz all deiner Abenteuer noch nicht genügend Erfahrung mit Schlechtigkeit gesammelt.«

22
    Als Jainas Jäger aus der Rolle kam, hatte sie das Heck eines feindlichen TIE-Jägers direkt vor sich. Jaina schoss aus reinem Reflex eine Rakete ab, und der Jäger verwandelte sich für einen Augenblick in eine scharlachrote Blüte. Zwei Sekunden später hatte sie den Flügelmann des ersten TIE erwischt, und der Rest ihrer Staffel erledigte drei weitere.
    Durch die Macht konnte sie weitere feindliche Piloten im Kampf mit Kyps Dutzend spüren, die sie noch gar nicht entdeckt hatten.
    »Sechzig Grad nach steuerbord, Zwillingssonnen«, sagte sie. »Drei, zwei, los.«
    Ihre drei jeweils aus vier Jägern bestehenden Ketten vollzogen eine perfekte Kursänderung. »Beschleunigen«, sagte Jaina und folgte ihrem eigenen Befehl. Sie hatte sich bereits ein Ziel ausgesucht und drängte ihren Geist in das Macht-Geflecht, um Kyp mitzuteilen, dass sie auf dem Weg waren.
    Kyp sandte eine Reihe von Gedanken und Eindrücken, die sich in etwa als Du kannst gerne etwas von diesem traurigen Haufen abbekommen, wenn du willst,

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