Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals
solche Sorgen darum gemacht, welchen Schaden das alles ihrer Lebendigkeit antat.
Jetzt. Er hörte die Macht beinahe wie eine Stimme in einem Ohr, und er wies Saba Sebatyne und die Wilden Ritter an, einen feindlichen Kreuzer anzugreifen.
Zwei Monate ununterbrochener Überfälle und Scharmützel hatten gezeigt, dass Jacen nicht im Cockpit eines Sternjägers am nützlichsten war, sondern auf der Brücke eines Flaggschiffs, wo er helfen konnte, eine gesamte Armada zu dirigieren. Kre’fey hatte ihn erfreut an Bord der Ralroost genommen.
Nun, während Turbolaser blitzten und Raketen an Schilden explodierten, spürte er einen Platz für Jaina und ihre Staffel.
Und dann nahm er in der wirbelnden Bewegung der Jäger, die in der Nacht aufblitzten, wahr, dass noch andere im Dunkeln warteten, die Waffen bereit.
»Säbel-Staffel«, sagte er in Reaktion auf dieses plötzliche Wissen. »Warten Sie neue Befehle ab.«
»Zwillingssonnen«, sagte Jaina, »wendet euch auf mein Zeichen Richtung Duro. Drei, zwei, los.«
Die Zwillingssonnen-Staffel vollzog eine weitere perfekte Wendung, was den Planeten direkt vor sie brachte. Es war das erste Mal, dass Jaina den Planeten wiedersah, seit sie ihn an den Feind verloren hatten. Sie war nach ihrer Verwundung hier in einem Feldlazarett gewesen − blind, abhängig von anderen, verstrickt in Verschwörungen, und das, als die Hauptoffensive der Vong kurz bevorstand. Sie hatte keine glücklichen Erinnerungen an diesen Planeten.
Aber Duro war nun eine andere Welt. Jaina hatte den Planeten als graubraunes Ödland aus Wüste und Schlacke in Erinnerung, aber nun leuchtete er grün von Pflanzenwuchs. Die Yuuzhan Vong hatten die vergiftete Welt zu ihren Zwecken umgeformt und dabei einen beinahe toten Planeten wieder zum Leben erweckt.
Als Jaina sich Duro näherte, konnte sie das Feuer tödlicher Energie über die grüne Scheibe des Planeten flackern sehen. Drei Yuuzhan-Vong-Kreuzer versuchten, Kre’feys Hauptstreitmacht von einer Gruppe riesiger Transporter fern zu halten, und obwohl sie zwei zu eins unterlegen waren, kämpften die feindlichen Kreuzer mit allem, was ihnen zur Verfügung stand. Und ihre Sternjäger-Piloten waren keine Rekruten von der Friedensbrigade in zusammengeflickten Schiffen, sondern erstrangige Yuuzhan-Vong-Krieger in Korallenskippern. Das ging eindeutig aus ihrer Art zu kämpfen hervor; sie legten ein großes Maß an taktischer Intelligenz an den Tag, obwohl ihr Yammosk gestört worden war.
Nun sah Jaina, wie einer der feindlichen Kreuzer auseinander brach, und sie spürte die Zufriedenheit von Saba Sebatyne, deren Wilde Ritter bei dem Angriff eine wichtige Rolle gespielt hatten. Nehmt euch den nächsten Kreuzer vor, sendete Jacen, und Jaina bestätigte den Befehl lautlos.
»Kette eins greift an«, sagte sie. »Kette zwei folgt. Drei gibt uns Deckung, bis wir klar sind, dann greift ihr an.«
Lowbacca und Tesar bestätigten.
»Setze Schattenbomben ab. Jetzt«, sagte Jaina. Die mit Sprengstoff voll gepackten Bomben fielen aus ihrem X-Flügler, und Jaina schob sie mithilfe der Macht vor sich her, wobei sie ihren Jäger ein wenig drosselte, damit sie weiter hinter ihnen zurückblieb. Sie schickte die Bomben auf den hintersten feindlichen Kreuzer zu, dann konzentrierte sie sich darauf, den Angriff ihrer Kette mit Standardraketen und Laserfeuer anzuführen und dabei in einem etwas veränderten Winkel auf das Ziel zuzufliegen, um die Dovin Basale zu täuschen, die sich vielleicht auf ihre Raketen konzentrieren, aber dabei die kaum sichtbaren Schattenbomben nicht bemerken würden.
Der Raum vor ihr wurde heller, glühte nur so von Turbolaserfeuer, Plasmageschützprojektilen, Magmageschossen, Aufschlagraketen und brennenden Schiffen. Jaina wusste, das hier war der gefährlichste Teil ihres Anflugs, denn er führte zwischen den Großkampfschiffen hindurch, die einander aus nächster Nähe beschossen. Es war durchaus möglich, dass sie von ihrer eigenen Seite getroffen wurde, ohne dass das jemandem auf den großen Schiffen auch nur auffiel.
Und dennoch wusste sie irgendwie, dass sie nicht wirklich in Gefahr war. Deutlicher als die Raketen und das Turbolaserfeuer konnte sie die Macht spüren, und diesmal würde die Macht sie nicht versagen lassen.
Ihr Laserfeuer schoss auf den Rumpf des feindlichen Schiffs zu. Dovin Basale saugten ihre Aufschlagraketen und eine der Schattenbomben auf, aber dann sah sie einen feurigen Geysir, als die beiden anderen Schattenbomben trafen, und
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