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Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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stand an eine der Säulen des Raums gelehnt, einen Teller mit Essen vor sich wie einen Schild. Sie warf Jacen einen finsteren Blick zu, als er näher kam.
    »Wenn es um das geht, was Onkel Luke gesagt hat − ich möchte nicht darüber reden.«
    »Dann werden wir das nicht tun.« Er nahm ein Stück Gebäck mit Obstfüllung von ihrem Teller. »Ich dachte einfach, wir sollten einander gratulieren.«
    Sie legte skeptisch den Kopf schief. »Meinen Glückwunsch.«
    »Glückwunsch, Schwesterchen.« Jacen steckte sich das Gebäck in den Mund. Die Füllung lief ihm auf die Zunge, als er zubiss. Es schmeckte wie das Produkt einer Nahrungsmittelfabrik, die sich auf fossile Kohlenwasserstoffe spezialisiert hat, und er hustete.
    Jaina schlug ihm grinsend auf den Rücken. »Widerwärtig, nicht wahr? Ich bin fest davon überzeugt, dass der Speisen- und Getränkelieferant ein Vratix ist.«
    »Er wird vermutlich von den Yuuzhan Vong bezahlt«, hustete Jacen. »Er versucht, alle Jedi und höheren Offiziere zu vergiften.« Er trank einen Schluck Gizer-Bier, um sich den schlechten Geschmack aus dem Mund zu spülen. »Schon besser.« Wieder sah er seine Schwester an. Die unfreiwillige Komik hatte die Spannung zwischen ihnen gebrochen. »Können wir uns noch mal gratulieren?«, fragte er. »Ich habe das Gefühl, dass wir beim ersten Mal auf dem falschen Fuß angefangen haben.«
    Sie lächelte. »Sicher. Meine Schuld.« Sie stellte den Teller auf einen Tisch in der Nähe, dann umarmte sie Jacen und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. »Herzlichen Glückwunsch.«
    »Herzlichen Glückwunsch.« Er drückte Jaina einen Augenblick an sich und spürte in der Macht ihre Zwillingsverbindung, dann trat er zurück. »Du warst immer meine beste Freundin.«
    »Und du mein bester Freund.« Sie schaute über die Schulter jemanden in der Menge an. »Danni Quee ist auch hier. Hast du heute Abend schon mit ihr gesprochen?«
    »Noch nicht.«
    Sie lächelte. »Bist du mit Danni zusammen?«
    Er blinzelte überrascht. »Nein. Nein, jedenfalls nicht … Ich denke nicht.«
    Jaina lachte. »Du denkst nicht. Glaubst du nicht, du würdest es wissen?«
    »Wir sind kein Paar. Ich meine, sie ist fünf Jahre älter als ich.«
    »Dad ist älter als Mom. Was zählt das schon?«
    »Danni weiß so viel. Sie ist brillant. Sie hat all diese akademischen Grade. Warum sollte sie sich für mich interessieren − ich bin nur ein Jedi.«
    Jaina fand das urkomisch. Sie versuchte, ihr Lachen zurückzuhalten, aber das führte nur dazu, dass sie rot anlief und ihr Tränen über die Wangen liefen.
    »›Sie weiß so viel!‹ ›Ich bin nur ein Jedi!‹« Die Worte waren durch das Lachen halb gedämpft. »Und das von Jacen Solo …«
    Jacen versuchte, einen Bruchteil seiner Würde zu bewahren. »Ich wüsste nicht, was daran so komisch ist.«
    Sie tätschelte ihm die Schulter und wischte sich die Tränen ab. »Schon gut, Bruder. Ich bin wohl kaum die Richtige, um dir Ratschläge in Liebesangelegenheiten zu geben.«
    Plötzlich war Jacen sehr interessiert. »Ach ja? Und wie meinst du das?«
    Sie starrte ihn an, und ihr dämmerte, dass sie gerade einen Fehler gemacht hatte. »Es bedeutet, was es bedeutet«, sagte sie.
    »Und wen bedeutet es?«, fragte Jacen.
    Sie wandte den Blick ab, dann seufzte sie. »Jagged Fel.«
    Jacen war verblüfft. »Soll das ein Witz sein? Dieser aufgeblasene Kampfpilot?«
    Jaina verzog verärgert das Gesicht. »Du weißt überhaupt nichts über ihn. Er ist nicht wirklich so.«
    »Wenn du das sagst.« Einen Augenblick schwiegen sie beide. Jacen dachte, es wäre vielleicht eine gute Idee, das Thema zu wechseln. »Was machst du morgen?«, fragte er. »Ich weiß nicht, wie viel von diesem Planeten du schon gesehen hast, aber wir könnten …«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich breche zusammen mit den anderen auf. Zurück nach Kashyyyk.«
    Er sah sie überrascht an. »Warum schon jetzt?«
    Ihr trotziger Blick war zurückgekehrt. »Ich hatte einen Sonderauftrag von Kre’fey, und den habe ich ausgeführt. Ich werde ihm seine Jedi zurückbringen und dort bleiben.«
    »Du hast Urlaub für zwei Wochen. Das habe ich auf den Datenpads gesehen. Sie stehen auf dem Tisch in unserem Zimmer.«
    Jaina seufzte. »Ich habe, seit ich hier bin, ein paar neue Taktiken gelernt − zum Beispiel Dads Schleudermanöver. Außerdem müssen wir ein paar neue Jedi in das Kommandosystem integrieren. Ich werde auf Kashyyyk gebraucht; ich muss den anderen all dieses neue Material

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