Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
Vom Netzwerk:
besser verstehen zu können.
    Vielleicht stammte Rodans Feindseligkeit gegenüber Luke und seinen Freunden aus der Zeit, als ein ungeduldiger Chewbacca ihn an einen Kleiderhaken gehängt hatte, damit er aus dem Weg war. Es gab auch Gerüchte, dass Rodan auf irgendeine Weise mit Schmugglern zu tun hatte − dass er sich gegen die Jedi aussprach, weil Kyp Durron einmal etwas gegen seine Schmuggler-Verbündeten unternommen hatte.
    Aber das waren Gerüchte und keine Tatsachen. Außerdem, wenn es tatsächlich verurteilenswert sein sollte, Freunde zu haben, die auch Schmuggler waren, dann stand Luke noch viel schlechter da als Rodan »Was kann ich für Sie tun, Skywalker?«, fragte Rodan.
    Sein Blick zuckte kurz zu Luke, dann wieder zu seinem Datenpad.
    »Heute früh«, sagte Luke, »hat man Sie in den Medien zitiert; Sie haben angeblich gesagt, die Jedi stellten ein Hindernis bei dem Versuch dar, den Krieg zu beenden.«
    »Ich würde annehmen, diese Äußerung bedarf keiner weiteren Erklärung«, stellte Rodan fest. Er richtete die Aufmerksamkeit weiter auf das Datenpad, während seine Finger eine Taste nach der anderen berührten. »Manchmal ging es in diesem Krieg ausschließlich um die Jedi. Die Yuuzhan Vong bestehen darauf, dass Sie ihnen alle ausgeliefert werden. Das stellt tatsächlich ein Hindernis bei dem Versuch dar, den Krieg zu beenden − es sei denn selbstverständlich, wir liefern Sie tatsächlich aus.«
    »Würden Sie das tun?«
    »Wenn ich glaubte, ich könnte damit das Leben von Milliarden Bürgern der Neuen Republik retten, würde ich ernsthaft darüber nachdenken.« Er runzelte ein wenig die Stirn. »Aber es gibt erheblich größere Hindernisse für einen Frieden als die Jedi − zum Beispiel die Tatsache, dass sich der Feind in den Trümmern unserer Hauptstadt festgesetzt hat.« Sein Blick wurde kalt. »Das und die Tatsache, dass die Yuuzhan Vong nicht innehalten werden, bis sie jedes Wesen in unserer Galaxis versklavt oder konvertiert haben. Ich persönlich werde nicht einmal den Versuch eines Friedensschlusses unterstützen, bevor die Yuuzhan Vong Coruscant und die Planeten, die sie besetzt haben, wieder verlassen haben.« Wieder warf er Luke einen kurzen Blick zu. »Macht Ihnen das deutlich genug, dass ich nicht plane, Sie und Ihre Kohorten zu opfern, Skywalker?«
    Obwohl die Worte des Mannes beruhigend wirkten, fand Luke sie aus irgendeinem Grund nicht tröstlich.
    »Es freut mich zu hören, dass Sie sich nicht für Frieden um jeden Preis aussprechen«, sagte er.
    Rodans Blick kehrte zu seinem Datenpad zurück. »Ich bin selbstverständlich nur ein Senator und ein Angehöriger des Beirats des verstorbenen Staatschefs«, sagte er. »Sobald wir einen neuen Staatschef haben, werde ich unvermeidlich gezwungen sein, im Zweifelsfall auch eine Politik zu unterstützen, mit der ich persönlich nicht übereinstimme. So funktioniert unsere Regierung nun einmal. Also sollten Sie lieber mit unserem nächsten Staatschef sprechen als mit mir.«
    »Es gibt Leute, die sagen, Sie könnten unser nächster Staatschef sein.«
    Zum ersten Mal zögerten Rodans Finger auf der Tastatur des Pads. »Ich würde solche Aussagen für verfrüht halten«, murmelte er.
    Luke fragte sich, wieso der Mann so beharrlich unhöflich war. Normalerweise würde ein Politiker auf der Suche nach Unterstützung niemandem die Tür vor der Nase zuschlagen, der ihm auf seinem Weg zur Macht helfen konnte, aber Rodan hatte immer eine Anti-Jedi-Politik verfolgt, selbst wenn es ihm keine Vorteile brachte, und das wies darauf hin, dass es hier wirklich ein Problem gab. Vielleicht waren die Gerüchte über die Schmuggler tatsächlich nicht vollkommen aus der Luft gegriffen.
    Luke beschloss, noch eine Frage, zu stellen. »Wessen Kandidatur unterstützen Sie?«
    Rodans Finger begannen wieder über die Tastatur zu tanzen. »Eine Frage nach der anderen«, sagte er. »Sie klingen wie ein politischer Journalist. Wenn Sie so weitermachen wollen, Skywalker, sollten Sie sich vielleicht einen Medienausweis besorgen.«
    »Ich habe nicht vor, Artikel zu schreiben. Ich versuche einfach nur, die Situation zu verstehen.«
    »Konsultieren Sie die Macht«, riet Rodan. »Das ist es doch, was Leute wie Sie tun, oder?«
    Luke holte tief Luft. Dieses Gespräch war wie ein Duell, in dem die Gegner um einen gemeinsamen Mittelpunkt kreisten. Und dieser Mittelpunkt war … was?
    Fyor Rodans Absichten, was die Jedi anging.
    »Senator Rodan«, sagte Luke. »Darf ich fragen,

Weitere Kostenlose Bücher