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Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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Cilghal.
    »Die Yuuzhan Vong werden tot sein«, sagte Scaur. »Ebenso wie alles, was sie mitgebracht haben − all ihre Pflanzen, Gebäude, Schiffe.« Er zuckte die Achseln. »In abgelegenen Regionen wird es vielleicht ein paar Überlebende geben. Aber auch sie werden sich infizieren, sobald sie zu einem Vong-Planeten reisen, und wenn nicht, dann können wir sie jagen.« Rasch sah er ein Ratsmitglied nach dem anderen an.
    »Biologische Waffen sind berüchtigt für ihre Unzuverlässigkeit«, fuhr er fort. »Normalerweise würde ich ihre Anwendung auf eine so weit verteilte Population wie die der Vong niemals vorschlagen, aber diese Waffe ist so wirkungsvoll, dass ich sie für eine Ausnahme von der üblichen Regel halte. Die Vong können ihr nicht entkommen. Sie wird sich an ihre Gene heften. Es gibt eine Latenzperiode von vier oder fünf Tagen, während der sie keine Auswirkungen spüren, aber die Waffe wird ansteckend sein und schon in dieser Zeit alles und jeden befallen, mit denen sie Kontakt haben. Danach werden sie beginnen, bis zur Zellebene zu zerfallen − ihr lebendes Gewebe wird sich zu einer Flüssigkeit auflösen, und selbst diese Flüssigkeit wird ansteckend sein. Sie werden von ihren Schiffen angesteckt werden. Von ihren Waffen. Ihrer Rüstung. Ihren Wohnungen. Ihrem Essen. Alles in ihrer Umgebung wird die Krankheit übertragen. Sobald der Zusammenbruch beginnt, werden die Vong innerhalb von drei oder vier Tagen tot sein.«
    Luke versuchte, diese entsetzliche Nachricht zu begreifen. Auf Grauen folgte Zorn − Zorn ist eine nützliche Emotion, erinnerte er sich an Vergeres Worte −, und er wandte sich Cal Omas zu.
    »Wie lange wussten Sie schon davon?«, fragte er.
    »Seit ich vereidigt wurde«, antwortete Cal.
    »Also beinahe drei Monate.«
    Cal sah Luke an. »Meister Skywalker, es tut mir ausgesprochen Leid. Aber Sie müssen verstehen, dass Geheimhaltung von höchster Wichtigkeit war.«
    »Ich verstehe Ihre Gründe«, sagte Luke. Und ich bin vollkommen anderer Meinung, dachte er kalt. Denn wenn ich es im Voraus gewusst hätte, hätte ich Argumente dagegen vorbereiten können. So kann ich nur benutzen, was mir jetzt einfällt, und ich hoffe, dass die Macht mit mir sein wird.
    Er sah Dif Scaur an. »Sie wollen das Great-River-Projekt benutzen, um die Waffe zu verbreiten, nicht wahr?«, fragte er.
    Scaur nickte. »Das wäre das Praktischste.«
    Luke schüttelte den Kopf. »Jedi werden diese Sache nicht anfassen. Ich bitte Sie, das nicht von uns zu verlangen.«
    Scaur schien nicht überrascht zu sein. »Great River ist für dieses Vorhaben nicht unbedingt notwendig. Unsere eigenen Spionagenetze reichen jetzt bis in den Vong-Raum. Die Flotte kann die Waffe mithilfe von Raketen zu Zielen der feindlichen Flotte bringen, zu Einrichtungen im Raum, oder zu Planeten. Und die Bothans haben die Verbreitung von Alpha Red so viel praktischer gemacht, als sie den Vong Ar’krai erklärten − ihr Spionagenetz ist berühmt, und Alpha Red wird dafür sorgen, dass sie alle ihre Ziele in diesem Krieg erreichen.« Er zuckte die Schultern. »Die Yuuzhan Vong werden den größten Teil der Verbreitung selbst übernehmen, denn infizierte Krieger und Schiffe reisen von einem Planeten zum anderen.«
    Ta’laam Ranth blickte Luke mit seinen roten Augen an. »Meister Skywalker hat offensichtlich Einwände gegen diesen Plan«, sagte er. »Ich wünschte, er würde sie erläutern.«
    Luke sah die anderen an. »Die ganze Existenz der Jedi ist darauf ausgerichtet, Leben zu erhalten. Diese Auslöschung einer gesamten Spezies steht in krassem Gegensatz zu unseren Prinzipien.« Er holte tief Luft, versenkte sich in die Macht und hoffte, dass dies seine Argumente so brillant machen würde, wie sie sein mussten.
    »Ich möchte Sie darauf hinweisen, dass die Yuuzhan Vong sich nicht allzu sehr von uns unterscheiden«, sagte er. »Sie sind intelligent und bildungsfähig. Wenn wir eines ihrer Kinder aufziehen würden, würde das Kind den unseren sehr ähnlich sein − Feindseligkeit ist der Spezies nicht angeboren. Es sind ihre Regierung und ihre Religion, die sie so aggressiv gemacht haben, und es sollte unsere Aufgabe sein, diese Regierung und die Religion zu besiegen, nicht die einfachen Leute zu vernichten, die keine andere Wahl hatten, als ihren Anführern zu folgen.«
    »Die Yuuzhan Vong hatten gegenüber unseren Welten keine solchen Skrupel«, wandte Ayddar Nylykerka ein. »Sie haben auf unseren Planeten Lebensformen ausgesät, die alles

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