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Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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dass die Regierung der Neuen Republik von Mon Calamari geflohen ist und sich im Tiefkern versteckt. Der Kriegsmeister und seine Streitkräfte können sie dort in die Enge treiben und zerschmettern. Ohne eine zentrale Regierung wird der Feind zerbrechen.« Nun ließ er sich zu einem Seitenblick auf Tsavong Lah herab. »Danach wird der Kriegsmeister Corellia kampflos einnehmen können.«
    Tsavong Lahs Miene war irgendwo zwischen Triumph und Hohn erstarrt. »Welche Spione?«, fragte er schließlich. »Welche Beweise? Woher wissen wir, dass es keine Falle ist?«
    Wieder wandte Nom Anor sich direkt an Shimrra »Ich habe die Informationen von unterschiedlichen unabhängigen Spionagenetzen auf Mon Calamari zusammengeführt. Die Pläne für das, was der Feind die ›Letzte Schanze‹ nennt, kamen aus einer Quelle. Der Ort wurde von einer zweiten ermittelt. Die Nachricht über Notfallgelder, die dafür eingesetzt werden sollen, stammt von einem dritten Agenten. Die Abwesenheit der Regierung von Mon Calamari ist allgemein bekannt; offiziell ist allerdings von einer Inspektionstour die Rede.« Er lächelte. »Und die Information, dass die letzte Schanze von Jedi bewacht wird − tatsächlich von den Solo-Zwillingen − , stammt von meinem verlässlichsten Agenten.«
    Er spürte, wie Tsavong Lah sich bei der Erwähnung der Solo-Zwillinge aufrichtete. Nom Anor legte triumphierend die Hand an die Brust. »Nach dieser Schlacht wird der Kriegsmeister Cal Omas opfern können, die Leiter der Senatskommissionen, die Solo-Zwillinge und viele andere Jedi. Falls ich mich geirrt haben sollte, bin ich gerne bereit, dafür mit dem Leben zu zahlen, Allerhöchster.«
    »Ganz recht, Exekutor«, knurrte Shimrra. »Wenn Sie sich irren, werden Sie mit Ihrem Leben zahlen.«
    Nom Anor hörte die Worte ohne Angst. Er wusste, dass er recht hatte, dass der Sieg unmittelbar bevorstand.
    Shimrra beugte sich auf dem bebenden Bett aus Polypen vor. »Und nun wollen wir uns diese Beweise ansehen und mit dem Planen beginnen …«

25
    Alarmsirenen rissen Jaina aus dem Schlaf. Sie hatte im Overall geschlafen, weil das wärmer war − die Techs hatten die Heizung im Pilotenquartier nie so recht in Gang bringen können, obwohl es seltsamerweise im Quartier der Pioniere warm genug war. Nach so vielen Übungen konnte Jaina nun die Stiefel anziehen und nach dem Pilotenhelm greifen, ohne dazu auch nur die Augen öffnen zu müssen.
    Es gelang ihr, die verklebten Lider zu öffnen, als sie den Flur zur Andockanlage entlangrannte. Fünf Schritte später verschwand die künstliche Schwerkraft plötzlich, als die Verteidigungsschilde des Monds eingeschaltet wurden − es gab ständig Probleme mit der Energiezufuhr, und offenbar waren sie immer noch nicht gelöst. Ein Gerücht besagte, dass jemand bei einer Anforderung ein Komma falsch gesetzt hatte und die Energievorräte von Ebaq 9 daher nur ein Zehntel des geplanten Umfangs betrugen.
    Jaina nutzte die Macht, um sich vorwärts zu bewegen, und schnappte sich unterwegs Vale, die in der reduzierten Schwerkraft den Halt verloren hatte. In der Andockanlage schubste Jaina ihre Flügelfrau auf deren Jäger zu, dann sprang sie zu ihrem eigenen X-Flügler. R2-B3, der die Bucht nie verlassen hatte, wartete schon hinter dem Pilotensitz und hatte die Elektronik eingeschaltet; die Repulsoren glühten, und die Ionentriebwerke wurden warm.
    Der Astromech zwitscherte zum Gruß, als Jaina sich anschnallte und einen Blick auf die letzten Piloten warf, die zu ihren Schiffen rannten, schwebten oder flatterten.
    Als der Letzte sich über Kom gemeldet hatte, öffnete Jaina einen Kanal zur Ebaq-Kontrolle.
    »Hier Zwilling Eins. Zwillingssonnen-Staffel startbereit.«
    »Starten Sie sofort, Zwilling Eins. Der Schild in Sektor Zwölf wurde für Sie gesenkt!«
    Ebaq-Kontrolle wirkte heute früh ein bisschen hektisch. »Verstanden.« Jaina schaltete auf den Kanal der Staffel um »Wir haben Starterlaubnis, Leute. Also los.«
    Jainas X-Flügler schwang auf seinen Repulsoren herum und schwebte auf die Tore der Bucht zu. Als sich die massiven Tore für sie öffneten, zündete sie die Ionentriebwerke und schoss in die sternenübersäte Halbnacht dahinter.
    Während sie im Raum darauf wartete, dass die anderen herauskamen und sich formierten, warf sie einen Blick auf die Anzeigen und sah Farlanders Großkampfschiffe nur acht Lichtminuten entfernt. Auch sie starteten ihre Jäger, und dann erschienen hinter Farlander helle Blitze auf den Displays, die für

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