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Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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war noch, dass er gemeinsam mit Vergere meditieren konnte.
    Jacen verließ die Ralroost und flog mit seinem X-Flügler zum Ebaq-Mond, wo er sich mit Jaina in der Andockbucht traf, die modifiziert worden war, um Kampfschiffe aufzunehmen und zu versorgen. Die X-Flügler der Zwillingssonnen-Staffel standen dort ordentlich aufgereiht und bereit, sofort zu starten.
    Jaina sah müde aus. Ihre Haut war blass, ihr Haar strähnig, und sie wirkte, als wäre sie seit,Tagen nicht aus ihrem Overall herausgekommen. Jacen brauchte die Macht nicht, um zu spüren, wie entmutigt sie war.
    »Ich weiß wirklich nicht, was wir hier machen«, sagte sie, nachdem sie ihn müde umarmt hatte. »Die Hälfte der Zeit üben wir Starts, um das System zu verteidigen, und den Rest verbringen wir damit, die Flucht in die Bunker zu üben.«
    »Wir bauen Dutzende von Großkampfschiffen hier«, sagte Jacen. »Wir haben alle Jedi, die wir zu einem Geflecht brauchen. Wir können mit gemeinsamen Übungen anfangen.«
    »Ihr könnt auf keinen Fall alle in die Bunker rennen«, sagte Jaina. Sie schüttelte den Kopf. »Das hier ist schlimmer als alles, was ich je gesehen habe. Ich hasse es − ich bin einfach an diesen Felsen gefesselt. Es ist, als hätte man uns eine riesige Zielscheibe aufgemalt. Ich bin am besten, wenn man mir eine gewisse Handlungsfreiheit gibt − wenn ich der Trickster sein kann. Das ist die Rolle, die für mich funktioniert.«
    Der Trickster , dachte Jacen.
    Ich fürchte, du hast immer noch nicht genügend Erfahrung mit Schlechtigkeit gesammelt. Vergeres Worte drangen aus seinem Hinterkopf ins Bewusstsein. Er starrte Jaina entsetzt an.
    »Mir ist gerade klar geworden, worum es hier geht«, sagte er.
    Jaina sah ihn an, und dann dämmerte das Begreifen auch in ihren braunen Augen.
    »Du bist der Köder«, sagte Jacen, »der die Yuuzhan Vong hierher locken soll.« Er hielt inne, dann nickte er, denn er hatte den Gedanken zu seinem unvermeidlichen Schluss weiterverfolgt. »Und ich ebenfalls.«
     
    »Der Köder muss echt sein«, erklärte Ackbar, »und er muss vom Feind gesehen werden.«
    »Wenn nötig«, sagte Mara, »lassen wir einen unserer Senatoren offiziell anfragen, ob es stimmt, dass sich der Staatschef zusammen mit seinen beiden Jedi-Leibwachen verschanzt hat. Aber ich denke, wir sollten subtiler vorgehen.«
    Das Plätschern von Brunnen und der Geruch nach Meer hingen in der Luft. Mara und Winter saßen am Rand von Ackbars Meerwasserbecken und ließen die Beine ins Wasser baumeln. Ayddar Nylykerka hatte sich zumindest so weit entspannt, dass er die Stiefel auszog und die haarigen Zehen ins Wasser tauchte.
    Mara ging noch einmal die Liste in ihrem Kopf durch. »Die Pläne für die letzte Schanze«, sagte sie. »Wer wird einen Blick darauf erhalten?«
    »Den Sullustaner in Senator Pragets Büro haben wir bereits benutzt«, sagte Nylykerka. »Vielleicht sollten wir diesmal den Friedensbrigadisten ausprobieren, der in der Werft arbeitet. Man könnte ihn einen Moment mit den Plänen im Büro seines Vorgesetzten allein lassen.«
    »Ja, wir wissen immerhin, dass die Vong ihm eine Holocam gegeben haben.«
    Mara, Nylykerka und die Mausdroiden hatten in der neuen Hauptstadt noch ein drittes Spionagenetz der Yuuzhan Vong entdeckt. Mara und der Flottengeheimdienst machten alle drei glücklich, indem sie ihnen Informationen zuleiteten, die vollkommen akkurat waren, aber überholt, irrelevant oder nutzlos. Die Yuuzhan Vong würden einen Spion nicht verdächtigen, solange er keine falsche Information lieferte, selbst wenn die zutreffenden Informationen nicht besonders nützlich waren.
    »Die Regierung wird tatsächlich aus dem allgemeinen Blickfeld verschwinden müssen«, sagte Winter.
    »Cal wird behaupten, dass er sich mit den Leitern der Senatskommissionen auf eine Inspektionstour militärischer Einrichtungen begibt«, sagte Mara. »Und dann wird eine Weile niemand mehr von ihm hören.«
    »Und die Solo-Zwillinge müssen ebenfalls verschwinden.«
    »Vielleicht könnte Senator Praget sich darüber empören«, schlug Nylykerka vor. »Er war ein Gegner von Leia Organa Solo − es gibt keinen Grund, wieso er sich nicht ebenfalls gegen ihre Kinder wenden sollte.«
    Mara lachte. »Stimmt. Er kann sich lauthals beschweren, dass Jacen und Jaina sich in irgendeiner geheimen Festung verbergen, wenn die Neue Republik sie am meisten braucht!«
    »Köder«, sagte Ackbar. Er hob die Hand und ließ einen Strom Meerwasser von der Handfläche ins Becken

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