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Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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der Neuen Republik standen kurz davor, die Schiffe anzugreifen, die die Yuuzhan Vong zum Schutz ihrer Bodentruppen zurückgelassen hatten. Die Yuuzhan Vong würden mutig kämpfen, sich aber nicht lange gegen die Übermacht halten können.
    Luke fragte sich, wie lange es zurücklag, dass die Neue Republik einmal in der Übermacht gewesen war. In diesem Augenblick nahm er Jainas Frage wahr.
    Die Antwort, die er sendete, war nicht verbal, nur ein geistiger Impuls, der bedeutete: Wo seid ihr?
    Jainas Antwort kam auf die gleiche Weise, eher Bilder als Worte. Stollen. Voxyn. Soldaten.
    Wie viele Soldaten? Er stellte sich Ziffern und feindliche Krieger vor.
    Viele. Werden bald hier sein. Bilder von Vong, die sich Schulter an Schulter in engen Minenschächten drängten.
    Luke versuchte, die nächste Botschaft besser in Worte zu fassen: Könnt ihr von dort, wo ihr seid, an die Oberfläche gelangen?
    Negativ.
    Er biss die Zähne zusammen. Seine nächste Botschaft war kompliziert, und er brauchte einen Moment, um seine Gedanken entsprechend zu ordnen. Wäre es möglich, einen Sternjäger in den Hauptschacht zu bringen?
    In Jainas Antwort spürte Luke eine gewisse müde Heiterkeit über die waghalsige Idee, einen X-Flügler durch den Schacht zu fliegen und Horden von Yuuzhan Vong wegzuschießen.
    Ihre Antwort war ein Bild des Schachts, der groß genug zu sein schien, aber dann schickte Jaina ein weiteres Bild des Schachteingangs mit seinen schweren Erzfördermaschinen, die aus dem Weg geschafft werden müssten.
    Dennoch, es war der beste Plan, der Luke einfiel.
    Wir kommen euch holen, sendete er. Wartet einfach.
    Wieder spürte Luke Heiterkeit, diesmal mit einer Spur Verbitterung. Als hätte Jaina gesagt: Was bleibt uns schon übrig?
    Durch das Geflecht bat Luke die anderen Jedi, sich für eine Landung auf Ebaq 9 vorzubereiten − und auf einen Kampf gegen zahlenmäßig gewaltig überlegene Gegner.
     
    Das erste Voxyn, das Tsavong Lah den vertikalen Schacht hinaufschickte, kam in Stücken wieder herunter, gefolgt von einer Granate. Ein Dutzend tapferer Krieger, die versuchten, den Schacht hinaufzuklettern, wurden durch Blasterfeuer getötet, bevor sie weiter als ein paar Meter nach oben gekommen waren, dann fiel eine weitere Granate und tötete ein Dutzend mehr.
    Aber das würde sie nur geringfügig zurückwerfen. »Schickt nach den Grutchins«, befahl der Kriegsmeister.
    Er würde keine weiteren tapferen Krieger diesen Schacht hinaufschicken. Stattdessen würde er den Ungläubigen den Boden unter den Füßen wegziehen.
    »Die Blutopfer berichtet, dass der Feind angegriffen hat«, sagte einer seiner Subalternen. »Sie werden die Ungläubigen so lange wie möglich aufhalten.«
    »Melden Sie der Flotte, dass die Götter sich an ihrem Mut erfreuen.« Er wandte sich einem anderen Subaltern-Offizier zu. »Wie verläuft die Suche nach Jacen Solo?«
    »Keine Veränderungen, Kriegsmeister. Er flieht, aber unsere Leute sind ihm dicht auf den Fersen. Er …«
    »Kriegsmeister!«, unterbrach der Subalterne mit dem Oggzil seinen Kollegen. »Eine Botschaft für Sie.«
    Tsavong Lah nahm den Oggzil entgegen. »Wer möchte mit mir sprechen?«, fragte er.
    »Können Sie das nicht erraten, Kriegsmeister?«
    Beim Klang der Stimme begann Tsavong Lahs Herz vor Zorn zu toben. »Vergere!«, sagte er überrascht, und dann zwang er Heiterkeit in seine Stimme »Wollen Sie um Gnade für die Solo-Zwillinge bitten?«
    »Nein. Ich bin gekommen, um mich der Jagd anzuschließen, wenn Sie mich lassen.«
    Der Kriegsmeister lachte. »Sie sind eine elende Verräterin und sehr schlau, aber keine Jeedai .«
    »Doch, genau das bin ich. Eine echte Jedi, nicht wie diese Imitatoren, gegen die Sie kämpfen. Haben Sie das etwa immer noch nicht herausgefunden?« Ihre Stimme triefte förmlich von Selbstzufriedenheit. »Ich habe fünfzig Jahre bei den Yuuzhan Vong gelebt, ohne entdeckt zu werden, und dann habe ich Sie verraten. Ich bin überrascht, dass der Höchste Oberlord Ihnen erlaubt hat weiterzuleben, nachdem ich Sie derart lächerlich gemacht habe.«
    Die Wut schnürte Tsavong Lah beinahe die Kehle zu. »Kommen Sie nach Ebaq 9!«, schrie er. »Kommen Sie zum Opfer der Solo-Zwillinge!«
    »Wenn Sie mich lassen.«
    »Ich werde die Schiffe anweisen, Sie durchzulassen.« Er warf das Oggzil zurück zu dem Offizier. »Sorgen Sie dafür!«
    »Sofort, Kriegsmeister.«
    Die dicht nebeneinander stehenden Krieger drängten sich noch mehr zusammen, als das erste der beiden

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