Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals
sie das noch nicht getan haben. Wenn ein Krieger keine Gefährtin oder keinen Gefährten wählt, wird sein oder ihr Kommandant unter den zur Verfügung stehenden Kriegern einen angemessenen Partner finden. Danach werden jene, die Kinder produzieren, Preise und Leistungsprämien erhalten.«
Tsavong Lah verbeugte sich erneut. »Es wird geschehen, wie Sie wünschen, Allerhöchster.«
» Nichts wird sein, wie ich wünsche, wenn wir weiterhin Schlachten verlieren«, erinnerte ihn Shimrra. »Der Feind hat neue Taktiken entwickelt, die ihn zu Siegen befähigen. Ich befehle einen vollständigen Bericht.«
Tsavong Lah hob nun doch wieder den Kopf. »Die Ungläubigen haben eine Möglichkeit gefunden, mithilfe einer … Maschine das Signal, das ein Yammosk zu unseren Einheiten sendet, zu stören. Unsere Einheiten sind daher gezwungen, auf sich allein gestellt zu operieren, ohne strategische Anleitung.«
»Und das Gegenmittel?« Shimrras Frage kam prompt.
Der Kriegsmeister zögerte. »Wir haben noch keines entwickelt, Allerhöchster. Wir sind … wir haben das Problem diskutiert …« Wieder zögerte er. »Tatsache ist, Allerhöchster, dass es für diese Entwicklung in unserer Geschichte keinerlei Präzedenzfall gibt, und …«
»Und Sie nicht weiterwissen«, sagte Shimrra.
Wieder verbeugte sich der Kriegsmeister. Nom Anor war erfüllt von Schadenfreude.
»Das muss ich gestehen«, sagte Tsavong Lah. »Ich biete mein Leben als Bezahlung.«
Shimrra wandte sich erneut den Gestaltern zu. »Hat die Gestalterkaste Vorschläge?«
Diesmal kam Ch’Gang Hools Antwort nicht so rasch wie zuvor. »Wir könnten versuchen, Yammosks zu schaffen, die trotz des Einflusses dieser bösen Maschinen funktionieren. Aber es wäre nützlich, wenn wir zunächst die technischen Dimensionen des Problems verstünden. Sind einige dieser«, er zögerte, bevor er das verabscheute Wort aussprach, »dieser Maschinen erbeutet worden?«
»Nein«, antwortete Tsavong Lah. »Wir erbeuten keine Maschinen, wir zerstören sie.«
»Und Sie haben noch eine andere Art neuer Maschinen, nicht wahr?«, fragte der Höchste Oberlord. »Eine, die bewirkt, dass unsere Schiffe aufeinander schießen.«
»Das ist die Ursache vieler Missgeschicke«, gab Tsavong Lah zu. »Die Ungläubigen haben Maschinen entwickelt, die sich an unsere Schiffe anklammern wie Grutchins an einen Feind und ein Signal senden, das sie als feindliche Schiffe identifiziert. Unsere Schiffe nehmen einen Feind wahr und eröffnen das Feuer.« Seine Miene wurde hölzern. »Der Feind beleidigt uns zusätzlich, indem er auf diesen Maschinen das Zeichen von Yun-Harla, der trickreichen Göttin, anbringt.«
»Sie beleidigen nicht uns, sondern die Götter!«, rief Jakan, der Hohepriester. »Gotteslästerer! Ungläubige! Wir müssen alle gefangen nehmen, die dafür verantwortlich sind, und ihre Qualen werden kein Ende nehmen!«
Der Höchste Oberlord machte eine Geste zu dem Priester. »Nicht jetzt, Priesterlord.« Jakan schwieg. Shimrra beugte sich zu Tsavong Lah vor. »Diese verräterischen Maschinen kommen also an der Verteidigung unserer Schiffe vorbei?«
»Nicht besser als jedes andere Geschoss. Aber die Ungläubigen haben auch dort Verrat und Überraschung genutzt. Sie haben eine unserer Fregatten erbeutet. Dieses Schiff gibt sich als loyal aus, bis es die Geschosse auf uns abgefeuert hat, die unsere Schiffe als feindlich kennzeichnen. Dann flieht die erbeutete Fregatte in der allgemeinen Verwirrung.«
Shimrra schwieg einen Augenblick. Dann sagte er: »Sie wurden wie oft von diesem Trick getäuscht?«
»Einmal, Allerhöchster. Bei Hapes, als die Taktik zum ersten Mal angewandt wurde. Und Komm Karsh wurde bei Obroa-skai ebenfalls auf diese Weise betrogen, aber er stand dieser Taktik zum ersten Mal gegenüber.«
»Die Lösung scheint einfach zu sein. Sie werden Erkennungssignale für unsere Fregatten entwickeln. Wenn eine Fregatte nicht das korrekte Signal sendet, werden alle Elemente der Flotte sie als feindliches Schiff betrachten.«
»Ich habe bereits begonnen, dies einzuleiten«, erklärte der Kriegsmeister.
»Machen Sie es zu Ihrer obersten Priorität«, sagte Shimrra »Wir müssen die Überlegenheit unserer Streitkräfte wiederherstellen.«
»Es wird geschehen, Allerhöchster.«
Shimrra wandte sich Yoog Skell zu. »Der Hochpräfekt möge uns nun über die Stimmung, Stärke und Absichten der Ungläubigen informieren.«
Yoog Skell verbeugte sich vor dem Höchsten Oberlord und fasste die
Weitere Kostenlose Bücher