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Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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wichtigsten Missionen wird also darin bestehen, diesen Geschöpfen beizubringen, was Gehorsam wirklich bedeutet.«
    Nom Anor verbeugte sich. »Zweifellos, Allerhöchster.«
    »Ich will, dass dieser Cal Omas getötet wird. Lassen Sie ihn von Ihren Agenten beseitigen.«
    Nom Anor zögerte. »Ich habe auf Mon Calamari nur wenige Agenten«, sagte er. »Wir …«
    Shimrras Augen glitzerten gefährlich. Nom Anor kreuzte gehorsam die Arme. »Es wird geschehen, wie Sie wünschen, Allerhöchster.«
    Die nächsten Worte des Höchsten Oberlords kamen so leise heraus, dass es Nom Anor überraschte. »Wir werden der Neuen Republik zeigen, worin die Herrlichkeit der Götter besteht. Und was sollen wir den Jeedai beibringen? Und noch wichtiger, was haben sie uns gelehrt?«
    Bei der Erwähnung der Jedi wurde Nom Anors Zunge von Angst gelähmt, aber nach kurzem innerem Kampf gelang es ihm, seinem halb tauben Hirn eine zufrieden stellende Antwort zu entlocken.
    »Wir werden ihnen beibringen, wie sie den Ruhm der Yuuzhan Vong durch ihre eigene Ausrottung erhöhen können. Und sie haben uns beigebracht, dass ihr Verrat grenzenlos ist und mit Tod und Blut beantwortet werden muss.«
    Er hörte ein Knurren der Zustimmung von den Kriegern und auch von den Angehörigen seiner eigenen Delegation.
    Shimrra jedoch schwieg. Nom Anor spürte den Blick des Oberlords auf sich, und wieder war es, als drücke die schiere Präsenz von Shimrras Geist ihn nieder. Es war, als wären selbst seine Gedanken transparent geworden und dem forschenden Geist des Oberlords vollkommen zugänglich. Wieder ließ die Angst Nom Anor schaudern.
    »Und wessen Schuld«, fragte Shimrra mit leiser und daher noch bedrohlicherer Stimme, »war das Fiasko im Schacht des Welthirns?«
    Nom Anor kämpfte sich durch einen Strom blinder Panik wieder an die Oberfläche. »Herr«, sagte er, »ich bin nicht schuldlos, aber ich möchte Sie bitten, sich daran zu erinnern, dass ich unter der Autorität von Kriegsmeister Tsavong Lah operierte.«
    Der Kriegsmeister stand reglos da und würdigte das keiner Reaktion.
    Nom Anor kämpfte gegen seinen Schrecken an, als er erkannte, dass die anderen bereit waren, ihn zu opfern. »Wir haben die Tücke der Jedi alle unterschätzt, Allerhöchster«, sagte er. »Wir wurden von diesem Geschöpf namens Vergere in die Irre geführt − ich noch mehr als andere.«
    Shimrra bedachte Nom Anor erneut mit diesem Unheil verkündenden Blick. »Tausende wurden Zeugen dieser Katastrophe«, sagte er. »Man hatte ihnen gesagt, ein Jeedai sei durch die Umarmung des Schmerzes zum Wahren Weg gebracht worden, werde willig einen der Seinen im Schacht opfern und den Göttern seinen Tod anbieten. Und was sehen sie stattdessen? Die großen Tore werden vor ihrer Nase geschlossen, unser zahmer Jeedai flieht, und das vorgesehene Opfer hält eine ganze Armee mit dieser besonderen Jeedai- Waffe auf, die man ihm angeblich abgenommen hatte.«
    »Das Welthirn war in Gefahr!«, meldete sich Ch’Gang Hool zu Wort. »Der Jeedai hätte unser letztes Dhuryam töten können, genau wie er es mit allen anderen getan hat!«
    »Diese Katastrophe hat zu Ketzerei geführt!«, warf nun der Priester Jakan ein. »Tausende wurden dazu verleitet, die Weisheit Höhergestellter und die Existenz der Götter anzuzweifeln.«
    Shimrras Blick kam wieder auf Nom Anor zu ruhen. »Ketzerei. Zweifel. Gefahr für das Dhuryam, von dem all unsere Pläne für unsere neue Heimatwelt abhängen. Beweise des Heldentums der Jeedai in unserer eigenen Hauptstadt, vor den Augen Tausender. Und Sie, Exekutor, wollen uns glauben machen, dass dies das alleinige Werk eines kleinen Vogelwesens war, das Werk dieser Vergere?«
    Nom Anor wurde nun beinahe schwarz vor Augen. Er fühlte sich, als würde seine Seele von einer gnadenlosen Samthand zerdrückt. Er schnappte keuchend nach Luft und versuchte sich zu verteidigen.
    »Allerhöchster«, brachte er hervor, »keiner von uns hat ihr vollständig vertraut. All ihre Begegnungen mit dem gefangenen Jedi wurden überwacht. Nichts Verräterisches wurde zwischen ihnen besprochen. Ihre Erklärungen für ihr Verhalten waren plausibel. Sie hat ihre Loyalität mehr als einmal bewiesen − sie hat Jacen Solo in drei Fällen in die Gefangenschaft geführt. Als der Jedi gefoltert wurde, wurden seine körperlichen Reaktionen überwacht und wiesen tatsächlich darauf hin, dass er in der Umarmung des Schmerzes lernte − er akzeptierte den Schmerz, als wäre er ein Yuuzhan Vong! Als er

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