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Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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Jaina, dann Farlander an.
    »Ich gratuliere Ihnen herzlich«, sagte er. »Ich wünschte, meine anderen Untergebenen würden solche Initiative zeigen!« Er schüttelte Farlander die Hand. »Hervorragende Arbeit! Ich werde Sie beide für eine Belobigung vorsehen.«
    Jaina errötete über die freundliche Reaktion des Admirals. Sie spürte, wie die mörderische Anspannung in ihren Muskeln nachließ. »Danke, Sir«, murmelte sie und sah dann zu ihrer Überraschung, wie Kre’fey direkt auf sie zutrat, einen Moment schwieg und sie aus seinen lilafarbenen, mit Goldflecken durchsetzten Augen ansah.
    »Ich wollte Sie in dieser vergleichsweise privaten Atmosphäre sehen, damit ich Ihnen eine Nachricht von Ihrer Familie überbringen kann.« Jaina starrte ihn in wachsendem Entsetzen an und spürte, wie sie sich gegen etwas Schreckliches wappnete … ihre Eltern tot oder in Gefangenschaft, oder vielleicht war der kleine Ben Skywalker im Schlund gefunden und getötet worden.
    »Ihr Bruder Jacen ist dem Feind entkommen und sicher auf Mon Calamari eingetroffen«, sagte Kre’fey. »Wenn Sie Gelegenheit haben, Ihre persönlichen Nachrichten abzuhören, werden Sie sicher weitere Einzelheiten erfahren.«
    Jaina starrte Kre’fey in kaltem Staunen an. »Sind Sie sicher, Sir?«, fragte sie. »Ich habe ihn gesehen, und die Yuuzhan Vong … ich war dort …«
    » Selbstverständlich ist es wahr«, sagte Kre’fey. »Ihr Bruder war in den Holonachrichten − er ist sehr lebendig.«
    Jaina konnte ihn nur weiterhin verblüfft anstarren. Warum habe ich das nicht gewusst? Sie hatte angesichts des Glaubens ihrer Mutter, dass Jacen noch lebte, stets darauf bestanden, dass er tot war. Warum hat er sich nicht durch die Zwillingsverbindung bei mir gemeldet? fragte sie sich. Und dann wusste sie es.
    Weil ich die Verbindung abgebrochen habe. Anakins Tod und Jacens Gefangennahme hatten sie beinahe in den Wahnsinn getrieben; sie hatte sich der Dunkelheit hingegeben und ihr Leben der Rache gewidmet. Sie hatte allen Kontakt zu denen, die sie liebte, abgebrochen. Einschließlich dem zu Jacen, der sie doch so gebraucht hatte!
    Sie stellte sich vor, wie Jacen wieder und wieder nach ihr rief und keine Antwort erhielt. Er muss mich für tot gehalten haben. Welche Verzweiflung sie ihm bereite hatte!
    Sie schmeckte bitteres Versagen.
    »Möchten Sie sich hinsetzen, Jaina?« Farlanders Stimme schwebte durch die Schattenwand, die ihren Geis umgab.
    »Ja«, antwortete sie. »Wenn ich darf.«
    Sie tastete sich zu einem Stuhl vor und setzte sich darauf, dann gelang es ihr, sich an die Formen zu erinnern. Sie blickte zu Traest Kre’fey auf. »Danke, Admiral«, sagte sie. »Ich bin dankbar, dass ich es auf diese Weise erfahren habe.«
    »Es war das wenigste, was ich für unsere neue Heldin tun konnte«, sagte Kre’fey und ließ sich auf dem Stuhl am Kopf des Tischs nieder. »Sie und General Farlander haben für uns einen großen Sieg errungen, und ich hätte gern einen formlosen Bericht, bevor ich morgen eine Stabsbesprechung ansetze.«
    »Selbstverständlich, Sir«, sagte Farlander. Aber selbst bei dieser Antwort ruhte sein besorgter Blick auf Jaina.
    »Ihre Taktik bezog die Jedi ein?«, fragte Kre’fey. »Sie haben eine Art von geistiger Verschmelzung herbeigeführt? War das erfolgreich?«
    »Es hat funktioniert, aber wir hatten zu wenige Einheiten mit Jedi«, sagte Jaina. »Wir brauchen mehr, damit es wirklich nützlich sein kann. Und selbst dann funktioniert es nicht immer.« Ihre Gedanken verfinsterten sich, als sie sich an Myrkr erinnerte. »Wenn die Jedi untereinander nicht einig sind, kann das Geflecht zerfallen.«
    Kre’fey schob diese Zweifel weg. »Ich werde so viele Jedi-Piloten anfordern, wie sie uns schicken können. Wer weiß, was das Oberkommando daraus machen wird?«
    »Ja, wer weiß?«, wiederholte Jaina. Die Neue Republik war nie so recht sicher gewesen, was sie in diesem Krieg mit den Jedi anfangen wollte, aber damit stand sie nicht allein − die Jedi selbst wussten es ebenso wenig.
    »Ich habe noch weitere Neuigkeiten«, sagte Kre’fey. »Ich bin gerade von Bothawui zurückgekehrt, wo die Trauerperiode für meinen Vetter Borsk Fey’lya nun zu Ende ist. Während meines Aufenthalts dort habe ich mit vielen wichtigen Bothan gesprochen, und ich kann erfreut berichten, dass ich recht erfolgreich war.«
    »Das ist gut, Sir«, sagte Farlander.
    »Wie Sie vielleicht wissen, sind Intrigen unter Bothan weit verbreitet«, sagte Kre’fey. »Wir sind

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