Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
Vom Netzwerk:
hingehörst!«
    »Aber ich gehöre ins Damutek von Hooley Krekk!«, jammerte Nom Anor. »Man hat mir sehr genaue Anweisungen gegeben − am Platz der Hierarchie links abbiegen, dann nach Süden auf den Boulevard der Zerschmetterung der Ungläubigen und am Tempel der Formerin nach rechts, und dann die lange Straße entlang bis zum Ende.« Er begann erneut, sich selbst zu schlagen. »O wehe mir! Mein Aufseher wird mich bestrafen!«
    »Ich werde dich selbst bestrafen, wenn du hier nicht verschwindest!«, knurrte der Offizier. Er hob den Amphistab über die Schulter.
    Nom Anor warf sich auf den Bauch und duckte sich. »Darf ich um die Verzeihung des Offiziers bitten? Darf ich fragen, was ich falsch gemacht habe?«
    »Schon deine Geburt war ein Fehler«, witzelte einer der Krieger, und der andere lachte.
    »Aber wo ist dieses Damutek?«, fragte Nom Anor. »Und wie lautet der Name dieses Orts, damit ich meinem Meister Hooley Krekk erklären kann, wie ich hier gelandet bin?«
    »Dieses Damutek ist nur für Gestalter!«, sagte der Offizier. Sein Amphistab schnellte abwärts wie eine Peitsche, und Feuer brannte auf Nom Anors Rücken. »Und nun verschwinde, bevor sie dich in ihren verdammten Kortex stecken.«
    Nom Anor huschte seitwärts davon wie ein großes Krustentier, dann erhob er sich und eilte die Straße entlang. Innerlich lächelte er trotz des schmerzenden Rückens zufrieden. Krieger sind so leicht zu manipulieren, dachte er.
    Kortex war ein Gestalterbegriff für eine bestimmte Art von Gestaltungstechnik oder Verfahren, was bedeutete, dass es hier um ein Gestalterprojekt ging, das offenbar geheim genug war, um in einiger Entfernung von der Hauptstadt durchgeführt zu werden, wo es unbeobachtet betrieben werden konnte, und wichtig genug, dass Krieger hier als dauerhafte Wache stationiert wurden. Die beiden Gestalter, die er im Eingang gesehen hatte, bestätigten das ebenfalls.
    Und irgendwie hatte Onimi ebenfalls damit zu tun.
    Nom Anor stolperte über eine Verwerfung in der Straße, und der Ruck ließ frischen Schmerz über seinen Rücken zucken. Der Krieger hatte sich nicht zurückgehalten, als er mit dem Amphistab zuschlug. Nom Anor biss die Zähne zusammen, als er an diesen arroganten kleinen Idioten dachte, dessen Amphistab größer war als er selbst, und er warf einen zornigen Blick über die Schulter zu dem Subalternen mit seinen beiden Kriegern. Ich werde das nicht vergessen, dachte er.
    Und dann fielen ihm wieder die Ketzer bei der Versammlung ein, ihr Zorn und ihr Hass, den sie nicht einmal sich selbst gegenüber zugeben konnten, und er dachte: Ja. Genauso fängt es an.
     
    Jaina kämmte sich und zog statt des Overalls eine Ausgehuniform an, denn ihre Galauniform hatte sie auf ihrem Weg von einer Stationierung zur anderen noch nicht wieder eingeholt. Die Ausgehuniform war allerdings förmlich genug, dass sie sich unbehaglich fühlte, und sie zupfte immer wieder an ihrem Kragen, als sie mit Farlander in dem Shuttle saß, der sie zu dem Bothan-Angriffskreuzer des Admirals bringen sollte.
    Einer von Kre’feys Adjutanten, ebenfalls ein Bothan, kam Jaina und Farlander an die Schleuse entgegen und begleitete sie zur Suite des Admirals. In der Luft des Kreuzers hing ein an Gewürz erinnernder fremdartiger Duft.
    Als sie Kre’feys Quartier erreichten, ließ man sie eine Viertelstunde in einem Vorzimmer warten, bis man sie hereinrief. Kre’fey war allein in einem offiziellen Besprechungsraum und stand am Kopf eines langen, leeren Tischs. Farlander und Jaina salutierten.
    »General Farlander und Major Solo wie befohlen, Admiral.«
    Kre’feys milchweißes Fell zuckte, als er den Gruß erwiderte. »Sie haben Ihren Bericht?«
    »Ja, Sir.« Farlander reichte dem Admiral eine Diskette.
    Kre’fey steckte sie in ein Lesegerät und warf einen Blick darauf. »Ein Großkampfschiff verloren, ein anderes kampfunfähig«, sagte er. »Beinahe hundert Sternjäger verloren, und nur vierzig Prozent der Besatzung gerettet − und das alles bei einem nicht autorisierten Unternehmen, um einen feindlichen Oberbefehlshaber zu jagen, der nicht einmal dort war, und in Befolgung eines Angriffsplans, der von einem jungen Lieutenant entwickelt wurde.«
    »Ja, Sir«, gab Farlander zu.
    »Und ein erstaunlicher Sieg«, fuhr Kre’fey fort, der immer noch las. »Sieben feindliche Großkampfschiffe vernichtet, zwei Transporter mit Tausenden von Kriegern und ein Höchster Kommandant samt Flaggschiff abgeschossen.« Er hob den Blick und sah erst

Weitere Kostenlose Bücher