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Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant

Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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»Wir müssen diese Komverbindung zurückverfolgen − und zwar schnell.«
    Die Geheimdienstfrau nickte und wandte sich ab, um in ihr Kom zu sprechen.
    Jainas Vater legte seiner Tochter eine tröstende Hand auf die Schulter. »Es wird schon alles gut werden, Schatz.«
    Sie nickte, war aber nicht überzeugt.
    »Tahiri wird jetzt seit beinahe zwei Wochen vermisst«, sagte Leia. »Sie hat nicht geantwortet, als Luke sie zu dieser Versammlung der Jedi rief. Wir wussten nicht, wo sie war oder was sie tat.«
    »Sie hat sich mit mir in Verbindung gesetzt.« Jaina verzog das Gesicht, als sie sich wieder daran erinnerte, welcher Schmerz von Tahiris Geist ausgestrahlt war. Sie hätte sich mehr anstrengen sollen, sie zu erreichen, sobald sie auf Mon Calamari eingetroffen war. Sie wäre vielleicht imstande gewesen zu verhindern, was immer auch geschehen sein mochte.
    »Ich habe einen Standort«, sagte Kalenda. »Gang Achtzehn-A, Ebene Drei. Ich habe jemanden hingeschickt, der sich darum kümmert.«
    »Kennen Sie den Weg dorthin?«
    »Ja, selbstverständlich.«
    »Bringen Sie mich hin.« Jaina war schon auf dem Weg zur Tür, bevor Belindi reagieren konnte. Wenn es eins gab, was sie über das Kommandieren gelernt hat, dann, dass man Leuten keine Gelegenheit zu widersprechen geben durfte − besonders nicht in Notfällen.
    Belindi Kalenda übernahm die Führung, sobald sie den Konferenzraum verlassen hatten. Jaina folgte ihr auf dem Fuß, und ihre Eltern und Jag waren dicht hinter ihr. Mit raschen Schritten eilte Belindi durch die weiten Flure der Stadt, drängte sich geschickt durch die Menge, führte Jaina und die anderen eine Ebene nach oben und dann über mehrere hohe Brücken. Jaina widersetzte sich dem Drang, sie zu größerem Tempo aufzufordern. Wenn Tahiri sich bereits von der Stelle entfernt hatte, von der aus sie sich gemeldet hatte, würde es nichts ändern, wenn sie jetzt rannten. Also versenkte sich Jaina in die Macht und versuchte, das Mädchen auf diese Weise zu finden, sie zu trösten, ihr zu helfen …, aber sie war nicht imstande, Tahiri irgendwo zu finden, und das machte ihre Sorge nur noch größer.
    Belindi Kalendas Kom knisterte. Immer noch im Gehen, lauschte sie einen Augenblick, dann drehte sie sich nach einem halben Dutzend Schritten zu Jaina um. »Wie sieht Ihre Freundin aus?«
    Jaina hatte sofort ein Bild der jungen Jedi vor ihrem geistigen Auge. »Ein Mensch, blond, grüne Augen, ein wenig kleiner als ich.«
    »Ich denke, sie haben sie«, sagte Kalenda. »Die Sicherheitsleute haben jemanden, auf den Ihre Beschreibung passt, nahe dem Standort der letzten Kommunikation gefunden. Die Sanitäter sind bereits dort.«
    Jaina spürte, wie ihr kalt wurde. »Sanitäter? Warum? Was ist los? Ist sie …«
    »Wir sind beinahe da«, sagte Kalenda. »Es ist nur ein paar Ebenen entfernt. Hier, steigen Sie ein.«
    Sie winkte einem vorbeikommenden Hovertaxi und gab dem Droiden, der es bediente, rasch ihren Autorisierungskode.
    »So wird es schneller gehen«, sagte sie. »Die Straßen sind ein wenig voller, wenn man weiter nach oben kommt.«
    Das schmale Fahrzeug schwankte, als sie alle einstiegen. Es gab nur Platz für vier Passagiere; Han war gezwungen, auf dem Trittbrett zu stehen und sich festzuhalten. Er musste sich ein wenig ducken, als der Droide das Taxi in einen der Verbindungsgänge lenkte, zu denen nur Notfallfahrzeuge Zugang hatten. Manchmal, erklärte Belindi Kalenda, war das die einzige Möglichkeit, rasch und ungestört die oberen Ebenen der Stadt zu erreichen.
    Während sie vorn im Taxi saß und die feuchten, zerklüfteten Wände des Ganges vorbeirasten, spürte Jaina, wie ihre Mutter tröstend ihren Arm drückte. Aber so dankbar sie für die Geste auch sein mochte, es half nicht viel. Die Abwesenheit Tahiris in der Macht bewirkte, dass ihr vor Sorge elend wurde.
    Das Taxi schoss aus dem engen Gang auf einen großen Marktbereich hinaus. Der gesamte Platz befand sich unter einer Kuppel, deren Seiten von goldenem Wasser schimmerten, das langsam und entgegen aller konventionellen Schwerkraft nach oben strömte, während aus dem oberen Bereich dicke, üppig belaubte Ranken herunterhingen, die in der feuchten Luft hypnotisch schwankten. Auf dem Platz wimmelte es vor Aktivität, denn hier waren Hunderte von Individuen mit dem An- und Verkauf aller erdenklichen Waren − von Lebensmitteln bis zu Ersatzteilen für alte Haushaltsdroiden − beschäftigt. Inmitten des allgemeinen Durcheinanders gab es jedoch einen

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