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Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant

Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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solche Angst vor ihr haben? Vielleicht ging es auch nicht unbedingt um sie persönlich, fiel ihr dann ein, sondern darum, dass eine Fremde sich unbewacht in diesem Teil der Stadt bewegte. Aber was hatte eine solche Atmosphäre des Misstrauens bewirkt?
    Dann schob sie diesen Gedanken fürs Erste beiseite; sie würde später mit den anderen darüber sprechen, in der Sicherheit ihrer Zimmer. Im Augenblick konzentrierte sie sich darauf, gleichzeitig verirrt und neugierig auszusehen und wählte die Gänge, in denen die wenigsten Fußgänger unterwegs waren, wobei sie ständig über die Schulter schaute und nach den Wachen Ausschau hielt, die ihr doch sicher bald folgen würden …
    Ihr Kom piepste. Ohne langsamer zu werden, hob sie das Handgelenk und sagte: »Hallo?«
    »Hier ist Leia. Wo bist du, Tahiri? Der Stellvertretende Primas hat mich darauf hingewiesen, dass wir dich offenbar verloren haben. Mir ist das gar nicht aufgefallen, ich war so auf die Besichtigung konzentriert.«
    Tahiri lächelte. »Tut mir leid«, spielte sie die Farce mit. »Ich hätte mich schon eher mit dir in Verbindung setzen sollen. Ich wollte zu meinem Zimmer zurückkehren, um etwas zu holen, und muss falsch abgebogen sein.«
    »Sollen wir jemanden schicken, der dich abholt?«
    »Nein, ich finde schon zurück.«
    »Bist du sicher?« Tahiri konnte hören, wie Thrum auf Leia einschwatzte, verstand es aber nicht genau.
    »Ich werde mich melden, wenn ich nicht zurückfinde. Bis dahin sollte ich hier vollkommen in Sicherheit sein.«
    Dagegen war kaum etwas einzuwenden. Es war ja nicht so, als wäre sie draußen auf den Straßen, wo Kriminelle eine Gefahr darstellten; sie befand sich innerhalb eines Regierungsgebäudes, wo überwiegend Angestellte unterwegs waren. Und Thrum konnte wohl kaum darauf bestehen, dass sie zurückkehrte, weil diese Leute sich von ihr bedroht fühlten.
    »Also gut, Tahiri«, sagte Leia. »Komm zurück, wenn dir danach ist. Junge Leute sollten ihren Spaß haben, sage ich immer, und ich bin sicher, dass der Stellvertretende Primas mir zustimmen wird.«
    Dann brach der Kontakt ab. Tahiri grinste noch breiter und stellte sich vor, wie frustriert Thrum über Leias ununterbrochenes Geschnatter sein musste.
    Der Gedanke an die redseligen Einwohner brachte sie auf eine Idee. Die Fia hier in der Nähe unterhielten sich nicht mit der hektischen Intensität von Primas Persha und ihrem Stellvertreter. Sie sprachen recht detailliert über die alltäglichen Ereignisse ihres Lebens, ja, aber mehr als das war es nicht. Also fragte sich Tahiri nun, ob das endlose Schwatzen der Fia, denen sie offiziell vorgestellt worden war, so etwas darstellte wie das nervöse Geplapper von jemandem, der hoffte, damit verhindern zu können, dass man ihm Fragen stellte.
    Sie ging noch eine Weile länger durch das Gebäude, bevor sie zu dem Schluss kam, dass sie hier nichts Neues erfahren würde. Die Flure waren nur wegen ihrer beinahe vollkommenen Uniformität bemerkenswert, und alle Türen, die sie offen fand, führten zu nichts Interessanterem als Lagerräumen oder Büros, in denen klatschende Bürokraten saßen. Da sie nicht genau wusste, wonach sie eigentlich suchen sollte − wenn man einmal nach einer Erklärung für den Zusammenbruch der Kommunikation mit Galantos absah −, hatte sie keine klaren Ziele. Und außerdem wurde dieses Spiel nach mehr als einer Stunde eher langweilig.
    Sie beschloss, zu den anderen zurückzukehren, fand einen Turbolift, fuhr zehn Stockwerke abwärts und sah sich auch dort noch kurz um, bevor sie in demselben Schacht zu dem Stockwerk zurückkehrte, in dem sie begonnen hatte. Dann kehrte sie zurück zu dem Sicherheitsposten, an dem sie sich zuvor vorbeigeschlichen hatte, weil sie annahm, dass das etwaige Verfolger ein wenig aufhalten würde. Dieselben Wachen waren immer noch im Dienst, und beide wirkten gewaltig erleichtert, sie zu sehen.
    »Mistress Veila! Sie sind wieder da!«
    »Bitte verzeihen Sie unseren Mangel an Höflichkeit, als Sie zuvor hier vorbeigekommen sind«, sagte einer und kam auf sie zu. »Es war unverantwortlich von uns, nicht hier zu sein, um Ihnen unsere Hilfe bei der Orientierung im Gebäude anzubieten.«
    »Das macht nichts«, sagte sie forsch. »Ich hatte einen netten Spaziergang.«
    »Bitte erlauben Sie mir, Sie wieder zu Ihren Räumen zurückzubegleiten«, sagte der Fia beflissen. »Es wäre so unangenehm, wenn Sie sich wieder verlaufen würden.«
    »Das ist nicht notwendig«, sagte Tahiri und machte

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