Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
Vom Netzwerk:
Credits gemacht haben.«
    Er verzog das Gesicht. »Credits? Welche Credits?«
    »Die Credits, die Sie aus der Staatskasse von Bakura abgeschöpft haben«, setzte sie auf die plausibelste Theorie. »Freiheit hat die undichten Stellen entdeckt, deshalb haben Sie Malinza einsperren lassen. Ich verstehe allerdings nicht, wieso es gleich so viel sein musste. Was können Sie mit diesen Millionen Credits schon kaufen?«
    »Ah ja.« Harris nickte. »Salkeli hat mir von Ihrer kleinen Theorie erzählt. Verbessern Sie mich, wenn ich mich irre, aber war Freiheit nicht unfähig, mir das anzuhängen?«
    »Ja, aber ich bin sicher, Vyram hätte es geschafft, wenn er Gelegenheit dazu erhalten hätte.«
    »Das bezweifle ich stark.« Harris legte die Fingerspitzen aneinander und lächelte dünn hinter seinen Händen. »Es war nämlich nicht ich, der diese Credits gestohlen hat.«
    Jaina zwang sich zu einem ungläubigen Lachen. »Und Sie erwarten tatsächlich, dass ich …«
    »Ehrlich gesagt«, warf er ein, »ist es mir gleich, ob Sie das glauben oder nicht. Aber die Wahrheit ist, ich war es tatsächlich nicht. Wenn ich Zugang zu so vielen Credits hätte, glauben Sie wirklich, ich würde Spione wie den da beschäftigen?«
    Er deutete auf Salkeli. Den Rodianer schien die offensichtliche Beleidigung nicht zu stören.
    »Tut mir leid, Sie zu enttäuschen, Jaina«, fuhr Harris fort, »aber ich bin nicht Ihr Dieb. Es war allerdings interessant, davon zu erfahren, und ich bin ebenso neugierig wie Sie, wer dafür verantwortlich ist. Wenn wir diese Farce hinter uns haben, werde ich sicher einen genaueren Blick auf diese Angelegenheit werfen. Ich werde nicht zulassen, dass das bakuranische Volk ausgesaugt wird.«
    Jaina kniff die Augen zusammen und suchte im Gesicht des stellvertretenden Premierministers nach einer Spur von Hinterlist, aber ganz gleich, wie angestrengt sie ihn anschaute, sie konnte nichts finden. »Sie haben irgendwas vor«, sagte sie schließlich. »Das weiß ich.«
    »Oh, das streite ich nicht ab«, sagte er lachend. »Es ist nur nicht das, was Sie denken.«
    Harris drückte einen Knopf auf seinem Schreibtisch, und ein Teil der Bürowand glitt zur Seite. Die Nische dahinter enthielt einen Holoprojektor von drei Meter Durchmesser.
    Der stellvertretende Premierminister stand auf, um besser sehen zu können, als ein Bild darin entstand.
    Jaina erkannte von ihrem Anflug auf Salis D’aar, was dort abgebildet war: ein gewaltiges Amphitheater, dessen Wände mit bunten Fahnen und Bändern geschmückt waren, die die Wappen von Bakura und die der P’w’eck trugen. Spruchbänder, auf denen die Besucher willkommen geheißen wurden, erstreckten sich zwischen riesigen Steinsäulen vor dem Stadion, und über der Arena schwebte ein gewaltiger Baldachin, auf dessen Unterseite die Flagge von Bakura gemalt war. Die Sonne stieg hinter der Holocam auf und warf einen goldenen Schimmer auf die Steintreppen und Säulen. Schon trafen erste Zuschauer ein, und Wachen in dunkelgrünen Uniformen sorgten dafür, dass niemand die runde Arena in der Mitte betrat, die zweifellos von allen Bereichen am üppigsten geschmückt war.
    »Die Zeremonie«, sagte Jaina.
    Blaine Harris nickte. »Sie wird in einer Stunde beginnen. Nach allem, was ich höre, wird es recht beeindruckend sein.«
    »Und Sie wollen sie aufhalten?«
    Harris wandte sich einen Moment von dem Holo ab, um ihr einen verächtlichen Blick zuzuwerfen. »Seien Sie nicht dumm, Mädchen«, sagte er mit offensichtlicher Herablassung, und dann wandte er sich wieder dem Bild zu. »Meine Absichten sind weitaus komplizierter.«
    Jaina zwang sich nachzudenken. Etwas war hier los, aber was? »Sie sprachen von einer Farce«, hakte sie nach.
    »Ich bezog mich nicht auf die Zeremonie, wenn Sie das dachten.«
    Im Holo erschien ein Trupp P’w’eck-Wachen. Sie schwärmten aus, um den Kreis in der Mitte des Stadions zu inspizieren, wo, wie Jaina annahm, die Zeremonie stattfinden sollte, und ihre kräftigen Muskeln bewegten sich dabei geschmeidig unter den matten Schuppen.
    »Sie waren sehr verschwiegen hinsichtlich der Zeremonie«, fuhr Harris nachdenklich fort und sah zu, was sich in der Arena abspielte. »Das ist wohl ihr gutes Recht. Es ist ein Privileg für uns, an so etwas teilnehmen zu dürfen.«
    »Ich dachte, die Bevölkerung von Bakura sollte nur zusehen.«
    »Oh, Sie haben recht. Aber unser Planet wird geweiht, und so etwas passiert nicht jeden Tag.«
    »Glauben Sie dieses Zeug wirklich?«, fragte

Weitere Kostenlose Bücher