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Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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ihre Meinung über uns ändert.«
    Fel erwiderte das Lächeln nicht. Er steckte die Hände in ein paar dünne schwarze Handschuhe und wandte sich seiner Frau zu. »Alles bereit?«
    Syal nickte und drückte einen Knopf an der Steuerung der Eisbarkasse. Ein Schirm auf einer Seite der Hauptinstrumentenanzeige begann mit einem Countdown.
    Zwei Minuten … eine Minute neunundfünfzig Sekunden … eine Minute achtundfünfzig Sekunden …
    Die Haupttür hob sich, und die warme Luft der Kabine wurde sofort nach draußen gesaugt. Eisige Kälte umschlang Saba, die die Zähne zusammenbiss und sich gegen die Temperatur wappnete. Wie die meisten reptilischen Spezies würde sie durch die Kälte langsamer werden, also musste sie sich der Macht bedienen, um dem entgegenzuwirken − was sie tat, indem sie eine Kugel von Wärme in ihrer Brust zündete, die sich bis in ihre Glieder ausbreitete. Nur ihre Extremitäten empfanden die Kälte noch, und sie behielt sie dicht bei sich, ballte die Finger zu Fäusten und zog den Schwanz dicht an ihre Beine.
    Soontir Fel ging als Erster. Er betrachtete die Szene vor ihm mit einer Haltung ruhigen Selbstbewusstseins, dann stieg er über die Schwelle, um den anderen Platz zu machen. Meister Luke kam als Nächster, gefolgt von Saba, Mara und Stalgis. Danni und Syal blieben drinnen.
    Eine Minute fünfundvierzig Sekunden …
    Fel blieb vor der Pilotin stehen und betrachtete sie mit schweigender Missbilligung. Schließlich schüttelte er den Kopf. »Ich hätte nicht gedacht, dass Sie der Typ für offene Rebellion sind, Ganet.«
    »Ich ziehe den Begriff Ausmerzung eines Übels vor«, antwortete sie ruhig.
    »Was immer es braucht, um Ihre Taten zu rechtfertigen − ist es das?«
    Ein weiterer Pilot trat hinter die Frau und wartete dort, das Charric bereit. Zwei Schneeflieger landeten in der Nähe.
    »Ich bin nicht hier, um Wortgefechte mit Ihnen zu führen, Fel«, sagte Ganet. »Ich will Ihre Mitarbeit. Und die werde ich bekommen, denn wir haben Ihre Tochter.«
    Saba bemerkte, dass Fel sich ein wenig mehr anspannte, aber seine Miene und sein Ton blieben fest und stetig. »Wen genau meinen Sie mit ›wir‹, Ganet?«
    »Das ist unwichtig«, sagte sie, hob ihre Waffe und richtete sie auf seine Brust. »Alles, was zählt, ist, dass wir sie haben.«
    »Sagen Sie mir wenigstens, warum .« Fel trat einen Schritt vor und schien mit seiner breiten Brust dem Lauf ihrer Waffe zu trotzen. »Ich habe den Chiss alles gegeben, seit ich mich ihnen angeschlossen habe; ich habe doch sicher …«
    »Sie haben sich Thrawn angeschlossen, Fel! Das ist nicht das Gleiche, wie sich den Chiss anzuschließen. Wir haben Wege und Traditionen, denen er den Rücken zuwandte, und indem Sie sich ihm anschlossen, bewiesen Sie, dass Sie sie ebenso wenig achten.«
    »Besteht nicht eine dieser Traditionen darin, nicht auf einen Feind zu schießen, ehe dieser geschossen hat?«
    Ganet lächelte ruhig. »Aber Sie sind nicht mein Feind, Fel. Verstehen Sie mich da nicht falsch. Sie sind nur ein Hindernis, das ich bald los sein werde.«
    Eine Minute …
    »Und was ist mit uns?«, fragte Meister Luke.
    Ganet machte ein paar Schritte nach rechts aus Fels Reichweite und wandte ihre Aufmerksamkeit den anderen zu. »Sie sind unter einem Vorwand hier, den die Flotte nicht ernst nehmen kann«, sagte sie. »Sie haben vielleicht die Häuser täuschen können, aber uns beeindrucken Ihre Märchen nicht. Sie geben nur vor, nach Zonama Sekot zu suchen, und haben in Wahrheit etwas Tückischeres vor. Wir wissen nur noch nicht, was das ist.«
    »Dann wollen Sie sich unserer also ebenfalls entledigen.«
    Ganet lachte. »Es war von jeher unsere Absicht, Sie zu töten, Jedi! Wir hatten nicht vor zuzulassen, dass Sie wieder gehen.«
    »Dann war die Sache mit den zwei Tagen …«, begann Stalgis.
    »Nur ein Trick, um uns Gelegenheit zu geben, unseren Schlag gegen Sie vorzubereiten.«
    »Wir sind also alle Spielfiguren in Chefnavigator Aabes kleinem Machtspiel?« Luke schüttelte den Kopf. »Was haben Sie ihm versprochen? Soontirs Stellung, sobald sie erhältlich ist?«
    Dreißig Sekunden …
    »Er hat uns die Mittel geliefert, eine schwierige Situation zurechtzurücken«, sagte sie und nickte. »Er wird angemessen belohnt werden, wenn die Zeit gekommen ist, ja.«
    »Genau so, wie Sie Soontir jetzt ›belohnen‹ wollen, nicht wahr?«, fragte Mara. »Haben Sie eigentlich kein Gewissen?«
    »Wir sind uns des Konzepts bewusst«, sagte Ganet und hob das Charric, »aber

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