Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet
Frauen.
Dieses Kompliment von einem so hervorragenden Piloten wie dem Jedi-Meister bereitete der Barabel große Freude. »Danke«, sagte sie und spürte, wie sie unter ihren Schuppen dunkelgrün anlief.
»Der Störsender befindet sich in Ganets Flieger.« Luke wies mit dem Kinn zu einem der Flieger, die immer noch in der Nähe standen. »Wir haben ihn nicht deaktiviert, damit sie nicht um Hilfe rufen konnten.«
»Aber wir könnten es jetzt tun, oder?«, fragte Mara.
Alle Blicke wandten sich Fel zu, der am besten wusste, wie die Sicherheitskräfte auf diese Entwicklung reagieren würden. »Ich denke, wir sollten weiter zum Raumhafen fliegen, wie wir es geplant hatten«, sagte er nach einem Augenblick des Nachdenkens. »Solange wir hier draußen sind, besteht immer noch eine Möglichkeit, uns umzubringen und die Beweise zu vernichten. Es wäre das Beste, wenn wir sie vor vollendete Tatsachen stellen, indem wir lebendig zurückkehren.« Er warf einen finsteren Blick zu Ganet, die vor ihm auf den Knien lag und wütend zurückstarrte. »Den Chiss das Schlimmste zu zeigen, was sie tun können, fördert für gewöhnlich das Beste in ihnen zutage. Das hier ist wahrscheinlich genau, was wir brauchen, um zu demonstrieren, wie vergeblich unsere Tatenlosigkeit ist, solange sich der Rest der Galaxis im Krieg befindet. Es hat keinen Sinn, so zu tun, als wären wir stark, während unsere Kommandostruktur vor unserer Nase zerfällt.«
Syal trat neben ihren Mann. »Ich will nicht, dass du in den Krieg ziehst«, sagte sie, »aber das wäre mir immer noch lieber, als mit anzusehen, wie du von unserem eigenen Volk verraten wirst.«
Fel legte ihr die Hand mit sanftem Druck auf die Schulter. Er schwieg, aber in seinem Blick war seine Zuneigung zu seiner Frau deutlich zu erkennen.
»Wir sollten die anderen Piloten aus den abgestürzten Fliegern holen«, sage Luke. »Wir können sie nicht einfach hier in der Kälte sterben lassen.«
»Warum nicht?«, fragte Stalgis mit einem zornigen Blick zu Ganet. »Sie hatten offenbar keine Bedenken, uns umzubringen.«
Ganet erwiderte den Blick ohne eine Spur von Reue.
»Aber wir sind nicht wie sie«, erklärte der Jedi-Meister nüchtern. »Saba, kannst du sie da draußen aufspüren?«
Mithilfe ihrer Machtwahrnehmung konnte sie die Piloten im Ödland problemlos finden. »Vier von ihnen sind am Leben, drei davon verwundet. Diese hier wird dich zu ihnen führen.«
Fel nötigte die vier Gefangenen aufzustehen. »Nach drinnen«, sagte er. »Und keine Tricks, Ganet, denn Sie können sich darauf verlassen, dass ich nicht über das gleiche Mitgefühl verfüge wie die Jedi.«
Die Frau starrte ihn erbost an, aber sie tat widerspruchslos, was man ihr gesagt hatte.
»Und was ist mit Wyn?«, fragte Syal. »Was unternehmen wir wegen ihr?«
»Keine Sorge«, sagte Luke. »Wie ich Jacen kenne, hat er sich bereits darum gekümmert.«
40
Verzweiflung war ein Gefühl, dem sich Jaina nie ergeben hatte − nicht vollständig −, aber Frustration war eine ganz andere Sache. Sie hatte zweimal versucht, Salkeli abzulenken, aber der Rodianer beobachtete sie viel zu genau. Solange er den Blaster auf Malinza und die anderen richtete, war ein offener Angriff zu gefährlich.
Dann spürte sie eine Berührung in der Macht, die gleichzeitig vertraut und verblüffend unbekannt war.
Tahiri war in der Nähe und kam auf sie zu.
Der Gedanke, den Geist der jungen Jedi in der Macht zu berühren, beunruhigte Jaina, aber dennoch machte sie ihre Präsenz so stark, wie sie konnte. Wenn Tahiri sie auf diese Weise suchte und rechtzeitig eintreffen sollte …
Harris war sich der subtilen Lebensenergien, die ihn umflossen, nicht bewusst und hatte Jainas Lichtschwert aus den Falten seines Gewands geholt. Nun aktivierte er die leuchtende Klinge triumphierend.
»Jetzt bleibt nur noch, die Geschichte wasserdicht zu machen«, sagte er. »Wenn die Jedi unsere Feinde sein sollen, braucht unsere Heldin realistische Wunden, finden Sie nicht auch?«
Salkeli grinste, als Harris sich Malinza näherte. Das Mädchen wich entsetzt zurück. Vyram drängte sich zwischen den stellvertretenden Premierminister und Malinza. Das brachte Harris allerdings nicht aus dem Konzept.
»Jeder von euch wird genügen«, sagte er und hob die violette Klinge. »Mir ist es gleich, wen es zuerst erwischt.«
Jaina konnte nicht mehr warten. Wenn sie handeln wollte, dann musste sie es jetzt tun.
Ein schnelles Reißen befreite ihre Arme, und ein fester
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