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Das Erbe der Jedi-Ritter 17 - Wider aller Hoffnung

Das Erbe der Jedi-Ritter 17 - Wider aller Hoffnung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 17 - Wider aller Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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für ein akzeptables Risiko.« Er nickte nachdenklich und steckte sich eine weitere Wachsholzscheibe in den Mund. »Gut, dass sie verzweifelt sind. Es zeigt, dass wir sie ernsthaft beunruhigen.«
    »Ich glaube schon, Meister. Die Kraft und Richtigkeit unserer Überzeugungen untergräbt alles, was sie gegen uns einsetzen. Sie können uns nicht vernichten.«
    »Aber das bedeutet nicht, dass sie es nicht weiterhin versuchen werden.«
    Ngaaluh nickte. »Das ist wahr, Meister. Und ich werde sie so gut wie möglich aufhalten.«
    »Was hast du vor?« Nom Anor nutzte die Gelegenheit, das Thema zu wechseln und über etwas zu sprechen, das ihn besonders interessierte. »Ist es dir bereits gelungen, dir Zugang zum Umfeld des Verwalters Ash’ett zu verschaffen?«
    »Ja.« Sie nickte, und Schatten zuckten über ihre kantigen Züge. »Er ist genau so, wie du ihn beschrieben hast: gierig und eigensüchtig. Er leistet den alten Göttern Lippendienste und verflucht die Jedi, aber wenn er eine Wahl hätte, würde er niemandem folgen. Er ist sein eigener Herr.«
    Das waren gut gewählte Worte, dachte Nom Anor, und sie hätten auch gut als Beschreibung seiner selbst gedient, hätte die Priesterin die Wahrheit gewusst.
    »Du stimmst also zu, dass er fallen muss?«
    Sie nickte. »Wenn er aus dem Weg ist, wird ein Platz frei für jemanden, der unserer Sache freundlich gegenübersteht. Ich werde die Leute, die wir vorbereitet haben, in seinem Haushalt unterbringen und damit seine Vernichtung garantieren.«
    »Hervorragend.« Er nickte weise und jubelte dabei innerlich. Präfekt Ash’ett war ein alter Rivale, jemand, der kein Problem damit gehabt hatte, alle in seiner Umgebung zu zertreten, wenn ihm das die Möglichkeit gab, selbst höher aufzusteigen − und Nom Anor war unter denen gewesen, die er als Trittstein benutzt hatte. Wie viele seiner alten Rivalen war Ash’ett auf Yuuzhan’tar zu größerer Macht aufgestiegen und hatte Land und Ruhm erworben, als sich durch den Fall des Reichs der Ungläubigen die Gelegenheit dazu ergab. Diese Macht hätte Nom Anor zugestanden. Es war Zeit, mit Ash’ett abzurechnen, und der Präfekt würde für alles, was er Nom Anor angetan hatte, zahlen müssen − mit Zinsen.
    »Ich habe einen weiteren Unwürdigen identifiziert«, erklärte Nom Anor. »Wenn wir hier fertig sind, werden wir nach Gileng gehen, wo ein gewisser Drosh Khalii sich schon viel zu lange am Kriegsprofit mästet.«
    Ngaaluh war einverstanden. Ihre Augen schimmerten im Licht der gelblichen Flechtenfackel. Dass Nom Anor ihr schon ein neues Ziel vorgab, noch bevor sie das vorherige eliminiert hatte, schien sie nicht zu entmutigen.
    »Die schwere Arbeit der Revolution hat nie ein Ende«, sagte der ehemalige Exekutor.
    »Wir machen Fortschritte, Meister.«
    »In der Tat.« Er verkniff sich die Frage: aber wohin? »Hast du noch mehr zu berichten?«
    »Ja, Meister.«
    »Dann sag es mir.« Er bot Ngaaluh eine Scheibe Wachsholz an. Die Priesterin nahm sie entgegen, aß sie aber nicht sofort.
    »Ich höre Geflüster am Hof, Meister«, sagte sie.
    »Das ist nicht ungewöhnlich. Es gibt jederzeit Hunderte von Gerüchten, die durch die Galaxis schwirren.«
    »In den Gerüchten, von denen ich spreche, geht es um den Teil der Galaxis, den die Jeedai die Unbekannten Regionen nennen. Die Gerüchte haben allerdings nichts mit den Chiss zu tun. Sie konzentrieren sich auf etwas ganz anderes.«
    »Und das wäre?«
    »Ich bin nicht sicher, Meister. Über das hinaus, was ich dir bereits gesagt habe, gibt es kaum Einzelheiten.«
    »Klatsch«, tat Nom Anor die Neuigkeiten mit einer geringschätzigen Geste ab. »Leeres Gerede der herrschenden Klassen, mit dem sie versuchen, die Aufmerksamkeit von ihren eigenen Fehlern abzulenken. Ich habe das schon tausendmal erlebt.«
    »Ebenso wie ich, Meister − aber diese Gerüchte tauchen immer wieder auf. Irgendetwas ist im Gange. Shimrras Feinde sind ruhelos.«
    »Wenn das der Fall ist, können wir es vielleicht zu unserem Vorteil nutzen.« Alles, was Shimrra von den Ketzern ablenkte, war ein Vorteil.
    Ngaaluh steckte sich das Stück Wachsholz zwischen die tätowierten Lippen. »Es gibt ein Gerücht aus einer sehr verlässlichen Quelle über einen Einsatz in den Unbekannten Regionen. Dieser Einsatz dauerte extrem lange, und der Kommandant war überrascht, bei seiner Rückkehr festzustellen, dass viele seiner vorgesetzten Offiziere ersetzt worden waren.«
    Das war kein bisschen überraschend, dachte Nom Anor. Die

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