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Das Erbe der Jedi-Ritter 17 - Wider aller Hoffnung

Das Erbe der Jedi-Ritter 17 - Wider aller Hoffnung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 17 - Wider aller Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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sprechen?«
    Schweigen breitete sich im Amphitheater aus. Luke spürte, wie die Situation rasch seiner Kontrolle entglitt. In der Hoffnung, die Freundlichkeit wieder zu erwecken, die die Magistra ihnen zunächst entgegengebracht hatte, versuchte er es mit einer anderen Herangehensweise.
    »Sie sagen, man hat Sie dreimal angegriffen«, sagte er. »Wir wissen von zwei Vorfällen, beide Male waren das Angriffe durch die Yuuzhan Vong. Steckten sie auch hinter dem dritten Vorstoß?«
    »Nein«, erwiderte die Magistra. »Das war eine Streitmacht der Republik, angeführt von einem Commander Tarkin.«
    Luke zog die Brauen hoch. Das war ein Name aus der Vergangenheit, an den er sich nur zu gut erinnerte. »Sind Sie deshalb geflohen? Haben Sie sich deshalb versteckt?«
    »Ja.«
    »Und dieser Angriff fand zur gleichen Zeit statt, als die Jedi zum letzten Mal hier waren?«, bohrte er weiter. »Nach Vergeres Besuch?«
    »Ja.«
    Luke bemerkte, dass Jabithas Miene ein wenig weicher wurde. Das war alle Ermutigung, auf die er gehofft hatte.
    »Erzählen Sie mir von ihnen«, bat er. »Erzählen Sie mir von Anakin Skywalker und Obi-Wan Kenobi.«
    Jabitha schien eine Ewigkeit zu schweigen. Luke hatte das Gefühl, als hielten alle den Atem an. Selbst der leichte Nachtwind, der die Blätter zum Rascheln brachte, schien innezuhalten.
    »Sie kamen her, weil sie nach Vergere suchten«, begann Jabitha schließlich. »Und aus Neugier auf die lebenden Schiffe, die wir einigen ausgewählten Personen verkauft hatten. Sie gaben sich als Kunden aus und unterzogen sich einem Prüfungsritual; sie wollten sehen, ob sie die richtigen Leute waren, um Partner eines unserer Schiffe zu werden. Der Jüngere, Anakin, war für uns alle ein Rätsel. Normalerweise banden sich während des Rituals etwa drei Saatpartner an den Kunden, um die Grundlage für ein neues Schiff zu bilden. Anakin zog zwölf von ihnen an. Sein Schiff war wunderbar anzusehen.« Jabitha hielt inne und schaute in die Ferne, als erinnerte sie sich an lange vergessene Zeiten. »Die Macht strahlte hell in Anakin. Er war für kurze Zeit mein Erelind.«
    Ein seltsames Gefühl schlich sich in Lukes Magen. »Sie sind ihm begegnet?«
    »Er hat mir das Leben gerettet«, antwortete sie. »Und er hat die Wahrheit über meinen Vater enthüllt.«
    Die Worte, die Jacen ihm über den Blutcarver gesagt hatte, hallten in Lukes Kopf wider.
    »Es gab einen Blutcarver«, hakte er nach.
    »Ein Attentäter, der Anakin töten sollte«, erklärte Jabitha und nickte. »Er benutzte mich, um Druck auf Anakin auszuüben, und Anakin wurde sehr zornig. Er tötete ihn mit der Kraft seines Geistes. Bis zu diesem Augenblick hätten wir so etwas nicht für möglich gehalten.«
    »Es ist möglich«, sagte Luke und ignorierte die Emotionen, die ihn bei diesen Enthüllungen über seinen Vater befielen, »aber es ist falsch, aus Zorn zu töten. Die Macht der Dunklen Seite ist verführerisch und gefährlich. Die Jedi haben ihre Benutzung nie gestattet.«
    »Und dennoch hat Anakin sie eingesetzt.«
    Luke versuchte, Worte zu finden, die Anakin Skywalkers Schicksal am besten gerecht wurden. »Es hat ihn viel gekostet«, sagte er nach einigem Nachdenken.
    Sie richtete ihren Blick auf ihn, scharf wie das Gaderffii eines Tusken-Räubers. »Sie sind sein Sohn, nicht wahr? Und das weiß ich nicht nur, weil Sie den gleichen Nachnamen haben. Er ist in Ihnen.« Sie sah Jacen an. »Und auch in Ihnen.«
    »Er war mein Großvater«, sagte Jacen. Luke nickte nur.
    »Sekot erkannte die Echos meines Freundes in Ihnen beiden, als Sie hierherkamen. Das war einer der Gründe, wieso man Ihnen gestattete, hier zu landen. Aber nun verurteilen Sie das, was Anakin getan hat, als wäre es eine Abweichung, ein Fehler. Wir erinnern uns nicht so an ihn. Er liebte unsere Welt, und wir werden nicht gestatten, dass Sie die Erinnerung an ihn durch Ihre Bemerkungen schmälern.«
    »Die Dunkle Seite ist die Dunkle Seite«, erklärte Mara. »Wenn Sie Lukes Vater begegnet wären, als er älter war, würden Sie ihn nicht so schnell verteidigen.«
    »Dass Anakin aus Güte gehandelt hat, ist für uns wichtiger als die Mittel, die er anwandte. Er war ein Kind, und ich werde ihn nicht dafür verdammen. Er hat mich gerettet .«
    Luke trat ihrer defensiven Haltung mit einer beruhigenden Geste entgegen. »Es stimmt, dass ich einmal alles verabscheute, wofür mein Vater stand, aber ich hatte schon lange nicht mehr solche Gedanken. Sie müssen wissen, er hat mich ebenfalls

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