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Das Erbe der Jedi-Ritter 17 - Wider aller Hoffnung

Das Erbe der Jedi-Ritter 17 - Wider aller Hoffnung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 17 - Wider aller Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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paar Sekunden fragen.
    Aber er hatte keine Zeit zu antworten; er war zu sehr damit beschäftigt, aus dem Cockpit zu klettern. Sobald er den Boden berührte, rannte er auch schon die Flure entlang zu Tahiris Zimmer.

34
     
    Der Bereich rings um Shimrras Palast war beträchtlich verändert worden, seit Nom Anor ihn zum letzten Mal gesehen hatte. Genetisch veränderte Lebensformen drangen aus Wänden, Böden und Decken von Gebäuden, fraßen sich langsam ihren Weg durch die leblosen Konstrukte der vorherigen Bewohner des Planeten und formten sie zu gewaltigen neuen Anbauten um, die den zahllosen Dienern, Exekutoren und dem andern Personal des Höchsten Oberlords Unterkunft geben sollten.
    Der Palast selbst jedoch war immer noch unverwechselbar. Ein auf einem Ende stehendes Weltschiff erhob sich wie ein majestätischer Berg aus den Ruinen des alten Planeten. Es war eine Anlage von Ehrfurcht gebietender Schönheit und Furcht erregendem Glanz, die ihre mächtigen Flügel mit den Regenbogenrändern weithin sichtbar über Yuuzhan’tar ausbreitete.
    Das Äußere von Shimrras Privatgemächern war aufwendig mit schlanken, gebogenen Stacheln dekoriert, die sich zum Himmel reckten, als wollten sie an den Wolken reißen. Man hatte die Anzahl der Eingänge reduziert − möglicherweise infolge fehlgeschlagener Versuche der Ketzer hineinzugelangen −, und jeder war nun gut gesichert.
    Dennoch, es fiel der Priesterin Ngaaluh nicht schwer, einen Villip nach drinnen zu schmuggeln, mit dessen Hilfe sie ausspionieren wollte, was an Shimrras Hof geschah. Geschickt in kunstvollen Gewändern und Schmuck versteckt, sah er vollkommen klar, was geschah. Nom Anor, der am anderen Ende der Übertragung saß, sah es ebenfalls.
    Der gesamte Hof hatte sich versammelt, um den Bericht der Priesterin über die Region Vishtu zu vernehmen. Nom Anor erkannte viele von denen, die dort vor dem Höchsten Oberlord standen, weil er zusammen mit ihnen gedient hatte. Die anderen waren erst kürzlich hinzugekommen und ersetzten jene, die im Kampf gefallen waren oder die man wegen ihres Versagens hingerichtet hatte. Sie beobachteten alles scharf und sorgfältig, denn sie wussten, dass es in dieser Umgebung zwar viele Gelegenheiten zum Aufstieg gab, die Risiken aber entsprechend hoch waren.
    Und dann war da selbstverständlich Lord Shimrra selbst. Adrenalin begann durch Nom Anors Körper zu rauschen, als sein Blick auf den Höchsten Oberlord fiel. Wenn man sich in der Rhetorik der Ketzerbewegung bewegte, fiel es einem leicht zu vergessen, wie auffallend Shimrra war − wie hinreißend zornig. Jede Faser seines Wesens schrie in Qual, gefoltert selbst von der Kleidung, die er trug. Er strahlte psychisches Unbehagen auf allen Frequenzen aus − aber darunter brannte eine kalte, unversöhnliche Entschlossenheit. Er war wie eine Naturgewalt, deren Präsenz Aufmerksamkeit einfach verlangte, und Nom Anor musste seine gesamte Willenskraft einsetzen, nur um den Blick senken zu können.
    »… Mittel, die Präfekt Ash’ett mir zur Verfügung stellte, erwiesen sich als kaum angemessen für meine Ermittlungen«, fuhr Ngaaluh mit ihrem Bericht fort, der eine Unzahl von Einzelheiten, aber keine echten Informationen lieferte. »Ich musste mir meine eigenen Mittel beschaffen. Und was ich herausfand, war extrem beunruhigend. Unter den Leuten des Präfekten haben sich zahllose Zellen der Ketzerbewegung gebildet, und das auf allen Rangebenen. Es ist eindeutig, Großer Herr, dass wir diese Situation unbedingt im Auge behalten müssen.«
    Überall im Raum begann Flüstern. Hochpräfekt Drathul wirkte besonders besorgt. Als Oberster der Verwalterkaste auf Yuuzhan’tar war er der Vorgesetzte von Präfekt Ash’ett. Jeder Makel der Region würde unweigerlich auf ihn zurückfallen.
    »Ich finde das verstörend«, grollte Shimrra von seinem hohen Thron. Dieser groteske großartige Sitz ragte über den Bittstellern auf, die sich vor ihm versammelt hatten, und dennoch ließ er den Höchsten Oberlord nicht kleiner wirken. Dunkelheit und Macht strahlten in Wellen von ihm aus. »Wieder einmal, Ngaaluh, haben Sie große Tapferkeit gezeigt, solche Nachrichten hier vorzutragen.«
    Erneut erklang Flüstern: Der Höchste Oberlord hatte schon viele getötet, die bessere Nachrichten gebracht hatten als diese.
    Die Priesterin verbeugte sich tief und schien unbesorgt zu sein. »Es ist meine Pflicht, Allerhöchster. Ich schrecke nicht davor zurück.«
    »Ich nehme an, Sie haben Beweise?«
    Ngaaluh

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