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Das Erbe der Jedi-Ritter 17 - Wider aller Hoffnung

Das Erbe der Jedi-Ritter 17 - Wider aller Hoffnung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 17 - Wider aller Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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das?«
    »Ich habe im Traum deine Stimme gehört. Ich habe gehört, was du sagtest.«
    Ihr Lächeln erfüllte ihn mit unglaublicher Wärme, und er erkannte, dass sie die Gefühle, denen er zuvor Ausdruck verliehen hatte, erwiderte. Sie brauchte nichts weiter zu sagen, er wusste schon aus diesem Lächeln, dass sie ihn ebenfalls liebte.
    »Tahiri?« Vigos hatte sich dicht über das Gesicht des Mädchens gebeugt und zog sanft ihre Augenlider hoch, um mit einer kleinen Lampe ihre Pupillenreaktion zu überprüfen. »Können Sie mich hören, Tahiri?«
    »Mein Name …« Die trockenen Lippen des Mädchens öffneten sich, und ihre Stimme klang wie ein Wüstenwind. Sie schluckte und versuchte es noch einmal. »Wie heiße ich?«
    Jags Magen zog sich zusammen. » Ish ’ka! «
    Jag stand auf und stellte sich zwischen Jaina und Tahiri − oder das Ding in Tahiris Körper. »Rufen Sie Captain Mayn«, wies er Vigos an. »Sagen Sie ihr …«
    Eine Hand packte seinen Unterarm, und als er nach unten schaute, sah er überrascht, dass es Jaina war, die ihn zurückhielt.
    »Warte«, sagte sie. »Hören wir, was sie weiter sagt.«
    »Wenn sie nicht weiß, wer sie ist, wie sollen wir dann wissen, dass es sich um Tahiri handelt? Ich werde Riina keine Chance geben, stärker zu werden, damit sie uns alle mit Tahiris Lichtschwert umbringen kann!«
    »Ich bin …« Ein Hustenanfall schüttelte Tahiris Körper, als wer immer die Herrschaft über ihn hatte zu sprechen versuchte. »Ich bin nicht …«
    »Ich habe sie gesehen, Jag.« Die Kraft, die in Jainas Stimme zurückgekehrt war, hielt ihn trotz aller Alarmsirenen, die in seinem Kopf losheulten, zurück. »Ich will nicht behaupten, dass ich alles über sie weiß oder verstehe, aber ich habe sie zusammen gesehen, in Tahiris Geist. Riina war dort und kämpfte gegen Tahiri. Es war wie ein Traum. Sie kämpften, dann jagten sie etwas − mich, glaube ich −, und dann sah es aus, als versuchte Riina Tahiri zu überreden, sich gegen mich zu wenden.« Sie zögerte leicht. »Vielleicht sogar mich zu töten. Aber das ist nicht passiert. Tahiri hat einen anderen Weg gefunden. Sie …«
    Wieder zögerte Jaina, als suchte sie nach Worten.
    »Sag es mir, Jaina«, drängte Jag. »Sag mir, warum ich nicht Alarm geben und sie in Fesseln legen lassen soll.«
    »Nicht nur Tahiri«, krächzte das Mädchen neben ihnen, und ihre Stimme wurde langsam fester. »Ich bin auch nicht nur Riina. Ich bin etwas Neues.« Der Blick des Mädchens bohrte sich mit verblüffender Klarheit in Jags Augen. »Ich habe mich verändert, aber mein Gesicht ist das gleiche.«
    »Verändert?« Jag hörte Vigos’ Stimme wie aus großer Ferne.
    »Sie ist weder das eine noch das andere«, sagte Jaina. »Sie ist beides. Tahiri konnte Riina ebenso wenig loswerden, wie die Yuuzhan-Vong-Gestalter Tahiri loswerden konnten. Sie mussten sich verbinden, oder sie hätten den Verstand verloren.«
    Die Idee faszinierte Jag. Wie konnten sich zwei vollkommen unterschiedliche Persönlichkeiten verbinden? Und würde Tahiri in gewisser Weise auch noch wie früher sein? Was, wenn ihre Yuuzhan-Vong-Hälfte sie auf einen falschen Weg führte? Tausend Fragen zuckten durch seinen Kopf, und er war sicher, dass sich keine von ihnen einfach beantworten ließ.
    »Zum ersten Mal seit Jahren fühle ich mich … ganz«, sagte das Mädchen. »Und das muss doch sicher etwas Richtiges sein, oder?« Sie schaute Jaina an. »Ich erinnere mich daran, dass du dort warst und versucht hast, mir zu helfen. Du hast nichts getan, du warst einfach nur da. Selbst als ein Teil von mir dich angreifen wollte, hast du nicht zurückgeschlagen. Das hat mich überzeugt, dass es falsch wäre zu kämpfen. Dein Beispiel hat mir geholfen, meinen verwundeten Geist zu heilen. Ohne dich hätten wir einander vernichtet.«
    Die Hände des Mädchens bewegten sich schwach in einer seltsamen Geste vor ihrem Gesicht. Dann streckte sie die Hand aus und ergriff Jainas Hand.
    »Das ist als Us-hrok bekannt«, sagte sie. »Es zeigt, dass ich in deiner Schuld stehe und zum Dank für deine Hilfe loyal sein werde. Ich sage das nicht als Yuuzhan Vong und auch nicht als Mensch, der sich mit ein paar fremden Traditionen auskennt. Es kommt von mir .« Ihre Sicherheit schien eine Sekunde nachzulassen, dann blickte sie wieder entschlossen drein. »Ich werde dir immer dankbar sein, Jaina Solo, Schwester dessen, den ich liebte. Du wirst immer zu meiner Familie gehören, und ich werde dich mit meinem Leben schützen.

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