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Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung

Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
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seltsamer Ausdruck zog über Pellaeons Miene wie eine Wolke, und wie eine Wolke war er auch rasch wieder verschwunden. Jaina bemerkte allerdings etwas in der Macht, das für sie vollkommen unmissverständlich war.
    »Ich verstehe«, sagte Pellaeon.
    »Er sagte, wir sollten Ihnen ausrichten, dass er tat, was er für das Beste hielt.«
    Pellaeon verschränkte die Hände auf dem Rücken. »Ja, das klingt nach ihm«, sagte er. Er warf Han einen Blick zu. »Ich glaube, er war ein großer Bewunderer von Ihnen, Captain Solo, trotz der Tatsache, dass Sie in imperialen Holos meist als so etwas wie ein Schurke dargestellt werden. Oder vielleicht hat er Sie gerade deshalb bewundert.«
    Er schlug die Hacken zusammen. »Meine Damen, meine Herren − wir sehen uns wieder, wenn ich Zeit für diesen Brandy habe.«
    Er grüßte und ging beinahe eilig, wie es aussah.
    »Schurke?«, murmelte Han. »Vielleicht sollte ich mir einmal ein paar von diesen Holos ansehen.«
    »Das war ein wenig merkwürdig, findet ihr nicht auch?«, fragte Leia.
    »Ja«, sagte Han schleppend. »Devis war ein guter Mann, sicher, aber …«
    »Ist der Großadmiral verheiratet?«, fragte Jaina.
    »Nein«, erwiderte Leia. »Es heißt, dafür habe er nie die Zeit gehabt. Warum fragst du?«
    Jaina führte sich noch einmal vor Augen, was sie gerade in der Macht wahrgenommen hatte. »Ich glaube, Devis war sein Sohn.«
    Alle schwiegen einen Augenblick, bis Han sein Glas hob.
    »Auf all unsere Söhne und all unsere Töchter«, sagte er. »Mögen sie hier bei uns oder in der nächsten Welt sein.«

EPILOG
     
    Han saß auf einem großen Stein am Strand von Mon Calamari und genoss schweigend zusammen mit Leia den Sonnenuntergang, als Lando Calrissian zu ihnen trat.
    »Sie sagten, ich würde euch hier unten finden«, sagte Lando. »Ich wollte es kaum glauben.«
    »Na ja«, erwiderte Han. »Meine Frau mag diese Dinge eben.«
    »Ist das Jaina?«, fragte Lando.
    Han spähte in die Ferne, wo Jaina und Jag in Anoraks und aufgerollten Hosen die Gezeitentümpel inspizierten, die sich unter einem uralten freigelegten Riff bildeten. Jag war vor ein paar Tagen zusammen mit Kre’fey erschienen, und Jaina und er waren seitdem unzertrennlich gewesen.
    »Ja. Ich habe sie überredet, ein paar Tage frei zu nehmen«, sagte er. »Was gibt es denn? Verlangst du immer noch Militärpreise für deinen Kurierdienst?«
    »Heh, ich trage nur meinen Teil bei«, sagte Lando. »Ich berechne gerade genug, damit ich nicht dumm aussehe. Außerdem würde mein Geschäft ohne Kommunikation auch nicht funktionieren. Und es gibt genügend Konkurrenz − die Schmugglerallianz liebt diese Art von Arbeit. Es spricht den Romantiker in ihnen an.«
    »Bist du hergekommen, um mir von deinen guten Taten zu erzählen, oder gibt es noch mehr?«
    »Nein, ich komme nur vorbei, um mich zu verabschieden, bevor ich mich wieder auf den Weg mache. Aber ich denke, ihr solltet wissen, dass meine Leute eins von den Dingern erwischt haben, die das HoloNetz zum Zusammenbruch brachten.«
    »Tatsächlich?«, sagte Leia interessiert. »Was genau war es denn?«
    »Im Prinzip nichts weiter als ein Dovin Basal, aufgepfropft auf ein lebendes Leitsystem. Sie folgen HoloNetz-Signalen zu ihrer Quelle und zerstören dann die Relais mithilfe der Schwerkraftanomalie. Die Vong müssen eine Million von ihnen losgelassen haben − sie sind überall. Ein paar von meinen Leuten glauben sogar, dass sie sich vermehren.«
    »Na wunderbar«, sagte Leia. »Das heißt, selbst wenn wir die Relais wiederherstellen, werden diese Dinger sofort die Witterung aufnehmen, und das war’s dann auch schon wieder.«
    »So sieht es aus. Ich habe allerdings an ein paar kompakten neuen Relais gearbeitet und sie auf umgebaute Korvetten versetzt. Wenn sie mobil sind, sind sie schwerer zu finden.«
    »Klingt teuer«, sagte Han.
    »Ja, aber stell dir doch nur vor, wie nützlich eins von diesen Dingern bei Bilbringi gewesen wäre.«
    »Das stimmt allerdings. Ich nehme an, die Streitkräfte werden dir auch dafür einen guten Preis geben.«
    Calrissian lächelte. »Später einmal, ja. Die ersten paar überlasse ich ihnen zur Probe. Ich muss immerhin an die Zukunft denken. Nun, ich lasse euch jetzt allein. Viel zu tun und so.«
    »Danke, dass du vorbeigekommen bist«, sagte Leia. »Es ist immer schön, dich zu sehen.«
    »Ich bin sicher, es wird nicht lange dauern, bis wir uns wieder treffen«, erwiderte Lando.
    Sie hatten den Sonnenuntergang betrachtet, bis es dunkel

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