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Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung

Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
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Körper wirkte recht gut ausgeformt, bis auf eine Beule unter seinem linken Arm, die wahrscheinlich von einem misslungenen Limpin-Implantat stammte. Er trug eine Maske, die alle Kennzeichen eines Beschämten in sich vereinte, als hätte er jede mögliche Entstellung aufgelistet, bevor er sie herstellen ließ, als wäre er entschlossen, die Last aller Beschämten selbst zu tragen. Es war gleichzeitig widerwärtig und seltsam faszinierend.
    »Ich bin Yu’shaa«, sagte er, als er einstieg. Sein Blick bohrte sich in sie hinein, intensiv, beinahe tierhaft. Das hier war kein einfältiger, untertäniger Beschämter, oh nein. Das hier war ein ganz anderes Exemplar. Er trug seine Deformierungen mit seltsamer Würde.
    »Ich bin Nen Yim.«
    »Ich fühle mich geehrt, Meisterin«, erwiderte der Prophet. »Sie gehen ein großes Risiko ein. Ist alles gut verlaufen?«
    »Hätte ein bisschen glatter gehen können«, murmelte Corran.
    »Alles verlief nach Plan.«
    »Dass Tahiri eine Stichwunde davontrug, war nicht geplant«, stellte Corran fest.
    »Die Gestaltete ist verwundet!«, rief der Prophet.
    »Ein Risiko, das wir alle eingehen«, erklärte Nen Yim.
    »Sie wird sterben«, sagte Corran. »Können Sie denn nichts tun?«
    »Ich werde sie heilen«, sagte Nen Yim, »wenn ich Gelegenheit dazu habe.«
    »Sie werden sie heilen …«
    Er hielt inne, als noch jemand das Schiff betrat. Er riss seine Ungläubigen-Waffe heraus und zündete sie.
    »Nein!«, rief Nen Yim. »Das da ist Harrar, ein Priester. Er wird uns begleiten.«
    Der männliche Jedi hatte Kampfhaltung angenommen. »Nein, ich …«
    Ein Plasmabatzen krachte gegen das Schiff − nun war es am Himmel nicht mehr ruhig. Fluchend erkannte Nen Yim, dass sie sich von den Langstreckensensoren gelöst hatte. Als sie sich jetzt wieder mit ihnen verband, sah sie einen Flieger über ihnen und zehn weitere in Reichweite. Sie schloss die Luke und weckte ruckartig die Dovin Basale. Das Schiff sprang steil in die Luft und krachte gegen den ersten Atmosphäreflieger. Der Flieger kippte und fiel gegen den Schrein, dann glitt er ins Wasser darunter, Futter für die P’hiili.
    Die anderen Flieger gaben bald auf, aber schnellere Schiffe waren von überall her auf dem Weg zu ihnen. Die Gestalterin wandte sich dem Bereich am Himmel zu, den sie für den offensten hielt. Weit droben war die Regenbogenbrücke ein schwach erkennbares Band am Himmel, ein weiteres Symbol der Eroberung von Yuuzhan’tar. Sie hatten einen Mond gesprengt, um sie herzustellen.
    Sie sah mit einiger Erleichterung, dass sie schneller flog als die verfolgenden Schiffe, wenn auch nur geringfügig. Die meisten Raumschiffe der Yuuzhan Vong waren vor allem für den offenen Raum entworfen und innerhalb der Atmosphäre eher ungelenk. Das sekotanische Schiff war schlanker und stromlinienförmiger.
    Sobald sie sich im Raum befanden, konnte sich das selbstverständlich schnell ändern.
    »Bereiten Sie sich auf den Sprung in den dunklen Raum vor!«, rief sie nach hinten.
    »Verdammt …«, fauchte der männliche Jedi. » Nein! Nicht so dicht am Planeten! Wir sind immer noch in der Atmosphäre!«
    »Ist das schlecht?«, fragte Nen Yim.
    » Ja, das ist schlecht. Haben Sie jemals auch nur einen Sprung programmiert?«
    »Ich bin nicht sicher, was Sie meinen.«
    »Sie sind noch nie geflogen?«
    »Nein.«
    »Passen Sie auf sie auf«, sagte Corran dem Propheten und warf dabei einen kurzen Blick auf den Priester. Diese Sache wurde jeden Augenblick unangenehmer. Er eilte zur Gestalterin und stellte sich neben sie.
    »Also gut«, sagte er. »Sehen wir mal − wir machen erst einen kurzen Sprung − nach Borleias. Haben Sie hier eine Sternkarte oder so etwas?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein«, sagte sie. »Oder vielleicht doch. Ich bin nicht genügend auf das Schiff eingestimmt, um zu wissen, ob es eine gibt. Aber andere Schiffe nähern sich.«
    »Gibt es eine Möglichkeit, mir diese Schiffe zu zeigen?«
    »Ja.«
    Eine Stelle an der Wand begann zu leuchten und zeigte die Schiffe und ihre Bewegungen.
    »Ich weiß nicht, wie nahe sie sind, weil ich die Maßstäbe hier nicht kenne«, sagte Corran. »Aber ich denke, sie sollten auf Null Sechs Zwei Null Null Eins ausweichen.«
    »Ich weiß nicht, was das bedeutet.«
    »Da entlang!« Corran zeigte in die entsprechende Richtung.
    »Hören Sie auf, mir Befehle zu geben.«
    »Ich bin ein Pilot. Sie sind eindeutig keine Pilotin. Jeder weiß, dass ein Hyperraumsprung so nahe an einer Schwerkraftquelle

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