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Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung

Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
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sie bereits um.
    Sie griff nach dem Qahsa und hoffte, dass die Macht sie anleiten würde.
    Als sie ihn berührte, schlug ein ganzer Planet sie nieder.
     
    Plötzlich wurde der Strom von Bildern, Gerüchen und greifbaren Daten langsamer und klarer. Der Lärm verschwand, und Nen Yim fand sich in der Mitte eines stillen Augenblicks, eher eine Totalität als eine Sequenz.
    Sie stellte fest, dass sie verstand.
    Nun kannte sie das Geheimnis von Zonama Sekot.
    Am liebsten hätte sie gleichzeitig geweint und gelacht.
     
    Als Tahiri zu sich kam, betupfte Nen Yim ihre Stirn mit so etwas wie feuchtem Gewebe. Es roch nach Minze. »Was ist passiert?«, murmelte sie über eine Zunge hinweg, die sich anfühlte wie ein aufgeblähter Grysh-Wurm. Ihr Kopf tat weh. Ihr ganzer Körper tat weh.
    »Ich bin nicht sicher«, gab die Gestalterin zu. »Als ich den Kontakt abbrach … als es vorüber war, stellte ich fest, dass Sie das Bewusstsein verloren hatten.«
    »Ich versuchte, Ihnen zu helfen. Ich berührte den Qahsa, und dann war da dieses Licht − an mehr kann ich mich nicht erinnern.« Ihre Sorge war ihr deutlich anzusehen. »Geht es Ihnen gut?« Nen Yim nickte. »Besser als je.«
    »Sie hatten also Kontakt mit Zonama Sekot?« Tahiris Worte wirkten nach dem, was Nen Yim gerade durchgemacht hatte, träge. Die ganze Welt wirkte träge und wunderbar. »Nicht mit dem lebenden Bewusstsein, nein«, sagte sie. »Ich denke, Sie haben recht − dazu braucht man eine Verbindung zur Macht. Aber die Erinnerungen − die Erinnerungen allein hätten mich schon beinahe überwältigt.« Sie stand auf. »Ich muss Sie um Nachsicht bitten. Ich muss jetzt meditieren. Aber ich glaube … ich glaube, ich habe die Lösung gefunden.«
    »Wofür?«
    Nen Yim spürte, wie sich ihr Mund zu einem ungewohnten Lächeln verzog. Sie kam sich immer noch vor, als träumte sie. »Die Lösung für alles, was uns betrifft«, sagte sie.

28
     
    Nom Anor bewegte sich leise tiefer in den Wald oberhalb der Höhle. Die Frauen bemerkten ihn nicht. Aus diesem Winkel konnte er sie nicht sehen, aber er hatte das meiste von ihrem Gespräch gehört. Wenn er nur mehr davon verstanden hätte!
    Was hatte Nen Yim gemeint, als sie sagte, sie habe die Lösung gefunden?
    Dann kam die Gestalterin plötzlich in Sicht, ihren Qahsa in der Hand, und verschwand wieder zwischen den Stämmen des Tals.
    Tahiri erschien nicht. Offenbar respektierte sie Nen Yims Bedürfnis nach Einsamkeit.
    Einen Augenblick später schlich sich Non Anor zur Hügelkuppe hinauf und bewegte sich etwa fünfzig Meter in die Richtung, in der er Nen Yim vermutete, dann folgte er ihr den Hügel hinab.
     
    Nen Yim sah die Bäume an, die sie umgaben, und versenkte sich in das Rascheln des Winds im Laub und das anhaltende Schnurren und Schwatzen der Tiere. Sie spürte, dass sich etwas in ihr entspannte, dass sie ihre Hemmungen und Vorurteile fallen ließ, und sah den lebenden Planeten endlich wirklich als lebend. Endlich fühlte sie sich selbst lebendig. So viele Jahre war sie die klassische Beobachterin gewesen. Selbst ihre Taten − selbst die extremen Taten, die sie an diesen Ort gebracht hatten − hatten im Dienst der Beobachtung gestanden. Und dennoch hatte sie sich selbst nie als Teil dessen betrachtet, was sie beobachtete, als Teil des großen Rätsels, das die Welt darstellte. Sie hatte immer draußen gestanden − außerhalb ihres Volks, ihrer Kaste.
    Aber nun fühlte sie sich, als stünde sie im Zentrum, und sie war … glücklich.
    »So hätten wir immer sein sollen«, murmelte sie. »Zonama Sekot ist …«
    »Störe ich Sie?«
    Sie schrak aus ihren Gedanken auf, und dann lächelte sie. Es war der Prophet.
    »Sie wussten es die ganze Zeit«, sagte sie. »Irgendwie haben Sie es immer gewusst.«
    »Sie haben etwas entdeckt«, stellte der Prophet fest.
    »Etwas Wunderbares«, erwiderte Nen Yim. »Ich kann kaum erwarten, es mit Ihnen allen zu teilen.«
    »Geht es um unsere Erlösung?«, fragte er. Zu ihrer Überraschung glaubte sie, so etwas wie milden Sarkasmus in seiner Stimme zu hören.
    »Ja«, versicherte sie ihm. »Und nicht nur für die Beschämten, sondern für uns alle. Aber es wird nicht einfach sein. Shimrra wird sich der Wahrheit widersetzen.«
    »Sie fangen an, sich anzuhören wie ich«, sagte der Prophet.
    »Das kann schon sein«, sagte sie. »Aber wenn Sie die Wahrheit erfahren …«
    »Wahrheit ist vollkommen relativ«, verkündete der Prophet und kam ein wenig näher. »Und manchmal nicht einmal

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