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Das Erbe des Atoms

Das Erbe des Atoms

Titel: Das Erbe des Atoms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. E. van Vogt
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und vier Beine hat.
    Als seine Gedanken diesen Punkt erreicht hatten, wich die Lähmung von dem Jungen. (Erst jetzt begriff der Oberherr, daß Clanes unbewegte Haltung nichts anderes als Schreckensstarre war.) Nun ging eine erstaunliche Veränderung vor sich. Das Gesicht begann zu zucken und sich zu verzerren. Die Augen wurden stier, der Mund verlor seine Form. Das ganze engelhafte Gesicht fiel in einer Art von Idiotie in sich zusammen, die schrecklich anzusehen war. Langsam erhob der Junge sich aus dem Stuhl, dann stand er halb gekrümmt seinem Großvater gegenüber. Er begann zu wimmern, murmelte unverständliche Worte.
    Nellian sagte scharf: »Clane, beherrsche dich.«
    Es war wie ein Stichwort. Der Junge stieß einen leisen Schrei aus und sprang seitwärts davon und am Herrscher vorbei. Als er die Steintreppe erreichte, rannte er mit halsbrecherischer Geschwindigkeit hinunter, erreichte stolpernd den Pfad und war verschwunden.
    Nach einigen Augenblicken der Stille sagte Nellian: »Darf ich sprechen?«
    Der Oberherr bemerkte, daß der Gelehrte ihn nicht mit einem seiner Titel anredete, und ein flüchtiges Lächeln huschte über sein Gesicht. Ein Anti-Imperialist. Nach einem Moment fühlte er Verdrießlichkeit aufkommen – diese aufrechten Republikaner –, aber er nickte auf die Frage.
    Nellian sagte: »Am Anfang war er auch bei mir so, als Joquin mich bat, ihn zu unterrichten. Es ist ein Rückfall in einen emotionalen Zustand, den er in früher Kindheit erlebte.«
    Der Oberherr sagte nichts. Er blickte über die Stadt hinaus. Es war ein diesiger Tag, und der Dunst der Ferne verbarg die äußeren Vororte. Jenseits der Palastgärten lag die Arena, nun verwaist, weil der große Krieg alle Menschenreserven der Erde beanspruchte, die die kolossale Bevölkerungszahl von sechzig Millionen Bewohner erreicht hatten.
    Er richtete seine Augen auf Nellian, zog seine Gedanken zurück ins Hier und Jetzt und fragte: »Was meinte er, als er sagte, daß mein Sohn, Prinz Creg, in seiner Umgebung nach Verrätern Ausschau halten sollte?« Nellian zuckte mit den Schultern. »Ihr habt das gehört? Ich brauche Euch kaum zu sagen, Herr, daß er in ernster Gefahr sein würde, wenn bestimmte Ohren hörten, daß er solche Bemerkungen macht. Offengestanden, ich weiß nicht, woher er seine Informationen bezieht. Ich weiß aber, daß er sehr gründliche Kenntnisse der Palastintrigen und der Politik hat. Er ist sehr verschwiegen.«
    Der Oberherr blickte finster. Er konnte die Verschwiegenheit verstehen. Leute, die zuviel über anderer Leute Pläne erfuhren, hatten die Gewohnheit, unerwartet zu sterben. Wenn der Mutant wirklich wußte, daß der Marsfeldzug wegen verräterischer Umtriebe ins Stocken geraten war, dann würde schon die Andeutung solchen Wissens seine Ermordung bedeuten. Der Herrscher zögerte. Dann sagte er: »Was meinte er, als er den Absturz von Wassertransportern erwähnte? Was weiß er über solche Dinge?«
    Nun war es an Nellian, zu zögern. »Er erwähnte das verschiedentlich«, sagte Nellian schließlich. »Trotz seiner erwähnten Verschwiegenheit ist der Junge lebhaft und interessiert. Er führt gern Gespräche und möchte beeindrucken, also teilt er seine Gedanken und Überlegungen Leuten wie mir mit, denen er vertraut.«
    Der Gelehrte blickte auf und sah dem Herrscher in die Augen. »Natürlich behalte ich alle derartigen Informationen für mich. Ich gehöre keiner politischen Interessengruppe an.«
    Der Herrscher deutete eine Verneigung an und sagte mit einem Seufzer: »Ich bin Ihnen dankbar.«
    Nach einer Weile fuhr Nellian fort: »Er hat wiederholt über den Zwischenfall beim Raheinl-Tempel gesprochen, der sich zur Zeit seiner Geburt ereignete, als vier Tempel explodierten. Ich weiß, daß Joquin ihm etwas darüber erzählte, und es ist mir auch bekannt, daß Joquin auf seinem Landsitz Geheimpapiere hinterließ, zu denen der Junge Zugang hatte und noch hat. Ihr mögt Euch erinnern, Herr, daß er den Landsitz seit Joquins Tod dreimal besucht hat.«
    Der Herrscher erinnerte sich vage, daß Nellian selbst einige Male seine Erlaubnis eingeholt hatte.
    »Ich hoffe, es ist unnötig, zu sagen«, erklärte Nellian, »daß die Mentalität des Jungen sehr reif ist – wenigstens die eines Neunzehnjährigen. Sie hat nichts mit seiner emotionalen Natur zu tun.«
    »Hm-hm«, sagte der Herrscher. Nach einiger Besinnung straffte er sich und sagte: »Wir müssen ihn von seiner Schwäche heilen. Es gibt verschiedene Methoden. Wenn

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